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Inhalt dieses Kapitels
- npoAustria | npoBarometer: Aktuelle Herausforderungen für Wiener NPOs und deren Umgang mit persönlicher und organisationaler Resilienz
- npoAustria | Aktuelles aus dem Projekt ProEuropeanValuesAT – Grantees 2025 und Capacity Building Angebot
- NPO-Forum 2025 | Am Ende der Welt, wie wir sie kannten? Strategisches Risikomanagement und Good Governance für eine turbulente Zukunft
- Kompetenzzentrum für Nonprofit-Organisationen und Social Impact | Care 4.0 Digitalisierung in der Langzeitpflege
- Netzwerk Konsum | 6. Symposium KND: Konsuminitiativen in der Kreislaufwirtschaft
- npoAustria | Neue Rolle für unser npoAustria-Vorstandsmitglied Eva More-Hollerweger
- WU Wien | Meet Our Researchers: Michaela Neumayr
- Verein Right Now | Neuer Führungskräftelehrgang „Disability Leadership“ startet 2025
- Kompetzenzzentrum Digitalisierung | KI-Schulung wird Pflicht: Was Non-Profits jetzt wissen sollten
- balanceUP | Vereinbarkeits-BARCAMP 2025 am 22. Mai 2025
npoAustria | npoBarometer: Aktuelle Herausforderungen für Wiener NPOs und deren Umgang mit persönlicher und organisationaler Resilienz
Non-Profit-Organisationen (NPOs) spielen eine zentrale Rolle für das soziale, kulturelle und gesellschaftliche Leben in Wien. Doch wie gut sind sie für aktuelle und zukünftige Herausforderungen gerüstet?
Das npoBarometer ist ein Forschungs- und Monitoringinstrument von npoAustria, das von Dritten beauftragt werden kann und aktuelle Entwicklungen im Non-Profit-Sektor sichtbar macht. Die aktuelle Ausgabe des npoBarometers wird durch die Stadt Wien – Kultur (Magistratsabteilung 7) gefördert und zeigt,
welche Herausforderungen NPOs in Wien derzeit bewältigen müssen,
wie es um ihre persönliche und organisationale Resilienz bestellt ist,
und welche konkreten Maßnahmen es braucht, um die Zivilgesellschaft zu stärken.
Folgender Artikel präsentiert die wichtigsten Ergebnisse in aller Kürze. Der vollständige Bericht mit weiteren Details wird auf der Website von npoAustria veröffentlicht.
Wer wurde befragt?
Für das npoBarometer wurden 263 Wiener Organisationen im Rahmen einer standardisierten Online-Befragung sowie 10 Expert:innen in vertiefenden Interviews einbezogen. Der Fokus lag auf einer breiten Abdeckung unterschiedlicher Organisationstypen und Tätigkeitsfelder. Besonders stark vertreten war der Sozialbereich (42,2 %). Insgesamt arbeiten in den befragten Organisationen 155.146 hauptamtliche und 313.405 ehrenamtliche Personen. Diese Zahlen unterstreichen, wie bedeutend ehrenamtliches Engagement in Wien ist.
Was fordert die Wiener NPOs derzeit am meisten heraus?
Das npoBarometer zeigt, dass die Wiener Zivilgesellschaft mit einer Vielzahl an miteinander verknüpften Herausforderungen konfrontiert ist – sowohl durch interne Herausforderungen als auch durch veränderte äußere Rahmenbedingungen.
An erster Stelle stehen die Herausforderungen bei Finanzierung und Förderung.
Viele Organisationen kämpfen mit unsicheren, kurzlebigen Projektförderungen, steigenden bürokratischen Hürden und einer wachsenden Konkurrenz um Mittel. Es fehlt oft an verlässlichen, langfristigen Finanzierungsmodellen, die strategisches Arbeiten ermöglichen. Selbst wenn sich Organisationen als einigermaßen gut vorbereitet einschätzen, bleibt der strukturelle Druck hoch.
Die drittgrößte Herausforderung sind die politischen Veränderungen.
Die Befragten äußern Sorgen über antipluralistische Tendenzen, zunehmenden Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie Unsicherheiten in Bezug auf künftige Förderungen. Viele beobachten einen Rückgang des zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts, was den Bedarf an neuer Kooperation und Solidarität verstärkt.

