Studierende sitzen auf den Holzinseln vor dem D2

Motivation

“Motivation“ bezeichnet alle Beweggründe (Motive), die uns – im Sinne unserer Zielerreichung – zur Handlung führen. Weiters steht sie für unser Streben, um in die gewünschte Richtung zu gehen und konkrete Schritte zu setzen.


Man kann davon ausgehen, dass Motivation dann freigesetzt wird, wenn ein angestrebter Zustand (Soll-Zustand) von einem aktuellen (Ist-Zustand) abweicht.
Was jedoch für jede/n einzelnen motivierend wirkt, ist durchaus unterschiedlich. Ist das konkrete Ziel oder Ergebnis von außen vorgegeben, wird von „extrinsischer“ Motivation gesprochen. Demgegenüber steht „intrinsische Motivation“, die sich aus unseren persönlichen Werten und Gefühlen speist.
Um uns für die Erreichung unserer Ziele auch tatsächlich zum Handeln zu motivieren, benötigen wir einerseits konkrete Pläne und Absichten. Andererseits muss ein Ziel auch emotional für uns interessantsein. Die Synchronität beider Komponenten ist zum Aufbringen unserer Motivation unerlässlich und wir können unserer Vision näher kommen.
Kommen wir nicht voran, ist höchstwahrscheinlich einer der beiden Anteile inaktiv oder nicht berücksichtigt. 
 

Mit Motivation bei der Stange bleiben - How to?!

Möchte ich mich motivieren, muss ich sowohl auf konkret fassbare Ziele, Deadlines und Pläne achten als auch auf den emotionalen Gehalt meines Ziels.
Ganz konkret: ich brauche ein positives Gefühl im Bauch, wenn ich an die Erreichung meines Ziels denke. Wie würde es sich anfühlen, die Prüfung geschafft zu haben? Wie wäre es, mit dem Bachelor in der Hand eine Reise zu machen, bevor der erst Job begonnen wird? 
Visionen („Mottoziele“) sind wesentlich dafür, dass wir  am Ball bleiben. Sie beschreiben eine innere Haltung, mit der wir die erforderliche Leistung „angehen“ (können).
Gleichzeitig sind konkrete Schritte zu setzen, um dem Ziel näher zu kommen. Was in der Management Theorie unter dem Akronym „S.M.A.R.T.“ oder „Management by objectives“ bekannt ist, kommt hier zum Einsatz. Möglichst konkret formuliert, messbar und mit einem zeitlichen Rahmen terminisiert, helfen diese Etappen-Ziele bei der Umsetzung meines großen Vorhabens.

Für die Praxis:
  • Ich halte mir meine Träume und Visionen vor Augen. Ihretwegen lohnt sich die Zeit und Energie, die ich in meine Arbeit stecke, die Mühen des Studiums.

  • Ich mache mir regelmäßig einen Plan. Was steht in nächster Zeit an und woran kann ich den Erfolge konkret messen? Welchen Zeitrahmen stecke ich ab?

  • Nach dem Motto „viele Wege führen nach Rom“ ändere ich mein Verhalten im Sinne der Zielerreichung und passe es gegebenenfalls an. Besonders, wenn sich die Umstände verändern (Änderung meiner Aufgaben, Umzug oder Familie, durch die Corona-Krise), mache ich gerne „wenn-dann“ Pläne. Minutiöses Durchdenken von Maßnahmen und kleinen Schritten ermöglicht mir, flexibel in der Zielerreichung bleiben.

Das Student Counselling Team hat für Euch dazu ein Worksheet zusammengestellt, mit dem ihr diesen Input konkret für euch durchdenken könnt. 

Quelle: 

Storch, Maja: „Motto-Ziele, S.M.A.R.T.-Ziele und Motivation. In: Birgmeier, Bernd (Hrsg.) Coachingwissen. Denn sie wissen nicht, was sie tun? VS Verlag für Sozialwissenschaften/ GWV Feuerverlage GmbH, Wiesbaden, 2009: 183-205

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