Redner:innen & Moderator:innen des 2. NPO-Vernetzungstreffens am 10. November 2025
Redner in alphabetischer Reihenfolge:
Prof. DDr. Peter A. Bruck studierte Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie und Kommunikationswissenschaften an den Universitäten von Wien, Iowa und McGill. Er ist promovierter Jurist und Kommunikationswissenschaftler und hat an Universitäten in Kanada, den USA und Westeuropa sowie in Israel und Polen gelehrt. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Forschung, Hochschullehre und Informationstechnologie in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Polen, Portugal, den USA und Kanada. Herr Bruck erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien in Europa, den USA und Kanada und ist im kanadischen und österreichischen Who's Who gelistet. Er gründete, baute und leitete Forschungsinstitute an drei Universitäten und ist Seniorpartner der ICRA (International Communications Research Associates) in Ottawa, Kanada.
Dr.in Michaela Maschek ist bei npoAustria für die Leitung der Regionalprogramme zuständig. Zu ihren Fachgebieten gehören Programmentwicklung, Programmimplementierung und -management, Organisations- und Strategieplanung, Konzeptentwicklung, Key Relationships, Aufbau und Entwicklung von Netzwerken, funktionsübergreifende und interkulturelle Zusammenarbeit, Lehrtätigkeit sowie Beratung in Bezug auf lokale, staatliche und internationale Bildungsstandards.
Während ihrer Tätigkeit für die NPO „Superar – music for social change“ wirkte sie bei der strategischen Finanzplanung und operativen Verwaltung mit, unterstütze bei Anträgen für öffentliche und private Mittel, koordinierte Weiterbildungen (z.B. Kinderschutz - MÖWE), plante und führte wissenschaftliche Projekte durch und verfasste Agreements und Policies (z.B. Sustainability, Safeguarding,…).
Mag.a Eva More-Hollerweger ist Senior-Researcherin und Bereichsleiterin der Forschungsschwerpunkte NPOs & Zivilgesellschaft am NPO & SE Kompetenzzentrum und Obfrau von npoAustria. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit Freiwilligenarbeit und verschiedensten Themen des Nonprofit Sektors aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Perspektive.
Eva More-Hollerweger studierte Betriebswirtschaft an der WU, wobei ihre Schwerpunkte auf Wirtschafts- und Verwaltungsführung, Marketing, Umweltökonomie und Nonprofit Forschung lagen. Neben zahlreichen Vorträgen und Publikationen zu diesen Themenschwerpunkten, hat sie als Autorin unter anderem bei der Veröffentlichung der Berichte des Sozialministeriums zum freiwilligen Engagement in Österreich und des Civil Society Index maßgeblich mitgewirkt.
Univ.Prof. Dr. Michael Meyer leitet seit 2005 das Institut für Nonprofit-Management an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist einer der akademischen Leiter des Professional Master in Social Innovation and Management der WU und akademischer Leiter des Kompetenzzentrums für NPOs und Social Entrepreneurship der WU. Michael Meyer ist außerdem Mitglied des Redaktionsbeirats von NVSQ und NML, den beiden einflussreichsten wissenschaftlichen Zeitschriften auf diesem Gebiet. Michael Meyers Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind Non-Profit-Management und -Governance, der Dritte Sektor und die Zivilgesellschaft, die Verbreitung von Managementdenken in NPOs sowie unternehmerische Ansätze zur Lösung gesellschaftlicher Probleme, z. B. Social Entrepreneurship und soziale Innovation. An der WU Wien unterrichtet er Studierende, Absolventen, Doktoranden und Führungskräfte. Neben dem Non-Profit-Management bietet er auch Kurse zu Führung, Teambildung, Organisationsverhalten und Organisationstheorie an.
Zum Vortrag:
Hilft professionelles Management in NPOs, Ziele besser zu erfüllen? Oder führt Management lediglich zur Verbetriebswirtschaftlichung und zu Mission Drift, zum Verlust von Idealismus und Eigenständigkeit? Nach 30 Jahren Forschung wissen wir mehr. Anfängliche Skepsis ist einem differenzierten Verständnis gewichen, Management selbst hat sich angepasse. Professionelles Organisieren wirkt positiv auf die Leistungsfähigkeit von NPOs und ihre Beiträge für die Gesellschaft, auf Resilienz und finanzielle Stabilität. Sowohl Serviceorientierung als auch Advocacy und Community Building profitieren davon. Demokratische Praktiken sind entscheidend für Inklusivität und bürgerschaftliches Engagement. Good Governance trägt zur finanziellen Gesundheit von NPOs bei. Dabei ist es gar nicht so entscheidend, wie sich NPOs professionalisieren, sondern dass sie es tun.