npoBarometer - Übersichtstabelle Herausforderungen
© npoAustria
Die Mehrheit der Wiener NPOs blickt jedoch vorsichtig zuversichtlich in die Zukunft:
Rund 52,5 % sehen ihre organisationale Entwicklung sehr oder eher positiv. Besonders optimistisch sind Organisationen, die über eine klare Strategie, engagierte Mitarbeitende und stabile Finanzierungsbeziehungen verfügen. Viele Rückmeldungen verdeutlichen das Vertrauen in die hohe Anpassungsfähigkeit, eigene Wirksamkeit und Bereitschaft, kommenden Herausforderungen proaktiv zu begegnen.
Wie steht es um die Resilienz der Wiener Zivilgesellschaft?
Resilienz – also die Fähigkeit, trotz Belastungen stabil und handlungsfähig zu bleiben – ist entscheidend, um als Person oder Organisation langfristig bestehen zu können. Das npoBarometer unterscheidet zwischen persönlicher und organisationaler Resilienz:
Persönliche Resilienz
Die Mitarbeitenden schätzen ihre persönliche Widerstandskraft hoch ein – vor allem in den Bereichen Verantwortungsübernahme, Lösungsorientierung und Optimismus. Verbesserungsbedarf sehen sie bei der Nutzung sozialer Unterstützung, also etwa bei der Fähigkeit, Hilfe aktiv einzufordern oder anzunehmen.
Fast 95 % der Befragten setzen zumindest gelegentlich Maßnahmen zur Resilienzförderung – etwa durch Weiterbildung oder Selbstfürsorge – um.
Organisationale Resilienz
Die organisationale Resilienz wird als weniger stark wahrgenommen. Zwar sind gemeinsame Ziele und eine gute Führungskultur in vielen Organisationen vorhanden, doch in anderen Bereichen – wie Fehlerkultur, Veränderungsbereitschaft oder strategische Resilienzstrukturen – gibt es großen Nachholbedarf.
Lediglich 16,3 % der Organisationen geben an, über ausreichende Ressourcen für eine starke Resilienz zu verfügen. Auch der Wissensweitergabewird oft nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt.
Wie kann die Zivilgesellschaft unterstützt werden? Handlungsempfehlungen im Überblick
Um die (Wiener) NPOs bzw. Zivilgesellschaft zu stärken und für die Zukunft noch fitter und resilienter zu gestalten, wurden auf Basis der Erhebung folgende konkrete Handlungsfelder und Unterstützungsmaßnahmen festgestellt:

npoBarometer - Handlungsempfehlungen
© npoAustria
Ein wesentliches Handlungsfeld ist der Ausbau institutioneller und langfristiger Finanzierung, um NPOs aus dem Kreislauf kurzfristiger Projektförderungen zu befreien und ihre Professionalisierung, Qualitätssteigerung und langfristige strategische Entwicklung zu ermöglichen. Ergänzend dazu wird empfohlen, Finanzierungslücken zu schließen, Finanzierungsprogramme besser aufeinander abzustimmen u. erfolgreiche Projekte nachhaltig weiterzuführen.
Ebenso bedeutend ist es, den Zugang zum Förderwesen zu erleichtern, indem Fördervorgaben vereinfacht und nachvollziehbare Bewertungskriterien geschaffen, Austauschformate zwischen NPOs und Förderstellen etabliert und ressourcensparende Fördermechanismen, wie etwa Lump-Sum-Förderungen, eingeführt werden.
Um eine resiliente und zukunftsfitte Zivilgesellschaft zu gewährleisten, braucht es ebenfalls Investitionen in Fort- und Weiterbildungen, den Ausbau digitaler Kompetenzen und Infrastrukturen, die Förderung von Dach- und Serviceorganisationen sowie gezielte Unterstützung beim Aufbau von Nachhaltigkeitsmanagement und Fundraising- sowie sozialunternehmerischen Fähigkeiten.
Parallel dazu braucht es Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsumfelds und des Wohlbefindens, etwa durch die Entwicklung ganzheitlicher Resilienzstrategien und die Förderung eines „Positive Leadership“-Führungsstils, um die Zufriedenheit und Belastbarkeit der Mitarbeitenden zu erhöhen.
Um dem Fachkräftemangel und dem bevorstehenden Generationswechsel entgegenzuwirken, sind die Schaffung attraktiver Anstellungsbedingungen, der Aufbau von Wissensmanagementkapazitäten sowie neue Vernetzungs- und Wissenstransferformate von besonderer Bedeutung.
