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„R“ - eine der bedeutendsten Programmiersprachen weltweit

24. Juli 2015

Ein einzelner Buchstabe für eine ganze Sprache: „R“ lautet der Name einer weltweiten Programmiersprache der statistischen Datenanalyse und Grafik. Große Konzerne à la Google und Co. greifen darauf zurück. Einer ihrer Entwickler ist WU-Professor Kurt Hornik. Neben der Basissoftware von „R“ stehen mittlerweile über 8.000 Erweiterungspakete für spezifische Problemlösungen weltweit zur Verfügung. Das „Herzstück“ dieser Erweiterungen, der Server auf dem das sogenannte „Comprehensive R Archive Network“ (CRAN) liegt, befindet sich am Campus der WU.

Ein einzelner Buchstabe für eine ganze Sprache: „R“ lautet der Name einer weltweiten Programmiersprache der statistischen Datenanalyse und Grafik. Große Konzerne à la Google und Co. greifen darauf zurück. Einer ihrer Entwickler ist WU-Professor Kurt Hornik. Neben der Basissoftware von „R“ stehen mittlerweile über 8.000 Erweiterungspakete für spezifische Problemlösungen weltweit zur Verfügung. Das „Herzstück“ dieser Erweiterungen, der Server auf dem das sogenannte „Comprehensive R Archive Network“ (CRAN) liegt, befindet sich am Campus der WU.

Die Open-Source-Software „R“ ist heute eine der meist verbreitetsten, globalen Programmiersprachen zur statistischen Datenanalyse und Grafik. Sie ist Teil sämtlicher weltweiten akademischen Ausbildungsprogramme im Bereich Statistik und dient in zahlreichen internationalen Großkonzernen der Datenanalyse und ihrer grafischen Darstellung. Vor allem in Anwendungsgebieten der Lebenswissenschaften wie Medizin, Genetik, Pharmakologie und Bioinformatik ist „R“ zentraler Bestandteil. Einer ihrer Entwickler ist WU-Professor Kurt Hornik vom Institut für Statistik und Mathematik. Bereits 1993 begann er gemeinsam mit Kolleg/inn/en auf Basis der damals populären, aber kostenpflichtigen Programmiersprache „S“ an deren Weiterentwicklung „R“ zu arbeiten. „R“  steht weltweit kostenlos zur Verfügung. „Basisbetriebssysteme sollten grundsätzlich überall frei zugänglich sein und auf allen Betriebssystemen funktionieren. Nur so können sich möglichst viele intelligente Köpfe an der Weiterentwicklung beteiligen, ganz im Sinne der Wissenschaft und zum Nutzen der Gesellschaft“, so Kurt Hornik.

Erweiterungspakete für individuelle Problemlösungen

„R“ erfüllt eine Doppelfunktionalität: Einerseits besteht die Programmiersprache aus ihren Basisfunktionen zur Datenanalyse und Grafik, andererseits gibt es eine Vielzahl an Erweiterungspaketen für spezifische Problemlösungen. Der Master-Rechner des Comprehensive R Archive Network (CRAN), auf den weltweit bei der Suche nach Erweiterungspaketen zugegriffen wird, steht am Campus der WU.

Auch heute noch arbeitet Kurt Hornik gemeinsam mit einem Kernteam von 21 Wissenschaftler/inne/n der University of Oxford, Copenhagen Business School, ETH Zürich, TU Dortmund, University of Iowa, Western University Canada und der University of Auckland  an der Perfektionierung von „R“. Die Zahl der aktuell rund 8.000 Erweiterungspakete auf CRAN wächst weiter. Die meisten dieser Erweiterungen der Basissoftware „R“ entwickelt Professor Hornik aus persönlichem Forschungsinteresse, manche auch spezifischen Anfragen zufolge. Aktuell widmet er sich verstärkt dem Bereich Text Mining, der Analyse, Verarbeitung und Darstellung von Texten.

Absolvent/inn/en höchst gefragt

Von neuesten Verfahren der Datenanalyse, verschiedensten Tools für Big Data bis hin zu hochspezifischen Grafikfunktionen – wer „R“ beherrscht, hat viele Möglichkeiten. Dementsprechend werden auch Absolvent/inn/en, die diese Sprache anwenden können, am Arbeitsmarkt besonders geschätzt – so wie jene des WU-Masterprogrammes Quantitative Finance, das von den WU-Professoren Kurt Hornik und Stefan Pichler geleitet wird.

Auch der Internet-Riese Google und viele weitere Großkonzerne greifen auf „R“ zurück und sind stets auf der Suche nach Expert/inn/en dieser Programmiersprache.

 

Kontakt:

Anna Maria Schwendinger
PR-Referentin
Tel: + 43-1-31336-5478
anna.schwendinger@wu.ac.at

WU-Presseaussendung „R“ - eine der bedeutendsten Programmiersprachen weltweit als PDF

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