Publikationen
Inhalt dieses Kapitels
- WU Wien | Mapping: „Das Ökosystem für Soziale Innovation in Österreich“
- WU Wien | Evaluating impact potential in early-stage impact investing: Investment criteria and cognitive processes of investors
- WU Wien | Women in Social Enterprises: Observations on the State of the Sector in Europe
- WU Wien | A Test for the Welfare-Partnership: Austria’s Nonprofit Human Service Organizations in Times of Covid-19
- Schober, D. | Buchbeitrag „Die Bedeutung von Resilienz in NPOs: Chancen und Herausforderungen für die Zukunft“
- Batterman, N. | The Nonprofit Manifesto (2025)
- Terko, S. & Bartos, P. (Herausgeber) | Praxishandbuch Nachhaltigkeitsberichterstattung für kleine und mittlere Unternehmen (2025)
- Jordan, C. | Servant Leadership in NPOs als Erfolgsmodell? (2025)
WU Wien | Mapping: „Das Ökosystem für Soziale Innovation in Österreich“
Soziale Innovation hat in Österreich ein komplexes Umfeld – und jetzt erstmals eine verständliche Landkarte aller Akteur:innen! Der Bericht bietet einen umfassenden Überblick über Handelnde, Maßnahmen und Unterstützungsangebote, die soziale Innovation in Österreich vorantreiben.
Das Mapping zeigt damit auch strukturelle Hürden und Chancen im Ökosystem auf.
Der Bericht ist im Rahmen von SI plus – Kompetenzzentrum für Soziale Innovation entstanden und steht unter diesem Link als Download zur Verfügung.
WU Wien | Evaluating impact potential in early-stage impact investing: Investment criteria and cognitive processes of investors
Autor:innen: Peter Vandor, Fabian Dober, Michael Meyer, Reinhard Millner (2025)
Impact investing has experienced rapid growth in recent years, with a share of capital directed toward social enterprises that aim to generate both financial returns and social impact. For investors, evaluating the anticipated impact of a venture is a critical part of the selection process. Yet, little is known about how impact investors form these ex-ante assessments.
Drawing on verbal protocol analysis of 58 real-world selection processes the authors identified 18 distinct cognitive processes investors use to assess social impact potential. The findings show that, rather than relying on structured or theory-based assessment methods, investors frequently use heuristics. This suggests that bounded rationality plays a central role in impact evaluation, raising questions about the assumed rigor of impact investing practices.
Der Forschungsbeitrag ist unter diesem Link frei zugänglich verfügbar.
WU Wien | Women in Social Enterprises: Observations on the State of the Sector in Europe
Im Rahmen des Austrian Social Enterprise Monitor (ASEM) 2023/2024 untersuchten Forscher:innen des Social Entrepreneurship Centers der WU Wirtschaftsuniversität Wien das Ökosystem der österreichischen Sozialunternehmen und trugen maßgeblich dazu bei, Daten für europäische Vergleiche zu sammeln.
Der daraus ebenfalls entstandene European Social Enterprise Monitor, der Daten aus 30 Ländern analysiert, zeigt, dass Sozialunternehmen besonders zu einer gleichberechtigten Wirtschaft beitragen. Frauen machen im Durchschnitt 52,1 % der Gründer:innen, 55,8 % des Managements, 50,4 % der Vorstände und 61,2 % der Belegschaft aus – jeweils höher als in der allgemeinen Wirtschaft. Von Frauen geführte Sozialunternehmen weisen überdurchschnittliche Beteiligung von Mitarbeitenden und Begünstigten an organisatorischen Entscheidungen auf. Von Frauen geführte Sozialunternehmen konzentrierten sich darauf, auf lokaler Ebene Wirkung zu erzielen, verglichen mit Sozialunternehmen ohne Frauen in Führungspositionen.