Für die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts ist die Intensivierung von Kooperationen und Netzwerkbildung essenziell, etwa durch regelmäßige Vernetzungstreffen, die Förderung von Wissenstransfer und themenspezifische Arbeitsgruppen zu aktuellen Herausforderungen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit, um kollektives Wissen effizienter zu nutzen.
Schließlich sollen umsetzbare und effiziente Evaluierungsstandards etabliert werden, indem bestehende Erfahrungen geteilt, zielgerichtete Vernetzungsformate geschaffen und handlungsleitende Evaluierungsanforderungen gemeinsam mit NPOs und Förderstellen entwickelt werden, um die Qualität der zivilgesellschaftlichen Arbeit nachhaltig zu sichern und deren Wirkung transparent zu machen.
Das npoBarometer zeigt klar: Wiener NPOs spielen eine wesentliche Rolle für die soziale Infrastruktur Wiens.
Sie bringen viel Engagement, Anpassungsfähigkeit und Resilienz mit, stehen aber auch vor einer Vielzahl verknüpfter Herausforderungen. Damit sie ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft weiterhin erfüllen können, braucht es gezielte Unterstützung, stabile Strukturen und mehr Raum für langfristige Entwicklung.
npoAustria | Aktuelles aus dem Projekt ProEuropeanValuesAT – Grantees 2025 und Capacity Building Angebot
Liebe Mitglieder, liebe NPO-Community,
wir freuen uns, Ihnen ein Update zum aktuellen Stand unseres Projekts ProEuropeanValuesAT zu geben.
Erste Projekte stehen fest – 800.000 Euro für neue Ideen
Die Entscheidung ist gefallen: 34 Projekte erhalten für 2025 eine Förderung mit einem Gesamtvolumen von rund 800.000 Euro. Ausgewählt wurden sie von einer unabhängigen Jury – und die Vielfalt der Themen ist beeindruckend. Ob digitale Tools gegen Hass im Netz, kreative Beteiligungsformate oder Bildungsangebote rund um EU-Werte: Die geförderten Projekte zeigen, wie lebendig und innovativ die Zivilgesellschaft in Österreich ist.
Ein großes Dankeschön an alle, die beim Call 2025 von ProEuropeanValuesAT ihre Ideen eingereicht haben! Hinter jeder Einreichung steckt mehr als nur ein Projekt – es sind Menschen wie Sie, die mit Überzeugung und Tatkraft unsere demokratische Zukunft mitgestalten wollen. Für diesen Einsatz sagen wir: Danke!
Wer gefördert wird, sehen Sie hier: Grantees 2025 https://proeuropeanvalues.at/grantees/
Capacity Building: Wissen teilen, Wirkung stärken
Unser Anspruch geht jedoch über die reine Projektförderung hinaus, da gute Ideen auch Know-how, Austausch und Entwicklungsmöglichkeiten brauchen. Genau hier setzt unser Capacity Building an:
Gemeinsam mit unseren Konsortialpartnern – ICNM, Respekt.net, VHS Salzburg und Europahaus Klagenfurt – bieten wir kostenlose Workshops, Vernetzungsformate sowie ein begleitendes Mentoring an. Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Grantees, sondern an alle, die eingereicht haben und sich für das Thema Demokratie engagieren.
Angebote von npoAustria
Veranstaltungen & Termine https://www.wu.ac.at/npoaustria/projekte/proeuropeanvaluesat/aktuelle-proeuropeanvaluesat-veranstaltungenGesamtes Capacity-Building-Programm 2025 mit allen Partner:innen
Workshops & Angebote: https://proeuropeanvalues.at/workshops/Vormerken: Midterm-Event & nächste Einreichphase
Am 27.und 28.06.2025 findet unser großes Midterm-Event in Kärnten statt – eine ideale Gelegenheit zur Vernetzung, zum Austausch und zur Inspiration. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein
https://proeuropeanvalues.at/midterm-workshop-velden/
Und: Der nächste Fördercall startet im November 2025!
Nutzen Sie die kommenden Monate, um Ihre Ideen und Konzepte vorzubereiten – für ein starkes, demokratisches Europa von morgen.
