NPO-Institut (Verein)

Das war das 2. Wiener npoVernetzungstreffen im Wiener Rathaus

Nachbericht: 2. Wiener NPO-Vernetzungstreffen

Am 10. November 2025 fand das 2. Wiener NPO-Vernetzungstreffen statt. Ziel, Thema und Programm der Veranstaltung standen – wie bereits beim ersten Treffen – ganz im Zeichen der Vernetzung des Wiener Non-Profit-Sektors. Eingeladen waren Vertreter:innen Wiener NPOs sowie Personen und Institutionen, die mit Wiener Non-Profit-Organisationen zusammenarbeiten oder sich für deren Arbeit interessieren. Selbstverständlich waren auch alle anderen Interessierten herzlich willkommen.
 
Nach einer kurzen Begrüßung durch Mag.a Manuela Vollmann (Aufsichtsratsvorsitzende von npoAustria, Geschäftsführerin ABZ Austria) und Moderatorin Michaela Sramek, MSc (Vorstandsmitglied von npoAustria, Landesgeschäftsführerin PVÖ), erhielten die Gäste einen Überblick über den Ablauf des Tages und die inhaltlichen Schwerpunkte der Veranstaltung.

Den offiziellen Teil eröffnete LAbg. & GRin Mag.a Andrea Mautz, die die Bedeutung einer starken und widerstandsfähigen Zivilgesellschaft für das gesellschaftliche Zusammenleben in Wien hervorhob.

Im Anschluss präsentierten Dr.in Doris Schober (Geschäftsführerin von npoAustria) und Dr.in Michaela Maschek aktuelle Erkenntnisse aus dem npoBarometer zu den größten Herausforderungen Wiener NPOs und zeigten, wie Organisationen mit persönlicher und organisationaler Resilienz umgehen.

Nach der ersten Vernetzungsmöglichkeit in Form eines Walk&Talks gab Univ.Prof. Dr. Michael Meyer (Institut für Nonprofit-Management & Governance ,WU Wien) in seiner Keynote spannende Einblicke in zwei Jahrzehnte Forschung zum professionellen Management in Non-Profit-Organisationen – mit einem reflektierten Blick auf Nutzen, Chancen und mögliche unbeabsichtigte Nebenwirkungen von Professionalisierungsprozessen.In einer weiteren Keynote beleuchtete Mag.a Tanja Wehsely (Volkshilfe Wien) das Spannungsfeld von Kooperation und Konkurrenz im Non-Profit-Bereich und zeigte auf, wie zivilgesellschaftliche Akteur:innen durch gezielte Zusammenarbeit größere Wirkung und Nachhaltigkeit erzielen können.

Am Nachmittag stellte Prof. DDr. Peter A. Bruck das Projekt ProEuropeanValuesAT vor, das im Rahmen von Regranting-Initiativen zivilgesellschaftliche Organisationen in ihrem Engagement für europäische Werte und Demokratie stärkt.
 
Im Mittelpunkt des Treffens standen – wie in den Vorjahren – die (in)formelle Vernetzung, der Aufbau von Kooperationen und der Austausch über erfolgreiche Kooperationsformen. Mit über 190 Anmeldungen und rund 140 Teilnehmenden bot die Veranstaltung einen inspirierenden Rahmen für intensiven Dialog, neue Kontakte und praxisnahe Impulse.

In mehreren Thementischen vertieften die Teilnehmenden aktuelle Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Themen reichten von Positive Leadership und Organisationsentwicklung in NPOs über Nachhaltigkeitsberichterstattung, Diversität, Resilienz und Recruitment bis hin zu Crowdfunding, Digitalisierung im Fundraising, Vereinsrecht und europäischen Förderprogrammen (ProEuropeanValuesAT). Expert:innen und Praktiker:innen moderierten den Austausch und sammelten zentrale Erkenntnisse, die künftig in die Arbeit von npoAustria und die Weiterentwicklung des Sektors einfließen werden.

Die Diskussionen machten deutlich, dass der Nonprofit-Sektor vor vielfältigen gesellschaftlichen und organisatorischen Herausforderungen steht, die zugleich Chancen für Innovation, Professionalisierung und Kooperation bieten. Besonders hervorgehoben wurden Themen wie der Fachkräftemangel, Fragen der Werteorientierung, die Digitalisierung von Arbeitsprozessen sowie die Bedeutung einer starken, vernetzten Zivilgesellschaft.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Teilnehmenden, Vortragenden und Co-Hosts für ihre engagierten Beiträge und die wertvollen Impulse. In den kommenden Tagen wird ein ausführlicher Nachbericht mit Fotos, Präsentationsfolien und den Ergebnissen der Thementische zur Verfügung gestellt.

Ein besonderer Dank gilt der Stadt Wien, die die Veranstaltung in den Wappensaalgruppen des Wiener Rathauses beherbergte und ein gemeinsames Mittagessen ermöglichte. Ebenso danken wir der St. Anna Kinderkrebsforschung sowie der Kanzlei Schmelz Rechtsanwälte OG für ihre großzügige Sponsoring-Unterstützung.

Das 2. Wiener NPO-Vernetzungstreffen hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel Kompetenz, Innovationskraft und Engagement in der Wiener NPO-Landschaft steckt. Wir hoffen, 2026 die Möglichkeit zu haben, das 3. Wiener NPO-Vernetzungstreffen zu organisieren und den begonnenen Dialog fortzuführen – um gemeinsam den Austausch, die Zusammenarbeit und die Zukunftsfähigkeit des NPO-Sektors weiter zu stärken.

Den gesamten Nachbericht können Sie als PDF unter diesem Link herunterladen.
 
Im Folgenden ein paar Bilder vom 2. Wiener npoVernetzungstreffen: