Studierende sitzen auf den Holzinseln vor dem D2

Individuelle Krisenbewältigung

Krisen sind oft nicht auf nur eine Ursache zurückzuführen. Wann eine Situation als „krisenhaft“ empfunden wird, ist ebenso sehr individuell und nicht an allgemein gültigen Kriterien fest zu legen. Das gleiche gilt für Bewältigungsstrategien. Jede Person greift durch ihre individuelle Biographie auf verschiedene Bewältigungsmöglichkeiten zurück. 

Generell kann man bei der Krisenbewältigung auf eigene Kompetenzen zählen. Sollte man jedoch an den Punkt gelangen, an dem die eigenen Ressourcen zur Bewältigung nicht mehr aussreichen, empfiehlt es sich Unterstützung bei ExpertInnen zu suchen. So können verunsichernde Erlebnisse besprochen und konstruktiv bearbeitet werden.

Im besten Fall geht man aus Krisen gestärkt hervor und erwirbt neue Handlungsmöglichkeiten und Haltungen für die Zukunft. Oft bilden sie buchstäblich not-wendende Momente im Leben ab.

Es lohnt sich, sich in Phasen der Verunsicherung daher mit den eigenen, persönlichen Ressourcen und Möglichkeiten auseinander zu setzen. In der Praxis heißt das:

  • auf wertvolle Erfahrungen besinnen: Was hat mich in der Vergangenheit bereits unterstützt und worauf könnte ich daher wieder zurückgreifen?

  • sich mit anderen über ihre Erfahrungen austauschen und Inspirationen von Bewältigungsmechanismen sammeln

  • auf eigene Bedürfnisse und Gefühle achten: Was empfinde ich derzeit? Was brauche ich derzeit?

  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, in Form von Counselling oder Therapie. 

Quellen: 

Hermann, Christiane: Lebensereignisse, kritische. In: Dorsch. Lexikon der Psychologie. URL: https://portal.hogrefe.com/dorsch/lebensereignisse-kritische-1/ (18.03.2020)

Margraf, Jürgen; Pschyrembel Redaktion: Kritisches Lebensereignis. In: Pschyermbel online. URL: https://www.pschyrembel.de/Kritisches%20Lebensereignis/K0CMM (18.03.2020)

Wikipedia. Die freie Enzyklopädie: Kritisches Lebensereignis. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Kritisches_Lebensereignis (18.03.2020)

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