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WU matters. WU talks. Wirtschaftsnobelpreisträger James J. Heckman referiert an der WU

11. Jänner 2017

Am 16. Jänner 2017 wird dem Wirtschaftsnobelpreisträger James J. Heckman das Ehrendoktorat der Wirtschaftsuniversität Wien durch WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger verliehen. Im Anschluss an die Ehrung referiert der US-amerikanische Ökonom im Rahmen der Veranstaltungsreihe WU matters. WU talks. zum Thema „Inequality, Social Mobility, and Public Policy“. Heckman widmet sich seit vielen Jahren Untersuchungen zu Kosten und Nutzen von Bildung und plädiert für stärkere frühkindliche Förderungen.

Der US-amerikanische Ökonom James J. Heckman erhielt im Jahre 2000 für seine Theorien und Methoden zur Analyse selektiver Stichproben den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Durch seine Arbeiten lässt sich heute beispielsweise einschätzen, wie sich die Dauer von Arbeitslosigkeit auf die Chancen auswirkt, eine neue Stelle zu finden. Heckman lehrt an der Universität von Chicago und forscht unter anderem zu den Themen Sozialsysteme, Arbeitsmärkte und alternative Einkommensverteilung. Hohe Aufmerksamkeit erhielt Heckman für seine Berechnungen zur „Kosten-Nutzen-Rechnung“ von Bildung und Bildungsmaßnahmen. Bereits seit vielen Jahren plädiert er für die Verstärkung der frühkindlichen Förderung zur Reduktion von Ungleichheiten. Seine Untersuchungen bestätigen, dass Investitionen in frühkindliche Bildungsmaßnahmen auf lange Sicht gesehen viel stärkere positive Effekte als Programme zur Förderung von Grundschulkindern oder Jugendlichen zeigen. Diesem Thema widmet sich der Wirtschaftsnobelpreisträger u.a. in seiner Public Lecture im Rahmen von WU matters. WU talks. in seinem Vortrag „Inequality, Social Mobility, and Public Policy“ am 16. Jänner an der WU.

Ehrendoktorat der WU

Zur Analyse von empirischem Datenmaterialinteressiert sich Heckman bereits lange für statistische und ökonometrische Modelle und kooperiert hierfür verstärkt interdisziplinär mit WissenschaftlerInnen aus Statistik, Ökonometrie und Datenverarbeitung. Seit 2011 arbeitet er mit WU-Professorin Sylvia Frühwirth-Schnatter, Vorständin des Instituts für Statistik und Mathematik, an der statistischen Faktorenanalyse. 2014 publizierten sie ihr erstes gemeinsames Paper „Bayesian Exploratory Factor Analysis’’, im Journal of Econometrics. Auch sonst sind die Forschungsinteressen des Wirtschaftsnobelpreisträgers eng mit jenen der WU verzahnt, insbesondere im Bereich von Ungleichheit, sozialer Mobilität und Humankapital. Die WU ehrt den renommierten US-Ökonomen mit dem Titel „Doktor honoris causa“.

Die Laudatio hält Petra E. Todd von der University of Pennsylvania. Im Anschluss an die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger referiert Heckman zum Thema „Inequality, Social Mobility, and Public Policy“.

Verleihung des Ehrendoktorats an James J. Heckman
Wann: 16. Jänner 2017, 17 Uhr
Wo: Festsaal 1, Gebäude LC, Campus WU, Ebene 0, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien

WU matters. WU talks. Public Lecture von James J. Heckman über „Inequality, Social Mobility, and Public Policy“
Wann: 16. Jänner 2017, 18 Uhr
Wo: Festsaal 1, Campus WU, Gebäude LC, Ebene 0, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien

Pressekontakt:
Mag. Anna Maria Schwendinger
Presse-Referentin
Tel: + 43-1-31336-5478
E-Mail: anna.schwendinger@wu.ac.at

WU matters. WU talks.

Mit der Veranstaltungsreihe „WU matters. WU talks.“ schafft die WU eine neue Plattform zum Austausch und Diskurs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die WU sieht es als ihre Aufgabe, sich mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen auseinanderzusetzen und einen Beitrag zu zukunftsfähigem Denken, verantwortungsvollem wirtschaftlichen Handeln und damit zur Lösung ökonomischer, sozialer und ökologischer Probleme zu leisten. Mit dem neuen Veranstaltungsformat sollen gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante Themen verstärkt in das öffentliche Licht gerückt werden. In regelmäßigen Podiumsgesprächen, Diskussionsveranstaltungen und Vorträgen bringen WissenschaftlerInnen und ExpertInnen aus der unternehmerischen und institutionellen Praxis ihre Expertise ein und diskutieren gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit aktuelle Themen.

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