In Österreich sieht die Datenlage ähnlich aus. Frauen sind in Sozialunternehmen auf allen Hierarchieebenen stark vertreten. Am höchsten ist der Frauenanteil mit 65,0 % unter den Mitarbeiter:innen, der Anteil auf der Führungsebene (CEO, CTO, COO) liegt mit 50,1 % jedoch ebenfalls sehr hoch. 47,6 % der Gründer:innen innerhalb der nationalen Stichprobe sind weiblich.
Unter diesen Links können Sie die Studie herunterladen und Einblicke in die europäische Perspektive erlangen: Women in Social Enterprise: Observations on the State of the Sector in Europe – Euclid Knowledge Centre
Viele weitere spannende Beobachtungen auf nationaler Ebene finden sie hier: https://short.wu.ac.at/ASEM2023-24
WU Wien | A Test for the Welfare-Partnership: Austria’s Nonprofit Human Service Organizations in Times of Covid-19
Autor:innen: Michael Meyer, Reinhard Millner, Martin Mehrwald, Paul Rameder (2025)
Die Pandemie hat die österreichischen NPHSOs auf mehreren Ebenen behindert: bei der Leistungserbringung, bei den Einnahmequellen, bei den Kosten und bei den personellen Ressourcen. Um die Folgen zu analysieren, beschäftigen wir uns mit zwei Fragen: Wie hat die neokorporatistische Wohlfahrtspartnerschaft zwischen der Regierung und den NPHSOs diesen Stresstest bestanden? Was sind die möglichen Auswirkungen auf die Gesamtzusammensetzung des Sektors?
Theoretisch stützen wir uns auf die Theorie der sozialen Herkunft, um die Wohlfahrtspartnerschaft in Wien zu erklären. Empirisch analysieren wir Online-Umfragedaten und Interviews mit NPHSO-Führungskräften aus dem Jahr 2021. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Wiener Wohlfahrtspartnerschaft diesen Stresstest erfolgreich bestanden hat, aber insgesamt zugunsten großer NPHSOs, was die Konzentration in diesem Sektor vorantreibt.
Das Forschungspaper ist unter diesem Link (in englischer Sprache) frei zugänglich verfügbar.
Schober, D. | Buchbeitrag „Die Bedeutung von Resilienz in NPOs: Chancen und Herausforderungen für die Zukunft“
Für Herbst plant Assoz. Univ.-Prof.in Dr.in Birgit Grüb-Martin einen Herausgeberband zu Thema NPOs in Österreich zu veröffentlichen. Dr.in Doris Schober, Geschäftsführerin von npoAustria, ist mit einem Beitrag zum Thema Resilienz vertreten.
Mit dem Motto „Resilienz geht uns alle an!“ widmet sich der oben angeführte Buchbeitrag dem vielschichtigen Konzept der Resilienz auf individueller, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene und beleuchtet dessen Potenzial, Nonprofit-Organisationen (NPOs) für die Zukunft zu stärken.
Ziel ist es, NPOs besser auf Krisen und gesellschaftliche Herausforderungen vorzubereiten. Im Mittelpunkt steht die Resilienz der Mitarbeitenden und deren Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit der Organisationen. Der Beitrag zeigt den Mehrwert von Resilienz für Einzelpersonen, Organisationen und die Gesellschaft auf und stellt resilienzfördernde Maßnahmen wie betriebliche Gesundheitsförderung und unterstützendes Führungsverhalten vor. Resilienz wird als Chance für NPOs dargestellt, wobei auch die positiven Effekte hervorgehoben werden. Zudem werden kritische Aspekte der Resilienztheorie beleuchtet. Abschließend betont der Beitrag die Notwendigkeit eines ausgewogenen Verständnisses von Resilienz, das sowohl individuelle als auch kollektive Verantwortung in den Blick nimmt.
Batterman, N. | The Nonprofit Manifesto (2025)
A Strategic Roadmap to the Business of Nonprofits
Publisher: Windermere Press
Release Date: June 3rd, 2025
ISBN-13: 978-1962341714
Nonprofits are built on passion. Whether it’s feeding families, providing shelter, or advocating for change, the work of a nonprofit is rooted in a deep commitment to making the world a better place. But as inspiring as that mission may be, it’s not enough to sustain an organization. If you’re a nonprofit leader who feels burned out trying to pay salaries, keep the lights on, and create long-term impact, you’re not alone.
