Blick auf den Eingang des TC Gebäudes von der Stiege aus.

ao.Univ.Prof. Dr.in Angelika Schmidt

ao.Univ.Prof. Dr.in Angelika Schmidt

ao.Univ.Prof. Dr.in Angelika Schmidt

Stellvertretende Institutsvorständin

Der Start der akademischen Karriere liegt im Studium, dass Angelika Schmidt an der WU Wien abgeschlossen hat. Das Hauptstudium war Wirtschaftspädagogik, wobei die relativ unterschiedlichen Schwerpunkte Personalmanagement und die Volkswirtschaft schon darauf verweisen, dass es um eine Verbindung von mehreren Erklärungsebenen geht, die sich auch in den Forschungsarbeiten wiederfinden.

Beobachtungen auf der Mikroebene, wie es dem Einzelnen in organisationalen Felder geht, sind ein Schwerpunkt. In diesen Themenbereich fallen die beiden Qualifikationsarbeiten. In der Dissertation ging es um Fragestellungen, wie Organisationsmitglieder mit der Schnittstelle von Beruf und Privat umgehen – eine Fragestellung, die später dann auch in Zusammenarbeit mit Kollegen auf Fragestellungen im Bereich des Karriereerfolgs vertiefend behandelt wurde und in jüngerer Vergangenheit in Arbeiten zum Thema „New Work“ neue Aktualität erfahren hat.

Die Habilitationsschrift hat sich zum Ziel gesetzt, umfassend darzulegen, welche Faktoren Organisationalem Commitment von Organisationsmitgliedern beeinflussen. Dabei wir die Klammer zur Mesobene auf Organisationsebene auch mitbetrachtet, denn neben der Identifikation von beeinflussenden Faktoren, steht auch im Blick, welche Bedeutung solche Konstrukte für Belegschaftsstrukturen hat. In diesem Zusammenhang werden Grenzen in Organisationen neu hinterfragt und die Beschäftigung mit (a)tpyischen Beschäftigungsformen begleiten diesen Schwerpunkt bis heute und Formen wie Gig-Work, Crowdworking sind aktuelle Beschäftigungsfelder.

Ein anderer Forschungsstrang der an der Schnittstelle zwischen Meso- und Makrobene anzusiedeln ist, ist die Beschäftigung mit der Kommunikation und den Diskursen in Organisationen. Den Ausgangspunkt dabei haben die linguistischen Analysen von Metaphern wie Glass-ceiling oder Step-Familie etc. gemacht. Gerade durch die Anwendung linguistischer Methoden wird sehr schnell klar, dass es hier sehr oft weit über die Anwendung in Organisationen hinausgeht und einen weiteren Betrachtungswinkel braucht. Diese Verbindung dieser Ebenen haben auch die Arbeiten gezeigt, die sich mit feministischem Aktivismus oder auch solidarischen-partizipativen Handeln in Gemeinwohlorganisationen gezeigt.

Ausbildungen mit Schwerpunkten sowohl auf erfahrungsbasiertem Lernen als auch auf systemischer Organisationsberatung fließen in die angeführten Arbeitsbereiche ein und bilden auch eine wesentliche Basis für die didaktische Umsetzung der verschiedenen Schwerpunkte im Lehrbereich. So ist Angelika Schmidt derzeit Modulverantwortliche für das Kompetenzfeld „Change, Creativity and Innovation“ des Masterprogramms Management. 

Angelika Schmidt ist seit 1994 am Institut in verschiedensten Vertragsformen tätig, seit 2012 ist sie Vertragsdozentin und hat von 2013-2021 als Vorsitzende des Betriebsrats für das wissenschaftliche Personal der WU Wien außerdem in einer aktiven Rolle sehr viele spannende Erfahrungen mit Blick auf Veränderungsprozesse in Organisationen sammeln können Erfahrungen die sich von der persönlichen, individuellen Mikroebene über die Mesoebene der Verhandlungen zu Belegschaftsanliegen bis hin zur Makroebene der Gestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen gezogen haben.


Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Schnittstellen in Organisationen (z.B. Feld Beruf/Privat, Geschlechter, Generationen)

  • Kommunikation und Diskurs in Organisationen (z.B. Einsatz von Metaphern)

  • Partizipation und kollektives Handeln (z.B. in Gemeinwohlorganisationen)

  • Neue Beschäftigungsformen und deren Konsequenzen auf das Geschehen in Organisationen (z.B. Crowdworking)

  • Feministische Aktivismus – Status quo und teilnehmende Forschung


Mitgliedschaften

  • Verband der HochschullehrerInnen für Betriebswirtschaft

  • Academy of Management (AOM) Vereinigte Staaten/USA

  • European Academy of Management (EURAM)/EU

  • European Group of Organizational Studies (EGOS)

  • Gender in Management Special Intrest Group (GIMSIG)

  • Arbeitsgemeinschaft Frauen in Forschung und Lehre an der WU Wien