ProEuropeanValuesAT ist eine Initiative zur Stärkung der Zivilgesellschaft in Österreich – getragen von ICNM, npoAustria, Respekt.net, VHS Salzburg und Europahaus Klagenfurt – und gefördert aus dem EU-Programm CERV – Citizenship, Rights and Values.
Gemeinsam setzen wir uns ein für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und europäische Werte – durch Förderung, Capacity Building und Vernetzung!
NPO-Forum 2025 | Am Ende der Welt, wie wir sie kannten? Strategisches Risikomanagement und Good Governance für eine turbulente Zukunft
Liebe Interessierte am NPO-Forum,
in den letzten Monaten haben wirtschaftliche und politische Veränderungen unser Leben stärker als je begleitet, die globalen Phänomene und deren Effekt sind auch auf lokalen, gesellschaftlichen Ebenen deutlich zu spüren.
Aus diesem Grund könnte das NPO-Forum am 27. Mai 2025 mit dem Motto „Am Ende der Welt, wie wir sie kannten? Strategisches Risikomanagement und Good Governance für eine turbulente Zukunft“ nicht aktueller sein!
Unsere Keynote Speaker*innen und Impulsvortragenden erläutern in Plenum und in drei thematischen Streams die Zusammenhänge, reflektieren mit Teilnehmer*innen auf die weltpolitische Lage und deren Effekt auf Nonprofit-Organisationen und deren Stakeholdern. Wie können NPOs, die öffentliche Verwaltung, Stiftungen und Sozialunternehmen unter diesen Bedingungen weiterhin existieren und wirkungsorientiert arbeiten? Darauf suchen wir gemeinsam die möglichen Antworten und Lösungen.
Die Anmeldung für das NPO-Forum ist über die Webseite des Controller Instituts weiterhin möglich. Das Programm ist online erreichbar.
Haben Sie Ihr Ticket schon gesichert?
npoAustria Mitglieder können mit dem AKTIONSCODE: „MG_NPOA“ die Veranstaltung zum ermäßigten Preis besuchen und weitere Ermäßigungen sind auch in in 2er oder 3er Team-Paketen möglich.
NPO-FORUM | Normalpreis | npoAustria Mitgliedspreis |
Einzelticket: | EUR 580,- | EUR 480,- |
Teampakete: 2 Tickets | EUR 530,- | EUR 430,- |
ab 3 Tickets | EUR 480,- | EUR 380,- |
Wenn Sie Personen kennen, die sich für diese Veranstaltung interessieren könnten, leiten Sie diese Nachricht gerne weiter!
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Das Team des NPO-Forums
Kompetenzzentrum für Nonprofit-Organisationen und Social Impact | Care 4.0 Digitalisierung in der Langzeitpflege
Zielgruppe: in der mobilen oder stationären Pflege tätige Personen.
Die Digitalisierung hält Einzug in alle Lebensbereiche – auch in die Langzeitpflege und -betreuung. Während einige Beschäftigte darin vor allem eine Erleichterung sehen, begegnen andere den Veränderungen mit Skepsis. Fest steht: Pflege- und Betreuungskräfte sind zentral für den sinnvollen und erfolgreichen Einsatz digitaler Tools.
Im Workshop stellen wir, ein Team der WU und Uni Wien, Ergebnisse des Projekts „Work 4.0 Care“ vor, das von der AK NÖ gefördert wurde. Wir zeigen, welche digitalen Tools in Niederösterreich bereits im Einsatz sind, welche Auswirkungen sie auf die Beschäftigten haben und wo zukünftige Potenziale liegen.
Der Workshop lädt zum Austausch ein und bietet Raum für Fragen, Erfahrungen und Forderungen rund um Digitalisierung in der Pflegepraxis.
Die Teilnahme ist kostenlos!
TERMINE in Präsenz:
(Adressen/Anreise: https://noe.arbeiterkammer.at/bezirksstellen)
AKNÖ Bezirksstelle Krems: Di, 20.05.2025, 09:00-12:00 Uhr
AKNÖ Bezirksstelle Amstetten: Mi, 04.06.2025, 09:00-12:00 Uhr
AKNÖ Bezirksstelle Horn: Di, 10.06.2025, 13:00-16:00 Uhr
TERMINE online:
(wir übermitteln den Link einige Tage vor der Veranstaltung)
Online-Workshop (Zoom): Do, 12. Juni 2025, 13:00-16:00 Uhr
Online-Workshop (Zoom): Di, 24. Juni 2025, 09:00-12:00 Uhr
Anmeldung:
Für eine Anmeldung oder mehr Informationen kontaktieren Sie:
Anahita.Parsian@wu.ac.at
Bitte schreiben Sie bei einer Anmeldung den Ort in den Betreff.
