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WU startet großes EU-Projekt zu Open and User Innovation mit dem CERN

07. Juli 2015

Wie entwickelt man die nächste Generation von Hochleistungspixeldetektoren? Die innovative Weiterentwicklung dieser Technologie hat für das CERN-Experiment „Large Hadron Collider“ eine Schlüsselbedeutung. In diesem seit der Entdeckung des Higgs-Teilchen und dem Nobelpreis an Englert und Higgs 2013 wohl berühmtesten Experiment des Europäischen Atomforschungsinstituts CERN geht es um die fundamentale Frage, wie das Universum entstanden ist. Im Zuge des Forschungsprojekts greift das CERN auch auf die Expertise des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der WU zurück.

Wie entwickelt man die nächste Generation von Hochleistungspixeldetektoren? Die innovative Weiterentwicklung dieser Technologie hat für das CERN-Experiment „Large Hadron Collider“ eine Schlüsselbedeutung. In diesem seit der Entdeckung des Higgs-Teilchen und dem Nobelpreis an Englert und Higgs 2013 wohl berühmtesten Experiment des Europäischen Atomforschungsinstituts CERN geht es um die fundamentale Frage, wie das Universum entstanden ist. Im Zuge des Forschungsprojekts greift das CERN auch auf die Expertise des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der WU zurück.

Im Rahmen von Horizon 2020, dem EU-Programm für Forschung und Innovation, wird nun von der EU ein Forschungsprojekt des CERN zur Weiterentwicklung von Pixeldetektoren finanziert (STREAM). Zeitdruck und technologische Komplexität sind hierbei enorm hoch. Von vornherein war daher ein wesentliches Element des Projektes, dass die weltweit verteilten Wissensressourcen identifiziert und zielgerichtet in das Projekt einbezogen werden, also ein Open Innovation Ansatz gewählt werden sollte. Hintergrund des Megatrends Open Innovation ist die simple Erkenntnis, dass jede Organisation im Verhältnis zum Rest der Welt klein ist und die besten Problemlösungen und Problemlöser/innen sich daher typischerweise jenseits ihrer Grenzen befinden. Die Fähigkeit, diese Ressourcen gezielt in das Innovationsmanagement zu integrieren, stellt im Zeitalter des Internets einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar.

Langjährige Zusammenarbeit zwischen WU-Institut und CERN

Für die Umsetzung der Open and User Innovation-Methoden greift das CERN auf die Expertise des WU-Instituts für Entrepreneurship und Innovation unter der Leitung von Professor Nikolaus Franke zurück. Das Institut ist seit vielen Jahren eines der weltweit führenden Forschungszentren zu Methoden von Open and User Innovation wie Crowdsourcing, Lead-User-Method, Toolkit for User Innovation und User Communities. Es setzt damit seine langjährige Zusammenarbeit mit dem CERN fort. Seit fünf Jahren unterstützt es die ATLAS-Forschergruppe am Europäischen Atomforschungsinstitut CERN im Bereich Open Innovation und bei der betriebswirtschaftlichen Ausbildung ihrer Mitarbeiter/innen.

Für das E&I-Institut bedeutet diese Kooperation weiteres Wachstum. Mit dem auf das Institut entfallenden Anteil des Gesamtbudgets in der Höhe von fast vier Millionen Euro werden neue Doktorand/inn/enstellen geschaffen. Die zukünftigen Stelleninhaber/innen sollen aktiv am neuen STREAM-Projekt beteiligt sein und grundlegende Fragen zu Möglichkeiten und Effizienz des Einsatzes von Open and User Innovation Methoden im Kontext von supranationaler Grundlagenforschung nachgehen. Der Positionierung des Instituts folgend werden auch die Studierenden der WU von der Kooperation profitieren: „Mit dem CERN haben wir einen weiteren hochattraktiven Partner für unsere Anwendungskurse längerfristig an des Institut gebunden – für unsere Studierende ist das eine tolle Chance“, erläutert Peter Keinz, Projektverantwortlicher am E&I-Institut.

Kontakt:

Anna Maria Schwendinger
PR-Referentin
Tel: + 43-1-31336-5478
anna.schwendinger@wu.ac.at

WU-Presseinformation "WU startet großes EU-Projekt zu Open and User Innovation mit dem CERN" als PDF

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