Eine Person liest eine spanische Tageszeitung

WU-Managerin des Jahres 2012

WU-Managerin Johanna Rachinger: „Veränderungen sind wichtig!“

"Oft wird das Bestehende als naturgegebener Zustand betrachtet und der Wandel als Problem. Ich halte Veränderungen für essentiell, besonders in Unternehmen spielt die Möglichkeit der Entwicklung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wir brauchen Veränderungen, um unsere Unternehmen fit zu machen!", so die frisch gekürte WU-Managerin des Jahres 2012, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Johanna Rachinger. "Führen heißt auch, sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen. Die digitale Revolution hat uns längst erreicht, unsere Aufgabe ist es, den Anforderungen der modernen Wissensgesellschaft zu entsprechen. Ich bedanke mich vielmals für diese Auszeichnung, die für mich auch die sehr gute Verbindung zwischen Kultur und Wirtschaft symbolisiert", so Johanna Rachinger.

Johanna Rachinger erhielt am 5. November von WU-Rektor Christoph Badelt offiziell die Auszeichnung "WU-Managerin des Jahres 2012" verliehen. Diese Anerkennung wird jährlich von der WU an herausragende Persönlichkeiten vergeben, die sich in der täglichen Wirtschaftspraxis durch vorbildhaftes Wirken innerhalb und auch außerhalb ihres Unternehmens auszeichnen. "Diese Auszeichnung ist wie gemacht für Johanna Rachinger: Herausragende Managementleistungen, persönliche Integrität und die hohe Qualität einer Führungsperson sind nur einige Eigenschaften, die auf Johanna Rachinger zutreffen und die Entscheidung der Jury einstimmig ausfallen ließ. Wir wollten aber auch ein Vorbild für unsere heutigen Studierenden auszeichnen und das ist uns wahrlich gelungen", unterstrich Rektor Christoph Badelt einleitend.

Verantwortung für die älteste Kulturinstitution Österreichs

In seiner Laudatio würdigte Wilfried Stadler, Unternehmensberater, Wirtschaftspublizist und WU-Honorarprofessor für Wirtschaftspolitik die vielfältigen Leistungen der Preisträgerin. "Die Österreichische Nationalbibliothek als Tiefenspeicher unserer Traditionen auf die Höhe der Zeit zu bringen, damit hat Johanna Rachinger etwas geleistet, das unschätzbaren Wert besitzt", so Stadler. Als Johanna Rachinger im Jahr 2001 Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek wurde, hatte sie schon eine beachtliche Karriere hinter sich. Unter ihrer Leitung an der Nationalbibliothek wurden alle 15 Lesesäle generalsaniert, ein weltweit einzigartiges Globenmuseum eröffnet und fundamentale Verbesserungen im Bereich des Bibliotheksservice durchgeführt. Wilfried Stadler hob auch die umfassende Restitution jener unrechtmäßig erworbenen Bücher, Druckschriften, Fotos u.a aus der Zeit des Nationalsozialismus hervor. So wurden seit Dezember 2003 von der Österreichischen Nationalbibliothek mehr als 43.000 Objekte an ihre rechtmäßigen Besitzer/innen zurückgegeben. Damit konnte ein dunkles Kapitel österreichischer Zeitgeschichte sorgsam aufgearbeitet werden.

Im Anschluss "Business Talk"

Im Rahmen des anschließenden "Business Talks" mit dem Wirtschaftsmagazin GEWINN sprach Johanna Rachinger unter anderem über ihren Karriereweg, Herausforderungen moderner Bibliotheken und warum das gedruckte Buch trotz digitaler Revolution nicht aussterben wird.

Prominente Zuhörer/innen und Gratulant/inn/en

Unter den zahlreich erschienenen Gästen fanden sich hochkarätige Persönlichkeiten aus der Wirtschaftsbranche wie etwa Wirtschaftskammer-Präsidentin Brigitte Jank, Generaldirektor Günter Geyer des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, die Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien, Bettina Glatz-Kremsner, Finanzberater Erhard F. Grossnigg, Generaldirektor Gerhard Starsich von der Münze Österreich und der Vorstandschef der Raiffeisenbank International, Herbert Stepic.

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