That’s where strategic planning comes in. Many nonprofit leaders struggle to translate business-level strategic thinking to the unique needs of the nonprofit world—but running a nonprofit is running a business, and it’s time to treat it that way.
In The Nonprofit Manifesto, Nancy Batterman offers a powerful, practical guide for nonprofit leaders who are ready to stop surviving and start thriving. Inside, you’ll discover how to:
Solve persistent people issues and build a strong, energized team
Create strategic plans that actually get implemented
Understand your finances like a business leader
Diversify funding and strengthen your organization for the long haul
No matter where your organization is today—whether you’re just starting out or looking to break through a period of stagnation—The Nonprofit Manifesto is the ultimate guide to building a nonprofit that is not only mission-driven but also well-run, financially stable, and positioned for growth, longevity, and impact.
Terko, S. & Bartos, P. (Herausgeber) | Praxishandbuch Nachhaltigkeitsberichterstattung für kleine und mittlere Unternehmen (2025)
Schritt für Schritt zur Umsetzung der Berichtsanforderungen
Verlag: Linde Verlag Ges.m.b.H.
Erscheinungsdatum: 18. März 2025
ISBN-13: 978-3714304046
Ab 2026 sind kapitalmarktorientierte KMU angehalten, einen Nachhaltigkeitsbericht vorzulegen, und auch kleine und mittelständische Unternehmen ohne Kapitalmarktbezug sind zunehmend mit der Anforderung konfrontiert, robuste, vergleichbare ESG-Informationen zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der Sustainable-Finance-Initiative wird der Zugang zu Finanzierungsmitteln vermehrt an Nachhaltigkeitsaspekte geknüpft. Neben der Relevanz für Kreditinstitute gewinnen Nachhaltigkeitsinformationen für KMU in puncto Zugang zu Fördermitteln stetig an Bedeutung.
In ihrem Praxishandbuch geben Sanela Terko und Peter Bartos mit ihrem Autor:innenteam Unternehmen alle Informationen an die Hand, die sie zur Vorbereitung und Umsetzung der Berichtsanforderungen benötigen: Von den rechtlichen Grundlagen der EU-Taxonomie VO und der CSRD und der gesetzlichen Umsetzung in Österreich und Deutschland sowie den Berichtsstandards für KMU über die Wesentlichkeitsanalyse und die Einführung entsprechender KPI, aber auch die bestmögliche Vorbereitung für die Anforderungen des Lieferkettengesetzes zeigt das Buch mithilfe konkreter Praxisbeispiele, wie Unternehmen die neuen gesetzlichen Vorgaben rechtzeitig in ihre Prozesse integrieren und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können.
Jordan, C. | Servant Leadership in NPOs als Erfolgsmodell? (2025)
Ein wertebasierter Führungsstil
Verlag: Lehrbuchverlag
Erscheinungsdatum: 3. Februar 2025
ISBN-13: 978-6200449962
In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung zum Thema Führung steht vermehrt die Beziehung der Führenden mit den Geführten im Mittelpunkt. Neben diesem transformationalen Führungsansatz bedarf es dennoch auch transaktionaler Führungselemente.
Im NPO-Sektor wird Führung immer wichtiger und stellt aufgrund der speziellen Rahmenbedingungen eine besondere Herausforderung dar. Als möglicherweise passender Führungsansatz für NPOs scheint Servant Leadership geeignet zu sein.Servant Leadership ("Dienende Führung") beschreibt ein Führungsverhalten, das sich an den Bedürfnissen und Interessen von MitarbeiterInnen orientiert.
Die Führungskräfte zeichnen sich durch Empathie und Wertschätzung aus. Die Organisation wird neben den MitarbeiterInnen in den Mittelpunkt gestellt und die Führungskräfte versuchen ihre MitarbeiterInnen zu mehr Selbstorganisation und Entfaltung zu befähigen.