Seitlicher Blick auf das D2 Gebäude.

Betriebsrat für das wissenschaftliche Personal

Unbürokratische Sozialhilfe an der WU

Es gibt immer wieder Situationen, in denen Personen von einem Tag auf den anderen unverschuldet in Notsituationen geraten – ein Unfall, eine Krankheitsdiagnose oder ein anderes Vorkommnis, wie z.B. eine Brandkatastrophe können das Leben plötzlich verändern.

Im Frühjahr ist dies einer jungen Kollegin passiert: Mitte Mai hat es in Wien Simmering in einem Wohnhauskomplex eine größere Brandkatastrophe gegeben (https://wien.orf.at/news/stories/2981335/), bei der über 300 Personen mehr oder weniger betroffen waren. Eine junge Kollegin, die seit Herbst an der WU als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin tätig ist, hat dort in dem am stärksten betroffenen Dachgeschoss gewohnt und bei diesem Brand nahezu ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Sie wird laut den letzten Informationen bis Frühjahr 2020 warten müssen, bis sie ihre Wohnung wieder beziehen kann. Das sich dadurch ergebende akute Wohnungsproblem wurde glücklicherweise umgehend von der Stadt Wien gelöst. Auch sonst hat die Kollegin viel Unterstützung von KollegInnen erfahren.

Besonders hervorheben wollen wir an dieser Stelle, dass das Rektorat nach kurzer Prüfung einen Betrag aus dem vor wenigen Jahren gegründete WU-Sozialhilfetopf beigesteuert hat, der bei der Beseitigung der Brandschäden sicherlich sehr hilfreich war. Außerdem wurde seitens der WU auf Schadenersatzforderungen für den verbrannten Projektlaptop und einige Bücher, die in Besitz der WU waren, verzichtet. Das hat der Kollegin geholfen, die Ausgaben, die mit der Wiederherstellung von Dokumenten, der Grundausstattung des Haushalts etc. einhergehen, zu tilgen. Die Betroffene und wir als Betriebsrat bedanken uns ganz herzlich beim WU-Rektorat für diese schnelle und unbürokratische Hilfe!

Da die Kollegin aufgrund fehlender Versicherungen in einer finanziell sehr angespannten Situation war und u.a. ein anstehendes Zahnsanierungsprojekt vertagen musste, haben wir die Kollegin auch noch auf eine weitere Förderungsmöglichkeit für unverschuldet in Not geratene HochschullehrerInnen verwiesen: den Sozialfonds HochschullehrerInnen. Es ist höchst erfreulich, dass mittlerweile auch bei diesem Fonds im Hinblick auf ihr Anliegen eine positive Entscheidung vorliegt. Somit kann sie das geplante Vorsorgeprojekt jetzt doch angehen.

Wir wünschen der Kollegin auf diesem Wege nochmals alles Gute und laden hiermit auch alle anderen MitarbeiterInnen dazu ein, in ähnlich gelagerten Fällen mit uns Kontakt aufzunehmen, damit wir gemeinsam prüfen können, ob diese beiden genannten Quellen für Unterstützungen in Frage kommen. Zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden.

26.08.2019

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