Völlig unerwartet hat uns die Nachricht vom Tod Christopher Caseys am 19. Oktober 2016 erreicht. Christopher Casey ist zuhause einem plötzlichen Herzversagen erlegen. Wir sind bestürzt und fassungslos. Mit ihm verliert die WU nicht nur einen herausragenden Kollegen, sondern auch einen ambitionierten und geschätzten Wissenschafter, der hohes Ansehen genoss und viele Studierende mit großem Engagement auf ihren beruflichen Einstieg in die Finanzwirtschaft vorbereitete. Christopher Casey begann seine Karriere an der WU vor 25 Jahren, wo er als Mitarbeiter von Otto Loistl das Institut für Finanzierung und Finanzmärkte mitgründete. Ohne diese damalige sehr erfolgreiche Etablierung des Fachs Finanzwirtschaft an der WU, wo Christopher Casey einen sehr wesentlichen Beitrag geleistet hat, hätte das Institute for Finance, Banking and Insurance nicht seine heutige hohe internationale Reputation erlangt. Christopher Casey hat in einem seiner Forschungsschwerpunkte, der Unternehmensbewertung, immer auch die Betrachtung der Schnittstellen zwischen Rechnungswesen und Finanzwirtschaft als wichtig angesehen. Diese Verschränkung der beiden Fachgebiete ist nun seit mehr als 10 Jahren auch in der Departmentstruktur abgebildet. Mit seiner Offenheit und seinem Interesse an Neuem gewährte er Studierenden große Freiräume und regte sie zu eigenständigem und kritischem Denken an, mit seiner entgegenkommenden und freundlichen Art war er ein großartiger Lehrender und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Department ein guter Freund. Christopher Casey wurde mitten aus seinen ambitionierten Publikationsprojekten und Lehraufgaben herausgerissen. Wir werden ihn als großartigen Wissenschafter, Lehrenden und Kollegen in Erinnerung behalten. Die Lücke, die er am Department hinterlassen hat, ist riesengroß.