Netzwerk Konsum | 6. Symposium KND: Konsuminitiativen in der Kreislaufwirtschaft
Am 25. und 26. September 2025 findet das 6. Symposium des Netzwerkes Konsum neu denken mit dem Titel„Konsuminitiativen als Treiber für Kreislaufwirtschaft und gesellschaftliche Beteiligung. Von Leihläden bis Lebensmittelgenossenschaften“ in der Arbeiterkammer Wien statt.
Konsuminitiativen fungieren als bedeutende Experimentierräume für nachhaltige Konsumpraktiken und demonstrieren deren Machbarkeit. Sie geben wichtige Impulse für einen gesellschaftlichen Systemwandel, insbesondere in der Kreislaufwirtschaft durch Leih- und Tauschläden, Repair-Cafés und Makerspaces. Diese Initiativen fördern nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster im Einklang mit Ziel 12 der UN-Nachhaltigkeitsziele und stärken durch soziale Interaktion und Kooperation die Solidarität innerhalb der Gesellschaft. Trotz ihres innovativen Charakters sind Konsuminitiativen oft durch mangelnde Infrastruktur und Finanzierung gefährdet. Ihre Absicherung und Skalierung bedürfen finanzieller Förderung und tragfähiger wirtschaftlicher Modelle sowie einer stärkeren Vernetzung. Zudem offenbaren sie Versorgungslücken, insbesondere im Bereich der Kreislaufwirtschaft, die durch weitere infrastrukturelle Angebote geschlossen werden müssen.
Zu diesen Themen gibt es zwei Calls - Einreichfrist 25.5.2025 (an nina.birkner@akwien.at):
Call for Papers: zur Einreichung von wissenschaftlichen (empirisch/theoretisch) oder auch konzeptuellen/praxisnahen Beiträgen zum Thema
Call for Projektschmiede (für Konsuminitiativen): Einreichung von konkreten Projektideen für die Weiterentwicklung von Konsuminitiativen
Konferenzsprache ist deutsch
Bitte auch um Weiterleitung!
Informationen unter https://www.konsumforschung.at/veranstaltungen/
npoAustria | Neue Rolle für unser npoAustria-Vorstandsmitglied Eva More-Hollerweger
Eva More-Hollerweger nun auch im Beirat des NPO Frauennetzwerks
Wir freuen uns sehr, unseren Mitgliedern mitteilen zu dürfen, dass unsere Obfrau Eva More-Hollerweger seit dem 24. April 2025 auch dem Beirat des NPO Frauennetzwerks, der Plattform für Frauen, die in Non-Profit-Organisationen arbeiten, angehört.
Eva wurde im Rahmen der Generalversammlung gemeinsam mit weiteren engagierten Persönlichkeiten in das neue Beirats-Team gewählt.
Neben ihrer Rolle als Bereichsleiterin für NPOs und Zivilgesellschaft am NPO & SE Kompetenzzentrum der Wirtschaftsuniversität Wien und ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Vorstand von npoAustria, bringt Eva nun auch ihre umfangreiche Erfahrung und Perspektive in das NPO Frauennetzwerk ein. Ihre Forschungsthemen als Senior Researcherin reichen von ihrem Spezialgebiet Freiwilligenarbeit über Arbeitszufriedenheit in NPOs und Wirkungsmessung bis hin zu Fragen der Zivilgesellschaft – stets mit dem Ziel, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu bauen.
