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Forschungspreis

Hochdotierter EU-Forschungspreis für Wiener Demograph Sergei Scherbov

Für ein Forschungsprojekt zur Neudefinition von Alter und der Erforschung besserer Methoden zur Vorhersage der Lebenserwartung erhält der Wiener Demograph Sergei Scherbov einen mit 2,25 Millionen Euro dotierten Förderpreis des Europäischen Forschungsrates (ERC). Scherbov forscht am Wittgenstein Centre for Demography and Human Capital, am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien sowie am Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).


Forschungsprojekt zur Neudefinition von Alter


Im Rahmen des ERC-Projekts will Sergei Scherbov neue Methoden zur Altersmessung entwickeln und dabei Faktoren wie Lebenserwartung, Gesundheit, Behinderung, kognitive Fähigkeiten und Arbeitsfähigkeit berücksichtigen. Zudem will Scherbov bessere Methoden zur Vorhersage der Lebenserwartung in der Zukunft entwickeln. Die Experten sind sich uneins, ob es ein natürliches Maximum für die Lebenserwartung gibt, oder diese unbegrenzt steigen kann.
Wittgenstein Centre for Demography and Human Capital
Der Forschungspreis ist bereits die sechste ERC-Auszeichnung für das Wittgenstein Centre for Demography and Human Capital, in dem die Wirtschaftsuniversität Wien (WU), IIASA und das Demographie-Institut der ÖAW kooperieren. Das Wittgenstein Centre hat den Anspruch, innerhalb weniger Jahre zum weltweit führenden Zentrum im Bereich der demographischen Analyse des Aufbaus von Humanressourcen und ihrer Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft zu werden. Mit den "ERC Advanced Grants" fördert die EU anspruchsvolle und risikoreiche Forschungsprojekte.
Rückfragen:
Mag. Melanie Hacker
PR-Referentin
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