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Computerethik und feministische Wissenschafts- und Technikkritik

Das Forschungsteilprojekt "Computerethik und feministische Wissenschafts- und Technikkritik" ist als Teil der State-of-the-Art-Studie "Wissenschaft und Ethik in Österreich? Ein transdisziplinäres Anliegen" im Rahmen des Programms "Wissenschaft und Ethik" des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur angesiedelt.

Vorherrschende Diskurse zu ethischen Grundprinzipien in Wissenschaft und Forschung blenden bisher feministische Kritik an Wissenschaft und Technologie weitgehend aus. Eine Sensibilisierung von ForscherInnen für die ethische Dimension der Wissenschaft und neuer Technologien in unterschiedlichen Forschungsfeldern wie beispielsweise Bioethik und Computer- bzw. Cyberethik erfordert jedoch eine grundsätzliche Auseinandersetzung und Vertiefung des Verständnisses ethischer Fragen.

Ziel des Forschungsteilprojektes war es daher, Diskurse feministischer Wissenschafts- und Technikkritik in die Ethikdebatte einzubringen und speziell im Bereich Cyberethik Anknüpfungspunkte computerethischer und feministischer Ansätze theoretisch herauszuarbeiten und anhand eines Beispiels deutlich zu machen. Im Zuge dessen wurde der derzeit in Österreich anlaufende Diskurs zum Thema Cyber- bzw. Computerethik aufgearbeitet. Als Beispiel werden inhaltsbezogene Internetaspekte herausgegriffen werden, die im wissenschaftlichen und politischen Diskurs stark im Spannungsverhältnis ethischer Grundprinzipen wie das Recht auf Menschenwürde, auf Gleichheit und Nichtdiskriminierung sowie auf Meinungs- und Informationsfreiheit stehen.

Projektleiterin: Prof.in DIin Dr.in Edeltraud Hanappi-Egger
Wissenschaftliche Mitarbeit: Mag.a Doris Allhutter
Laufzeit: 1. März bis 31. Dezember 2004
Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Wien)