Universität

Verstärkung in Forschung und Lehre: 3 neue ProfessorInnen

02. September 2020

Die WU freut sich, mit September weitere Neuzugänge begrüßen zu dürfen.

Professor Christoph Krönke

Porträt von Christoph Krönke

Department für Öffentliches Recht und Steuerrecht

Christoph Krönke (37) promovierte 2013 mit einer Arbeit zur „Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten der Europäischen Union“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Nach dem juristischen Referendariat 2012-2014 mit Station im Kabinett des Präsidenten des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat an der LMU. 2015-2017 war Christoph Krönke u.a. Scholar des interdisziplinären „Enhancing Life Project“ der University of Chicago (USA) mit dem Projekt „Governmental Paternalism“. Er habilitierte sich 2020 an der LMU mit einer Arbeit zum „Öffentlichen Digitalwirtschaftsrecht“. Als Experte war der Jurist im Februar 2020 Sachverständiger bei einer Anhörung im Europäischen Parlament zum Thema „Künstliche Intelligenz“, seit Anfang 2020 ist er Mitglied einer interdisziplinären Expertenkommission der Stiftung Münch zum Thema „Digitales Alter Ego“ im Gesundheitsbereich. Christoph Krönke freut sich auf seine Tätigkeit als Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an der Wirtschaftsuniversität Wien: „Das Öffentliche Wirtschaftsrecht ist mit der sprichwörtlichen Buntheit des prallen Wirtschaftslebens konfrontiert und umfasst sehr vielfältige Rechtsgebiete, mit denen ich mich an der WU beschäftigen werde. Im Rahmen meiner Forschung und in der Lehre werde ich mich u.a. mit der Digitalisierung, einer sozial und ökologisch nachhaltigen Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft sowie den europäischen und internationalen Bezügen des Öffentlichen Wirtschaftsrechts auseinandersetzen.“

Professorin Monika Polzin

Porträt von Monika Polzin

Department für Öffentliches Recht und Steuerrecht

Monika Polzin (43) promovierte 2004 zum Thema „Einseitige Interpretationserklärungen zu multilateralen Verträgen“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Während der Promotion war sie wissenschaftliche Assistentin an der Universität Basel (Schweiz), ihr juristisches Referendariat verbrachte sie in München und Peking (China), ihren LL.M. im Völkerrecht absolvierte sie als Hugo-Grotius Scholar an der New York University (USA). Danach war sie zunächst als Rechtsanwältin tätig, bevor sie 2010 zur Juniorprofessorin für Öffentliches Recht mit einem Schwerpunkt im Völkerrecht an der Universität Augsburg ernannt wurde. 2017 folgte die Habilitation an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und im Anschluss Lehrstuhlvertretungen u.a. an der Humboldt Universität Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Monika Polzin war zudem Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und als Sachverständige für die Parlamentarische Versammlung des Europarats und für den nordrhein-westfälischen Landtag tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind insbesondere das Völkervertragsrecht, die Verfassungsidentität, das Verhältnis von internationalen und nationalem Recht und die Frage der unabänderlichen Grenzen für Verfassungsänderungen. „Ich freue mich auf eine spannende internationale Lehre im Völker- und Europarecht an der WU und plane, mich vertieft mit den Auslegungskompetenzen und der Legitimation internationaler Gerichte zu befassen“, so die neue Professorin für Öffentliches Recht.

Professor Klaus Prettner

Porträt von Klaus Prettner

Department für Volkswirtschaft

Klaus Prettner (37) promovierte 2009 an der Universität Wien, war von 2008 – 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, von 2011 bis 2012 als PostDoc am Harvard Center for Population and Development Studies, Harvard University und von 2012-2014 Assistenzprofessor am Lehrstuhl für Makroökonomik und Entwicklungsökonomik an der Universität Göttingen in Deutschland. 2014 folgte seine Habilitation in Mathematischer Ökonomie an der TU Wien. Im Anschluss war Klaus Prettner als Professor für Wachstum und Verteilung an der Universität Hohenheim in Stuttgart tätig. Seit 2017 ist er außerdem Sprecher des Forschungsnetzwerks „Inequality and Economic Policy Analysis“. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die wirtschaftlichen Effekte der Automatisierung, der Zusammenhang zwischen langfristigem Wirtschaftswachstum und der Ungleichheitsentwicklung sowie die Auswirkungen des Demographischen Wandels auf Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Mit September beginnt Klaus Prettner nun seine Tätigkeit als Universitätsprofessor für Makroökonomie und Digitalisierung an der WU und hat viel vor: „Ich plane die Auswirkungen der gegenwärtig stattfindenden Digitalisierungswelle auf das langfristige Wirtschaftswachstum und die Ungleichheitsentwicklung zu modellieren und zu analysieren. In der Lehre plane ich neue digitale Formate zu etablieren, die einerseits zu einer breiteren Palette an Materialien für die Studierenden führen sollen und andererseits mehr direkte Interaktion mit den Studierenden erlauben, um den digital gelehrten Stoff zu festigen.“

zurück zur Übersicht