Studierende stehen vor dem LC und blicken lächelnd einer Kollegin mit einer Mappe in der Hand nach.

Projektbeschreibung

Das Problem

In den letzten Jahren stieg die Zahl der PKW-Benutzer im Programmgebiet stark. Ein Grund dafür ist die Intensivierung des grenzüberschreitenden Verkehrs durch die Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes. Zudem entscheiden sich viele Pendler/innen für den Individualverkehr (z. B. 79% in Wien). Es gab mehrere Initiativen zur grenzüberschreitenden Verkehrsentwicklung, allerdings beschäftigte man sich weniger mit dem Mobilitätsverhalten der Pendler/innen, auch ist wenig bekannt, wie die Arbeitsstätten das Mobilitätsverhalten beeinflussen und so eine Entscheidung für umweltfreundlicheres Mobilitätsverhalten angeregt werden kann. Zudem fehlen Angaben zu Reisegewohnheiten und Bedürfnissen der Pendler/innen in der Grenzregion, die die Basis zu einer nachhaltigen regionalen Verkehrsentwicklung bilden sollten. Frühere Projekte konzentrierten sich auf die Verkehrsinfrastruktur und die Dienstleistungen, dieses Projekt stellt jedoch die Nachfrageseite in den Mittelpunkt.

Das Ziel

Ziel ist es, das Mobilitätsverhalten der Pendler/innen zu verstehen und sie mit Maßnahmen, die mit den Arbeitgebern ausgearbeitet werden, zu einem umweltfreundlicheren Verkehrsverhalten anzuregen. Dies wird mit Erhebungen über die Reisegewohnheiten und Befragungen untermauert, die genaue Angaben zu Motivation, Bedürfnissen und Verhalten liefern. Die Erhebungen sind Basis für die Maßnahmen, die ein umweltfreundlicheres Verkehrsverhalten fördern (Verbesserung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Bewusstseinsbildung über Ökomobilität, finanzielle Unterstützungen, Reiseplanung, Förderung des Radverkehrs, Carpooling, Einschränkung der Parkmöglichkeiten am Arbeitsplatz usw.)

Maßnahmenpakete werden umgesetzt, wodurch ihr Effekt auswertbar ist. Es wird ein langfristig nutzbares „Toolkit Ökomobilität“ erstellt, das die weitere Verwendung der Ergebnisse ermöglicht. Ziel des Projektes ist die Analyse der Nachfrage, die Förderung der Ökomobilität und eine effektivere Nutzung der Infrastruktur.

Die Zielgruppen

Die Zielgruppen des Projekts sind die großen Arbeitgeber und deren Angestellte im Programmgebiet. Ziel ist, deren Bedürfnisse und mobilitätsrelevante Faktoren zu identifizieren. In enger Kooperation mit den großen Arbeitgebern werden Maßnahmenpakete zur Förderung von Ökomobilität eingeführt und deren Auswirkungen ausgewertet.

Zu den Zielgruppen des Projekts gehören auch die Entscheidungsträger/innen in den Institutionen, die für die Verkehrsentwicklung der Region und die regionale Entwicklung zuständig sind. Des Weiteren zählen die ansässigen Verkehrsunternehmen zu den Zielgruppen, da das Projekt am Bedarf nach bestehenden oder neuen Verkehrsangeboten ansetzt.