Wir gratulieren Eva herzlich zu dieser neuen Aufgabe und sind überzeugt, dass sie mit ihrer Expertise und ihrem Netzwerk einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Frauennetzwerks leisten wird. Wir freuen uns auf viele inspirierende Impulse und neue Kooperationsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben werden. https://www.npo-frauennetzwerk.at/unsere-mitglieder/
Das neue Beirats-Team des NPO Frauennetzwerks setzt sich zusammen aus:
Bente Knoll, Geschäftsführerin B-NK GmbH (Vorsitzende)
Diana Leizinger, Geschäftsführerin Jane Goodall Institut – Austria (Vize-Vorsitzende)
Natalie Porias, Geschäftsführerin Red Noses Clowndoctors
Veronika Haunold, ÖBB & Mit-Gründerin NPO Frauennetzwerk
Melissa Tauber, Fonds Soziales Wien & Mit-Gründerin NPO Frauennetzwerk
Laura Leyser, Geschäftsführerin Ärzte ohne Grenzen Österreich
Eva More-Hollerweger, WU Wien & Vorstand npoAustria
Wir gratulieren allen gewählten Beirätinnen und wünschen dem neuen Team zwei erfolgreiche und inspirierende Jahre!
WU Wien | Meet Our Researchers: Michaela Neumayr
Ein Drittel der Österreicher*innen geht einer ehrenamtlichen Tätigkeit nach – ob bei der freiwilligen Feuerwehr, bei den Pfadfinder*innen oder in einer Suppenküche. Doch was bedeutet es für das freiwillige Engagement, wenn die ökonomische Ungleichheit steigt?
Mit dieser Frage beschäftigt sich Michaela Neumayr in ihrer Forschung. Die assoziierte Professorin am WU Institut für Nonprofit Management und Governance hat untersucht, welchen Einfluss die sich öffnende Schere zwischen Arm und Reich auf die Bereitschaft hat, für Non-Profit-Organisation zu spenden oder sich in ihnen zu engagieren.
In ihrer Forschung hat Michaela Neumayr zwei verschiedene Mechanismen identifiziert, die Einfluss auf Freiwilligenarbeit und Spenden haben – und diese wirken in entgegengesetzte Richtungen: Einerseits kann mehr sichtbare Armut dazu führen, dass Menschen sich häufiger freiwillig engagieren, um anderen zu helfen. Andererseits kann steigende Ungleichheit aber auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in einer Gesellschaft schwächen – über diesen Mechanismus sinken Hilfsbereitschaft und Engagement.Wie diese beiden Mechanismen zusammenspielen, ist derzeit noch eine offene Frage. In der neuesten Episode von „Meet Our Researchers“ beschreibt Michaela Neumayr den aktuellen Stand ihrer Forschung – und was die Ergebnisse für die Arbeit von NPOs bedeuten.

© Martin Jordan
Meet Our Researchers: Michaela Neumayr
Michaela Neumayr ist assoziierte Professorin am WU Institut für Nonprofit Management und Governance. In ihrer Forschung befasst sie sich hauptsächlich mit zivilgesellschaftlichem Engagement und der Rolle von Nonprofit-Organisationen bei der Bereitestellung sozialer Dienstleistungen, wie etwa Kinderbetreuung.
Michaela Neumayr promovierte in Volkswirtschaftslehre und studierte schon VWL und Wirtschaftspädagogik an der WU Wien.
Sie möchten mehr über Michaela Neumayrs Forschung erfahren?
In einem Interview auf der WU Website spricht sie darüber, was sie am Forschungsthema NPOs fasziniert und ihre Sicht auf das Problem der steigenden ökonomischen Ungleichheit. Ein Thema, das derzeit besondere Aktualität erfährt – und zu dem Michaela Neumayr mit ihrer Arbeit wichtige Erkenntnisse beisteuert.
Verein Right Now | Neuer Führungskräftelehrgang „Disability Leadership“ startet 2025
Ein einzigartiges Programm für Menschen mit Behinderungen in Österreich
Im Herbst 2025 startet Right Now - Verein zur Förderung einer inklusiven Gesellschaft durch innovative Inklusionsprojekte in Kooperation mit der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten einen innovativen, inklusiven Führungskräftelehrgang für Menschen mit Behinderungen.
Das Programm erstreckt sich über zwei Jahre (vier Semester) und vermittelt praxisnahes Wissen in den Bereichen Führung, Selbstvertretung, politische Teilhabe, Lobbying und Projektentwicklung. Ziel ist, Menschen mit Behinderungen gezielt für Führungsrollen in der Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zu qualifizieren.
Der berufsbegleitende Lehrgang mit dem Titel „Disability Leadership“ bietet eine einmalige Möglichkeit zur Ausbildung und Stärkung von Führungspersönlichkeiten mit Behinderung.
