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Rückblick Portraittheater an der WU: "Arbeit, lebensnah - Käthe Leichter und Marie Jahoda"

10. März 2020

Käthe Leichter und Marie Jahoda, zwei Pionierinnen der sozialwissenschaftlichen Forschung, standen im Mittelpunkt eines Theaterstücks, das erstmals an der WU gezeigt wurde. Anlässlich des internationalen Frauentags 2020 lud der Vizerektor für Forschung und Personal, Michael Lang, zur Aufführung.

Wie arbeiten und leben Industriearbeiterinnen? Wie wirkt sich Arbeitslosigkeit auf den einzelnen Menschen aus? Käthe Leichter (1895–1942) und Marie Jahoda (1907–2001) waren Pionierinnen der sozialwissenschaftlichen Forschung in Österreich. Bekannt wurde Käthe Leichter als erste Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer Wien mit Untersuchungen über Arbeitsbedingungen für Frauen. Marie Jahoda hat vor allem als Autorin der Studie Die Arbeitslosen von Marienthal weltweit Bekanntheit erreicht und sich auch im Exil mit lebensnahen Fragen rund um Arbeit beschäftigt. In der Zeit des Austrofaschismus arbeiteten sie im Untergrund für die sozialdemokratische Partei. Marie Jahoda wurde 1938 die Ausreise ins Ausland gestattet, Käthe Leichter gelang dies nicht mehr.

Ihre Lebenserinnerungen und wichtige Erkenntnisse ihrer Arbeiten wurden in diesem Theaterstück ineinander verwoben erzählt. Ihre Themen und Forderungen zu Arbeitsbedingungen, gesellschaftlichen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit und Entwicklung der neuen Arbeit sind heute so relevant wie damals.

Video „Arbeit, lebensnah"

„Arbeit, lebensnah"

Portraittheater

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