Gleichstellung in Zahlen

Wie hoch ist der Frauenanteil auf der Ebene der Professuren an der WU?  Wie viele Männer schließen ein WU-Studium ab? Und wie haben sich diese Zahlen in den letzten Jahren entwickelt? Diese und weitere Daten zu den Geschlechterverhältnissen werden an der WU jährlich erhoben und im Gleichstellungsbericht veröffentlicht.

Seit dem Berichtsjahr 2019 wird der Gleichstellungsbericht als Online-Version mit interaktiven Elementen publiziert, sodass User*innen die Auswertungen an ihre eigenen Interessen anpassen können. Dabei können z.B. die Personalkategorie oder die Organisationseinheit angeklickt werden, die genauer angesehen werden soll. Wir empfehlen, die Präsentation im Vollbildmodus zu betrachten. Klicken Sie bitte dafür auf den Button "Zum Vollbild-Modus". Eine barrierefreie Darstellung der Daten finden Sie in der Executive Summary.

Wichtige Entwicklungen im Jahr 2022:

  • Auf der Ebene der Professor*innen erreicht der Frauenanteil mit 31,2 % einen weiteren neuen Höchststand. Es wurden insgesamt 3 Personen gem. § 98 UG mit Dienstantritt im Jahr 2022 berufen, darunter befanden sich 2 Frauen und 1 Mann.
    Der Frauenanteil unter den Neuberufenen betrugt somit 67 %.

  • Auch auf der Karrierestufe der Assoziierten Professor*innen und Dozent*innen wurde 2022 mit 45,8 % ein neuer Höchststand beim Frauenanteil erreicht (2021:39,7 %).

  • In die entgegengesetzte Richtung entwickelte sich hingegen der Frauenanteil auf der Karrierestufe der Assistenzprofessor*innen (KV). Hier fiel der Frauenanteil von 54 % im Vorjahr auf 41 %.

  • In den vergangenen Jahren lag der Frauenanteil bei den Laufbahnstellen stets über bzw. bei 50 %. Im Jahr 2022 sind 51 % der Laufbahnstellen an Frauen vergeben.

    Mit Laufbahnstellen bzw. „Tenure Track“ sind jene Positionen gemeint, bei denen die zukünftige Erfüllung vereinbarter Qualifizierungsziele durch die Stelleninhaber*innen automatisch in ein unbefristetes Dienstverhältnis führt, bei denen aber aktuell noch kein unbefristeter Vertrag vorliegt.

  • Die rückläufigen Entwicklungen der Frauenanteile in den letzten Jahren auf den Ebenen der Univ.assistent*innen Prae Docs und Post Docs setzten sich zumindest bei den Post docs nicht fort. Hier stieg der Frauenanteil von 44 % auf 46 %. Bei den Prae Docs blieb der Frauenanteil mit 49 % stabil.

  • 2022 verzeichnete der Frauenanteil unter den Antragsteller*innen für Forschungs­förderungsprogramme einen deutlichen Anstieg, von 36 % auf 45 %. Bemerkenswert ist, dass der Anteil des Fördervolumens, der an Frauen ging, auch im Jahr 2022 weiter gestiegen ist: Mit 52 % entfiel wie schon im Vorjahr ein wesentlich größerer Anteil des Fördervolumens an Frauen, als es dem Frauenanteil unter den Antragsteller*innen mit 45 % entspricht.

  • Unterschiedliche Entwicklungen des Frauenanteils gab es auf der 2. und 3. Führungs­ebene des allgemeinen Personals: Auf der Ebene der Dienstleistungseinrichtungen (2. Führungsebene) stieg der Frauenanteil unter den Führungskräften auf 44,96 %, während auf der Ebene der Verwaltungsabteilungen (3. Führungsebene) ein weiterer Rückgang des Frauenanteils auf 43,65 % zu verzeichnen ist. Die Lücke zum Frauen­anteil beim administrativen Personal gesamt mit 66 % ist nach wie vor beträchtlich.

  • Bei den Studierenden verringerte sich 2022 der Frauenanteil auf Bachelorebene geringfügig auf 46 %. Einen leichten Rückgang verzeichnete auch der Frauenanteil unter den Masterstudierenden (48 %), etwas erhöht hat sich hingegen der Frauenanteil unter den PhD-/Doktoratsstudierenden (44 %). Bei den Studienabschlüssen setzte sich die positive Entwicklung des Vorjahres auf Bachelor-, Master- und PhD-/Doktorats­ebene nur teilweise fort: Bei den Bachelorabschlüssen verringerte sich der Frauenanteil und lag 2022 bei knapp 47 %, bei den Masterabschlüssen erhöhte sich der Frauenanteil auf rund 52 % und bei den PhD-/Doktoratsabschlüssen sank der Frauenanteil wieder auf das Niveau vor 2021 auf rund 42

Zum Archiv aller Gleichstellungsberichte