Sportbuddy
Bewegt junge Menschen! Werdet Sportbuddy!
Als Sportbuddys unterstützt ihr einmal pro Woche Kinder bzw. Jugendliche in ihrer sportlichen und sozialen Entwicklung. Damit ermöglicht ihr ihnen neue positive Bewegungs-, Körper- und Beziehungserfahrungen und stärkt sie in ihrem Selbst- und Körperkonzept. Als Rollenvorbilder und Buddys übernehmt ihr für die Kinder eine zentrale Funktion und lernt selbst aus deren Erfahrungen und Lebenswelten.
Wie sieht die Tätigkeit als Sportbuddy aus?

Als Sportbuddy trefft ihr euch einmal pro Woche mit den betreuten Kindern und Jugendlichen. Die wöchentliche Unterstützung richtet sich dabei nach dem Bedarf der Kinder und soll einen niederschwelligen Zugang zu vielfältigen Bewegungserfahrungen und zu einer Weiterentwicklung sportartenspezifischer wie sportartenübergreifender Bewegungskompetenzen ermöglichen. Vielfalt der Sportangebote und die Freude an der gemeinsamen Bewegung stehen im Zentrum.
Nach einer mehrtägigen Ausbildung werdet ihr Sportbuddy für mindestens ein Semester. Begleitet werdet ihr dabei von erfahrenen Mitarbeiter*innen der WU und den teilnehmenden Nonprofit Organisationen (NPOs), die euch auf eure Tätigkeit vorbereiten und vor Ort unterstützen.
Was sind die Ziele des Programmes?
Im Rahmen des Sportbuddy-Programms sollen alle Teilnehmer*innen in ihrer persönlichen Entwicklung und ihren sportlichen wie sozialen Kompetenzen durch das gegenseitige Kennenlernen und Voneinander-Lernen profitieren:
Die Kinder und Jugendlichen erhalten durch den Kontakt zu WU-Studierenden die Möglichkeiten ihre bewegungsbezogenen und sportlichen Kompetenzen (weiter-)zuentwickeln. Neue positive Bewegungs-, Körper- und Beziehungserfahrungen und eine damit verbundene Stärkung ihres Selbst- und Körperkonzept, sind das Ziel.
Die Studierenden können als Sportbuddys zentrale Kompetenzen erwerben und stärken. Dabei stehen insbesondere die problemanalytischen Fähigkeiten, Methodenkompetenz, Führungs- und kommunikative Kompetenz sowie die eigene Persönlichkeitsentwicklung im Vordergrund. Durch den freiwilligen Einsatz entwickeln die Studierenden zudem ein besseres Verständnis für andere Kulturen sowie ein erhöhtes Bewusstsein für gesellschaftspolitische Fragestellungen und soziale Verantwortung.
Wer bekommt einen Sportbuddy?

Die Kinder, Jugendlichen & jungen Erwachsenen werden von Einrichtungen der Caritas Wien betreut. Gerade sozial benachteiligte junge Menschen sind vergleichsweise weniger körperlich aktiv, häufiger übergewichtig und oftmals auch in ihren motorischen Fähigkeiten eingeschränkter. Sie nutzen weniger häufig die bestehenden Sport- und Bewegungsangebote, sei es aus finanziellen Gründen oder weil sie im Elternhaus oftmals keine entsprechenden Rollenvorbilder haben, die sie dabei unterstützen und motivieren. Der Schulsport leistet hier zwar einen wichtigen Beitrag, kann jedoch oftmals nicht das Sport- und Trainingsangebot auf die höchst individuellen Bedürfnisse und den spezifischen Förderbedarf der benachteiligten Kinder und Jugendlichen abstimmen.
Die unterschiedlichen Altersgruppen:
Kinder zwischen 6 und 14 Jahren, die in der Volksschule, Neuen Mittelschule oder Unterstufe sind,
Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren, die entweder noch in die Schule gehen, eine Lehre machen, eine Abendschule oder andere Kurse besuchen,
in Ausnahmefällen auch junge Erwachsene ab 18 Jahren
Wo werden Sportbuddys eingesetzt?
Am Sportbuddy-Programm nehmen unterschiedliche Einrichtungen aus dem sozialen Bereich teil. Die Kinder und Jugendlichen wohnen dort, besuchen sie zum Hausaufgaben machen oder lassen sich dort beraten.
Teilnehmende Einrichtungen:
Karwan Haus (1080 Wien)
Haus Amadou (1150 Wien)
Mutter-Kind-Haus Luise (1150 Wien)
Peppa Mädchenzentrum (1160 Wien)
Mutter-Kind-Haus Immanuel (1200 Wien)
Setting:
Einzelsetting: Hier gibt es eine 1:1-Betreuung, ein Sportbuddy ist direkt einem Kind bzw. einem/einer Jugendlichen zugeteilt und sie treffen sich zu zweit.
Als Sportbuddy erhaltet ihr:
eine mehrtägige Ausbildung zur Vermittlung und Stärkung sport- und beweguungspädagogischer, didaktischer und sozialer Kompetenzen,
Zugang zum Bildungsprogramm der Caritas Wien,
regelmäßig Coaching,
die Gelegenheit zur Vernetzung mit gleichgesinnten Studierenden, Partner*innen und Sponsor*innen des Programmes,
Angebote zur gemeinsamen Freizeitgestaltung mit den von euch betreuten Kindern/Jugendlichen, z.B. Besuch von Ausflügen zum Eislaufen, Klettern, zu Fußballmatches u.v.m.
und natürlich die Gelegenheit, Menschen aus anderen Lebenswelten und Kulturkreisen kennenzulernen, euren Horizont zu erweitern und soziale Verantwortung zu übernehmen!
Die Teilnahme am Programm wird von der WU schriftlich bestätigt.
Zudem kann eine Teilnahme als freies Wahlfach im WU-Studium anerkannt werden (3 ECTS pro Sportbuddy-Semester).
Die Sportbuddys beim Sommersportcamp 2018

"Lernen macht Schule"…