Ein Lehrgang mit Vorbildwirkung
„Disability Leadership“ ist das erste Programm dieser Art in Österreich und wird durch den Innovationsfonds von „Licht ins Dunkel“ gefördert. „Menschen mit Behinderungen – besonders Frauen mit Behinderungen – sind in Führungspositionen unterrepräsentiert. Das wollen wir ändern!“, sagt Daniela Rammel, Vereinsvorsitzende von Right Now.
Wissenschaftlicher Leiter Oliver Koenig betont: "Mit dem Lehrgang Disability Leadership wollen wir Menschen nicht in ein vorfertiges Modell von Führung pressen, sondern gemeinsam neue Bilder und Wege von Führung entwickeln – aus den Erfahrungen, Perspektiven und Anliegen von Menschen mit Behinderungen heraus. Das Programm soll Mut machen, Verantwortung zu übernehmen – und Strukturen zu verändern."
Parallel zum Lehrgang startet eine Awareness-Kampagne, in der bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur über ihre Erfahrungen mit Führung sprechen. Diese Initiative soll das Bewusstsein für Leadership durch Menschen mit Behinderungen in der Öffentlichkeit stärken und den Lehrgang begleiten.
Jetzt bewerben und Zukunft gestalten
Der Lehrgang Führungskräfte-Lehrgang - Right Now richtet sich an Menschen mit Behinderungen, die Führungsrollen übernehmen oder Kompetenzen ausbauen möchten.
Bewerbungen sind bis 10. Juni 2025 möglich:
https://vereinrightnow.at/bewerbung/
Mehr Infos & Anmeldung:
Info-Termine:
https://vereinrightnow.at/fuehrungskraefte-lehrgang/info-termine/
Infotermine am 22.05. und 03.06. inklusive ÖGS Gebärdendolmetschung.
Über den Verein Right Now:
https://vereinrightnow.at/ueber-uns/Über die Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten:
https://suttneruni.at/
Rückfragen & Kontakt:
Verein Right Now
Mag. Daniel Wagner, MBA
Telefon: +436766153579
E-Mail: daniel.wagner@vereinrightnow.at
Website: www.vereinrightnow.at
Kompetzenzzentrum Digitalisierung | KI-Schulung wird Pflicht: Was Non-Profits jetzt wissen sollten
Seit März 2025 gilt die neue KI-Verordnung, die Organisationen verpflichtet, KI-Systeme sachkundig einzusetzen und sich der Chancen und Risiken bewusst zu sein. Das ist kein „Nice-to-have“, sondern gesetzlich verankert (Art. 3 & 4).
Besonders betroffen: alle Mitarbeitenden, die KI-Systeme nutzen oder betreuen und die Geschäftsführung.
Gleichzeitig ist genau jetzt der ideale Zeitpunkt, um aus dieser Verpflichtung eine strategische Chance zu machen.
Mehr Infos zur Schulungspflicht und zur KI-Basisschulung die wir mit npoAustria entwickelt haben, unter:
https://www.digitalisierungskompetenz.at/jetzt-pflicht-ki-basisschulung-mit-nachweis-lt-ki-verordnung/#page-content
balanceUP | Vereinbarkeits-BARCAMP 2025 am 22. Mai 2025
Gestalten Sie die Zukunft der Vereinbarkeit in Ihrer Organisation aktiv mit!
Beim Vereinbarkeits-BarCamp am 22. Mai in Wien treffen Sie HR-Expert:innen, CEO und New-Work-Enthusiasten, tauschen sich über echte Herausforderungen der Vereinbarkeit (in allen Dimensionen) in ihrer Organisation aus und entwickeln gemeinsam praxisnahe Lösungen.
Kein Frontalprogramm – sondern echte Beteiligung, frische Impulse & neue Perspektiven.
Jetzt informieren & anmelden: www.balanceup.at/barcamp
-10% für alle NPO-Mitglieder! Nicht vergessen, den Code NPOAustria bei der Buchung anzugeben)
Veranstalterinnen: Elisabeth Molzbichler, Claudia Lober & Karin Brust
Wann: 22. Mai 2025 von 09-14 Uhr
Wo: karriere.at, 1020 Wien
Teilnahmegebühr: € 290 zzgl MwSt & Gebühren (Nicht vergessen, den Code NPOAustria bei der Buchung anzugeben)
Weitere Informationen:Bitte hier klicken!
Anmeldung: Bitte hier klicken!