Seitlicher Blick auf das D2 Gebäude.

Betriebsrat für das wissenschaftliche Personal

Unsicherer Ausblick 2022

Ausblick

Das Jahresende ist in gewisser Weise ein Déjà-vu – eine neue Virusvariante schafft nach einer vorübergehenden Beruhigung neue Unsicherheit. Das gilt auch für den Universitätsbetrieb. Das Rektorat sieht für den Jahresbeginn weiter Präsenz in den Büros und Hörsälen vor. Beim Unterricht ist jetzt eine Maskenpflicht vorgesehen, was angesichts der rascheren Ansteckung durch die Omikron-Variante auch absolut notwendig erscheint. Ausnahmen gibt es für Lehrende während des Vortrags. Allerdings ist dies ein unsicherer Ausblick, denn auch gesamtgesellschaftliche schärfere Restriktionen sind im Lichte der Erfahrungen in Ländern, in denen sich Omikron bereits stärker ausgebreitet hat, durchaus wahrscheinlich.

Auch neue Zutrittsregeln für Lehre und Lernen in Form von 2-G sind im Rektorat in der Diskussion. Auch das ist eine Möglichkeit, das Infektionsgeschehen möglichst niedrig zu halten. Durch die allgemeine Impfpflicht, wie sie durch die Bundesregierung vorbereitet wird, würde hierfür auch ein neuer rechtlicher Rahmen geschaffen. Wichtig ist es, dass solche Schritte ausreichend frühzeitig angekündigt werden, um Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich der veränderten Lage anzupassen. Mit einer Ankündigung der Regelung, wie sie im Sommersemester gelten soll, im Jänner, wie vom Rektorat angekündigt, wäre das wohl der Fall. Zusätzlich braucht es auch klare Regelungen bzw Ansprechpartner*innen für jene Mitarbeitenden und Studierenden, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können bzw. denen von einer Impfung von ärztlicher Seite stark abgeraten wird, ohne ein entsprechendes Dokument auf Impfbefreiung auszustellen. Im Rahmen des freien Hochschulzugangs wird es bei Einführung eines generellen 2-G-Regimes an der WU auch Regelungen für die Teilnahme ungeimpfter bzw. nicht genesener Studierender an Lehrveranstaltungen und Prüfungen brauchen, die für Lehrende keine weitere Mehrbelastung bringen dürfen.

Für die nächsten Wochen sind leider weiterhin schwierige und unsichere universitäre Arbeitsbedingungen zu erwarten.

22.12.2022

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