Dr.in Doris Schober ist die Geschäftsführerin von npoAustria. Sie ist seit September 2003 für npoAustria, vormals NPO-Institut, tätig. Bis Ende 2010 war sie Leiterin der praxisnahen Forschung. Von Jänner 2011 bis Mai 2019 kaufmännische Leiterin des NPO-Kompetenzzentrums.
Dr.in Schober absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaft an der WU Wien Schwerpunkt Marketing, Wirtschaftsinformatik und Ökologie und Gesellschaft. Das Thema der Dissertation war "Personalmanagement, Arbeitszufriedenheit und Motivation in Organisationen der Altenbetreuung und –pflege". Sie ist zertfizierte Resilienztrainerin und beschäftigt sich seit längerer Zeit intensiv mit dem Thema Positive Leadership.
Michaela Sramek, MSc ist Vorstandsmitglied von npoAustria und unterstützt den Verein im Bereich der Markenführung und des Corporate Relationship Managements. Dabei bringt sie ihre langjährige Erfahrung und ein breites Kontaktnetzwerk ein. Als Verwaltungsangestellte eines österreichischen Sozialversicherungsträgers sammelte sie erste Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit, Markenführung und Organisation von Fachveranstaltungen. Als Prokuristin eines privatwirtschaftlichen, betriebswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildungsinstitut verantwortete sie den Bereich Großveranstaltungen und damit in Zusammenhang stehend Marketing, Vertrieb und Sponsoring. Michaela Sramek ist derzeit hauptberuflich als Landessekretärin beim Pensionistenverband Österreichs - Landesorganisation Wien tätig.
Mag.a Manuela Vollmann ist Gründerin und Geschäftsführerin des Social-Profit-Unternehmens ABZ*AUSTRIA, das sich der Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt, in der Wirtschaft und in der Bildung verschrieben hat. Sie ist Vorstandsvorsitzende des npoAustria Aufsichtsrates und Vorstandsvorsitzende von arbeit plus, wo sie auch das Netzwerk beim European Network for Social Integration Enterprises vertritt. In ihrer täglichen Arbeit setzt sie auf innovative Ansätze in den Bereichen Social Entrepreneurship, Top-Job-Sharing, Diversity Management und der Digitalisierung der Arbeitswelt. Mit einem klaren Fokus auf Chancengerechtigkeit und strukturelle Transformation berät sie Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft – immer mit dem Ziel, eine inklusive und zukunftsorientierte Arbeitswelt zu gestalten. Mit ihrer Expertise, ihrem Gestaltungswillen und ihrem langjährigen Engagement zählt sie zu den prägenden Stimmen im Bereich Gleichstellung und soziale Innovation in Wirtschaft und Unternehmen, nicht umsonst wurde sie 2021 in der Kategorie "Arbeitsmarkt" mit dem Wiener Frauenpreis ausgezeichnet.
Mag.a (FH) Tanja Wehsely studierte an der Bundesakademie für Sozialarbeit in Wien und begann ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Zugleich besuchte sie den postgradualen Universitätslehrgang für Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Wien, den sie ebenfalls erfolgreich abschloss. An der Fachhochschule St. Pölten erwarb sie schließlich den Titel Magistra (FH) für sozialwissenschaftliche Berufe.
Beruflich durchlief Wehsely ihre Karriere in der Wiener Jugendarbeit, die sie seit den frühen 1990er Jahren auch aktiv mitgestaltete und entwickelte. Beginnend als Streetworkerin in der Mobilen Jugendarbeit, war sie schließlich für die Projektleitung und PR verantwortlich. Als Redakteurin der Fachzeitschrift „Sozialarbeit in Österreich“ sammelte sie journalistische Erfahrung. Bis 2007 war Wehsely Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeiterin im Verein Wiener Jugendzentren, dem größten Träger für offene Jugendarbeit in Österreich. Sie ist bis heute Lektorin am FH Campus Wien, Studiengang Soziale Arbeit.
Seit 1. Jänner 2019 ist sie Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien. Die Volkshilfe Wien bietet soziale Dienstleistungen in den Bereichen mobile Pflege und Betreuung, Wohnungslosenhilfe, Flüchtlingsbetreuung, Kinder- und Jugendbetreuung sowie Arbeitsmarktintegration an.