Stefan Giljum und sein Forschungsteam erhält ERC Consolidator Grant

03/05/2017

Stefan Giljum, Leiter der Research Area Sustainable Resource Use am Institute for Ecological Economics, war mit dem Projekt „FINEPRINT – Spatially explicit material footprints: finescale assessment of Europe’s global environmental and social impacts“ erfolgreich und erhält einen ERC Consolidator Grant.

Es ist auf 60 Monate angelegt und entwickelt eine neue Methode, um die ökologischen und sozialen Auswirkungen unseres Konsums von Rohstoffen zu analysieren. Im Zeitalter der Globalisierung werden „supply chains“ zunehmend auf internationaler Ebene organisiert. Der Endverbrauch von Produkten erfolgt weit entfernt von den Orten des Materialabbaus und den daraus resultierenden sozialen und ökologischen Folgen. Das Projekt entwickelt eine neue Methode zur Berechnung detaillierter „Materialfußabdrücke“ des Konsums, welche ein räumlich-explizites, multiregionales Modell der weltweiten Rohstoffflüsse mit Daten zu den Folgen der Rohstoffgewinnung wie Wasserknappheit, Entwaldung und Bergbaukonflikten verbindet. Das Projekt will nicht nur die Genauigkeit von Fußabdruckmodellen auf ein neues Niveau heben, sondern auch neue Möglichkeiten zur Bewertung der Nachhaltigkeit von spezifischen Rohstoffflüssen und „supply chains“ bieten.  

Das Institut freut sich sehr, dass einer ihrer Forscher diesen renommierten Europäischen Grant erhält. Insbesondere auch deshalb, da es an der WU neben Stefan Giljum nur zwei ERC Grant Holder gibt.

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