Universität

Barrierefrei, aber wie?

15. Oktober 2018

Die neue Website „Barrierefreie WU“ informiert rund um das Thema „Studieren und Arbeiten mit Behinderung“ an der WU. Sie soll dazu beitragen, Barrieren im Arbeits- und Studienleben an der WU weiter abzubauen.

In Österreich leben ca. 18% der Bevölkerung mit einer dauerhaften, d.h. seit mindestens sechs Monaten bestehenden, Beeinträchtigung . An der WU geben ca. 8% der Studierenden eine gesundheitliche Beeinträchtigung an, die sich auf ihr Studium auswirkt . Menschen mit Behinderung begegnen täglich Vorurteilen und Hindernissen, die eine Teilhabe am Studien- und Arbeitsleben erschweren oder gar verhindern. Die WU setzt sich dafür ein, diese Barrieren abzubauen. Mit der neuen Website möchte die WU barrierefreies Studieren und Arbeiten sowie das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung erleichtern.

Maßnahmen, Förderungen und Tipps für mehr Barrierefreiheit

Die Website informiert über Ziele, Maßnahmen und Anlaufstellen an der WU zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit sowie über Förderungen für Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus bietet die Website praxisorientierte Tipps und Empfehlungen für Menschen mit und ohne Behinderung und beschreibt, wie die Barrierefreiheit im Hörsaal, bei Veranstaltungen, von Dokumenten und im täglichen Miteinander weiter verbessert werden kann (mehr unter „Barrierefrei, aber wie?“)

Michael Lang, Vizerektor für Personal: „Es ist uns ein Anliegen, an der WU ein Klima der Wertschätzung und des Respekts zu fördern. Dazu gehört auch, Barrieren in Form von Vorurteilen, Unsicherheiten oder fehlendem Wissen, abzubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es kontinuierlicher Arbeit, es ist kein Prozess, der von heute auf morgen passiert. Mit dieser Website wollen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer inklusiven und barrierefreien Universitätskultur machen.“

Website "Barrierefreie WU"

Behinderung als Teil der „Big 6“

Die WU begreift die Vielfalt ihrer Angehörigen als Bereicherung, Chance und Ressource. Deshalb fördern wir die Diversität unserer Studierenden und MitarbeiterInnen und wollen dabei den Fokus auf Potenziale statt auf Schwächen richten. „Behinderung“ ist eine von unterschiedlichen Diversitätsdimensionen und an der WU Teil eines systematischen Diversitätsmanagements. Als „Big 6“ werden die Diversitätsdimensionen Alter, Behinderung, Ethnizität, Gender, Religion und sexuelle Orientierung (in alphabetischer Reihenfolge) bezeichnet. Diese sind rechtlich in der EU-Antidiskriminierungsrichtlinie und deren nationalen Umsetzungen festgelegt.

Wir freuen uns über Rückmeldungen und Anmerkungen zur Website. Bitte kontaktieren Sie dafür barrierefrei@wu.ac.at.

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1 Vgl. Statistik Austria (2015), Mikrozensus 4. Quartal 2007 und 2015 - Zusatzfragen „Menschen mit Beeinträchtigungen“. Der Prozentsatz bezieht sich auf den Anteil der österreichischen Bevölkerung in Privathaushalten ab 15 Jahren.

2 Vgl. Zaussinger S. et al. (2015): Studierendensozialerhebung 2015. Tabellenband Wirtschaftsuniversität Wien

3 Vgl. Bendl, R., Eberherr, H. & Mensi-Klarbach, H. (2012): Vertiefende Betrachtungen zu ausgewählten Diversitätsdimensionen. In: Bendl, R., Hanappi-Egger, E. & Hofmann, R. (Hrsg.): Diversität und Diversitätsmanagement, Seite 79f.)

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