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Unconference „Putting Crowds and Platforms into Perspectives“

22. Oktober 2019

Mit der WU-internen Förderung “WU Research Group Meetings" wird die Organisation und Abhaltung von Forschungsmeetings, kleineren Workshops oder Arbeitstreffen finanziell unterstützt. So wurde kürzlich über diese Förderschiene ein Meeting des „Research Network Platform EconomyWU“ gefördert, über das Christian Garaus (Institut für Strategie, Technologie und Organisation) berichtet:

Die fortschreitende Digitalisierung bringt Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen mit sich. Unter anderem führt sie dazu, dass große, anonyme Massen von Menschen über Online-Plattformen informiert, mobilisiert und zur Lösung von Problemen angefragt werden können. Diese sogenannte „Crowd“ kann beispielsweise von Unternehmen adressiert werden, um Arbeitsaufträge zu übernehmen und hat zum Entstehen der „Platform Economy“ mit neuen Playern wie Uber, Amazon Mechanical Turk und TopCoder geführt.

Am 16. und 17. September widmeten sich im Rahmen der ersten Unconference „Putting Crowds and Platforms Into Perspectives“ des „Research Network Platform EconomyWU“ die TeilnehmerInnen sieben unterschiedlicher Departments und Kompetenzzentren der WU aktuellen Fragen zur „Plattform Economy“. Am ersten Tag standen neben Kurzpräsentationen aller TeilnehmerInnen zwei spannende Impulsvorträge von Uma Rani (Senior Economist am Research Department der International Labour Office) und Koen Frenken (Full Professor in Innovation Studies an der Universität Utrecht) am Programm. Die sich daraus ergebenden Diskussionen beschäftigten sich vornehmlich um die Fragen, wie Plattformen die Art und Weise wie wir arbeiten, managen, organisieren und konsumieren verändern und waren auch noch beim Unconference Dinner an der alten Donau (Das Bootshaus) zentrales Thema.

Am zweiten Tag der von Angelika Schmidt (Institut für Change Management und Management Development), Christian Garaus (Institut für Strategie, Technologie und Organisation) und Barbara Hartl (Institut für Marketing und KonsumentInnenforschung / Kompetenzzentrum für empirische Forschungsmethoden) organisierten Unconference stand das Erarbeiten und Koordinieren gemeinsamer Forschungsprojekte im Mittelpunkt. Unterstützt von Patricia Tonin (Tonin Communications) wurden drei Schwerpunktbereiche angedacht, denen sich das interdisziplinäre „Research Network Platform EconomyWU“ in Zukunft widmet. Besonders hilfreich bei der Planung nächster Umsetzungsschritte waren anschließende Impulse von Reinhard Sefelin (Forschungsservice), der mit Rat zu potenziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch DrittmittelgeberInnen zur Verfügung stand.

In Summe kann die Unconference „Putting Crowds and Platforms Into Perspectives“ damit als erfolgreicher nächster Schritt des „Research Network Platform EconomyWU“ verbucht werden, das sich aus der ersten Initiative vor etwas mehr als einem Jahr (siehe WU Memo vom 21.06.2018) formiert hat. Die drei erarbeiteten Schwerpunktbereiche sind ein erster Schritt in die Entwicklung eines gemeinsamen Forschungsprogramms, das die weitere Erforschung des Themas „Platform Economy“ aus einer interdisziplinären Sichtweise (Organisations-, Innovations- und Marketingforschung, arbeitssoziologische, -psychologische oder auch -rechtliche Perspektive) zum Ziel hat. Wir freuen uns darauf, in Zukunft über die weiteren Entwicklungen des „Research Network Platform EconomyWU“ berichten zu können.

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