Universität

WU reformiert größtes Bachelorstudium

02. November 2022

Ab dem Wintersemester 2023/24 greift eine umfassende Reform des WU-Bachelorstudiums Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo).

Das WU-Bachelorstudium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zählt zu den beliebtesten Studien Österreichs, jedes Jahr bewerben sich knapp 4.000 Personen um einen Studienplatz. Um die Absolvent*innen in Zukunft noch besser auf die Herausforderungen unserer Zeit und die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes vorzubereiten sowie die Studierbarkeit zu erhöhen, wurde eine umfassende Reform des Studiums vorgenommen. Ab dem kommenden Wintersemester 2023/24 erwartet die Beginner*innen ein Studium mit stärkerer Fokussierung auf selbstgewählte Spezialisierungen, mehr Internationalisierung und die Intensivierung von Responsibility- und Digitalisierungsthemen.

Das Bachelorstudium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften dauert sechs Semester und bietet eine breite wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung, mit zahlreichen Wahl- und Kombinationsmöglichkeiten. Für zukünftige Studierende zeigt sich das Studium mit erhöhter Studierbarkeit, neuen Schwerpunkten und mehr Individualisierungsmöglichkeiten. WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger: „Im neuen Studienplan haben wir zum einen mittels Schwerpunktsetzungen die neuen Anforderungen von Gesellschaft und Arbeitsmarkt abgebildet, zum anderen auch die Übergänge im Studium verbessert und klarere Strukturen geschaffen“. Um die Studiendauer zu verkürzen, wird beispielsweise die Studieneingangs- und Orientierungsphase in Zukunft unter dem Titel „Perspektiven auf Wirtschaft“ statt vier nur noch drei Lehrveranstaltungen beinhalten. Im zweiten Studienjahr wählen Studierende einen Schwerpunkt aus nunmehr fünf Studienzweigen - Betriebswirtschaft, Internationale Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Wirtschaftsinformatik und neu Wirtschaft - Umwelt – Politik. Der neue Zweig lenkt den Fokus dabei auf die Rolle von Wirtschaft in Zusammenhang mit den großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie globaler Ungleichheit, Armut oder Klimawandel.

Internationalisierung, Digitalisierung und Responsibility

Neben der Erhöhung des Individualisierungsgrades innerhalb eines Studienzweigs wird der Fokus auch auf Projektarbeiten und dem Lösen von Fallstudien gelegt, um die Studierenden ideal auf die Berufswelt vorzubereiten. Zusätzlich findet sich im neuen Studienplan ein verstärkter Fokus auf Responsibility-, Internationalisierungs- und Digitalisierungsthemen. Dafür werden u.a. die Möglichkeiten, internationale Erfahrungen zu sammeln, erleichtert. Neben klassischen Auslandssemestern zählen in Zukunft auch Kurzprogramme und Internationalisierungsmöglichkeiten von zu Hause aus. „Alle Absolvent*innen sollen am Ende ihres Studiums ein ‚Global Mindset‘ aufweisen. Da sich nicht jede Person – aus welchen Gründen auch immer - einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt leisten kann, werden hier verstärkt alternative Angebote gelegt“, so die WU-Rektorin. Auch die Vermittlung notwendiger IT-Grundlagen und Anwendungen im wirtschaftswissenschaftlichen Kontext, wie beispielsweise zu Big Data oder Programmierkenntnisse sind Fixpunkte im neuen Studienplan. „Auch wenn das Studium natürlich ein Präsenzstudium bleibt, um den Studierenden Universitätsleben zu ermöglichen, werden in Zukunft digitale Formate, wo didaktisch sinnvoll, verstärkt genutzt“. Die Reform des größten Bachelorstudiums an der WU wurde in einem umfassenden Prozess und unter Einbindung der gesamten WU-Community, intern und extern, durchgeführt. Die breite Grundausbildung in Kombination mit Spezialisierungen bereitet die Absolvent*innen ideal auf die Herausforderungen unserer Zeit vor und macht sie so zu gefragten Mitarbeiter*innen.


Mehr über die neuen Schwerpunkte des Bachelorstudiums.

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