NPO-Institut (Verein)

In eigener Sache

NEU: npoLehrgänge

Mit dem zertifizierter Lehrgang Positive Leadership, beschreitet npoAustria neue Wege.

In Kooperation mit ArminForstner von Serrano99 Management Beratung bietet npoAustria im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe "npoLehrgänge", Veranstaltungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, spezifischausgerichtet auf Führungskräfte und ManagerInnen aller Führungsebenen.

Das Ziel des neuen zertifizierten Veranstaltungsformats ist es, Führungskräfte zu stärken, um den Herausforderungen der Gegenwart gewachsen zu sein und auf eine positive und menschliche Weise aktuelle Krisen zu bewältigen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Dr. Mark Macqueen – unser neuer Mitarbeiter!

Die Arbeit für und mit NPOs ist spannend und interessant, aber sie wird nicht weniger. Daher unterstützt Mark seit Anfang Oktober npoAustria im Bereich der Verwaltung und der Ausarbeitung neuer Strategien und Formate.

Mark ist ein Wirtschaftsingenieur, mit kärntner und australischen Wurzeln, der bereits in vielen Ländern gearbeitet hat. Besonders begeistert hat ihn aber die Arbeit in einem Verein in Österreich, der sich mit EU-Forschungsförderungen befasst hat. Dabei unterstütze er Firmen bei Technologietransfers und Forschungsvorhaben.

Um diese so positive Erfahrung fortzusetzen verstärkt Mark nun das kleine und engagierte Team von npoAustria. In diesem Sinne freut er sich auf die Zusammenarbeit mit den NPOs.

Globales Arbeiten bei npoAustria!

usa

Seit September 2021 darf sich npoAustria international begreifen. Unser studentischer Mitarbeiter Linus Krug absolviert ein Auslandssemester, in dem er an der University of North Carolina at Chapel Hill (USA) studiert und sich des weiteren dem Verfassen seiner Masterarbeit widmet. Ganz entsprechend dem digitalen Zeitalter nimmt er remote an internen Meetings teil, arbeitet aber in gewohnter Weise als Teil des Teams mit, daran relevantes Wissen praxisnah an NPOs weiter zu geben. 

Alt, aber gut! - Lesetipps von Werner Kerschbaum

„The 7 seven habits of highly effective people“ - Stephen Covey 


Teil 1: Allgemeiner Überblick
 
Das Buch ist schon im Jahr 1989 erschienen, hat jedoch gerade angesichts der aktuellen Krisensituationen und politischer Entwicklungen nichts an Aktualität verloren. Stephen Covey beschreibt Prinzipien und Gewohnheiten (habits) als notwendige Voraussetzungen für berufliche und private Wirksamkeit (Effektivität).

Ich habe übrigens  ganz oben absichtlich den englischen Originaltitel des Buchs angeführt, weil für mich die deutsche Übersetzung "Die sieben Wege zur Effektivität“  insofern irreführend ist, als es sich eben nicht um 7 verschiedene Wege handelt, sondern um ein Gesamtkonzept , das 7 aufeinander abgestimmte Teile enthält.

Prinzipien sind laut Covey „bewiesene“ Richtlinien von anhaltendem Wert für das Verhalten von Menschen. 
Sie beruhen auf fundamentalen Wahrheiten mit universeller Anwendbarkeit und gelten sowohl für den Einzelnen, für Familien sowie für private und öffentliche Organisationen.

 

Solche Prinzipien sind zum Beispiel Fairness, Integrität, Respekt vor der Würde des Menschen, Demut, Qualität, das Prinzip des Wachstums im Sinne von Freisetzung von Potenzialen und Talententwicklung, ferner die Prinzipien der Geduld, der Pflege und der Ermutigung. 

Covey subsumiert alle diese Prinzipien oder charakterlichen Eigenschaften für wirkungsvolles Handeln unter dem Begriff der „Charakter Ethik“. 

 

Mit Bedauern stellt er fest, dass Wirkung und Erfolg im 20. Jahrhundert mehr und mehr als Funktion des öffentlichen Images, diverser „Sozial–Techniken" zur Einflussnahme, sowie von positiven mentalen Einstellungen und Kommunikationsfertigkeiten definiert wurden. Er prägt dafür den Begriff der „Image – Ethik“, gesteht ihr verlockenden Glanz sowie enorme Anziehungskraft und Beliebtheit zu, hält sie jedoch für oberflächlich und kein gutes Fundament für dauerhaften Erfolg; vergleichbar mit dem nächtelangen Pauken vor einer Schularbeit, um versäumtes regelmäßiges Lernen der Vergangenheit zu kompensieren, ohne Lerninhalte nachhaltig zu verinnerlichen.
Noch drastischer ist sein Vergleich mit dem Arbeiten auf einem Bauernhof: man kann nicht im Frühjahr die Aussaat vergessen um den ganzen Sommer verstreichen zu lassen, um sich dann im Herbst mächtig anzustrengen, um die Erne einzubringen.

Covey plädiert für eine neue und tiefere Ebene des Denkens, bei der wir die Welt durch die Brille der oben genannten Prinzipien sehen.
Die „7 habits” beschreiben einen prinzipien–orientierten Zugang zu persönlicher und zwischenmenschlicher Effektivität/ Wirksamkeit. Ziel dieses Wachstumsprozesses, dieser persönlichen Charakterentwicklung in einem dreistufigen  „Reifekontinuum“  (von der Abhängigkeit zur Unabhängigkeit bis zur Interdependenz)ist eine nur der menschlichen Spezies vorbehaltene einzigartige Fähigkeit, nämlich die Gestaltung von gelingenden Kooperationen.

 

Die ersten 3 zu entwickelnden "Habits" (Charaktereigenschaften) 
– proaktiv sein
– schon am Anfang das Ende im Sinn haben 
– das Wichtige zuerst tun
sind nach innen gerichtet und haben mit der Beherrschung des eigenen Ich zu tun. Sie führen von der Abhängigkeit (du sorgst für mich) zur Unabhängigkeit (ich kann das, ich bin verantwortlich, ich kann wählen)

Die nächsten drei Habits:
– Gewinn/Gewinn denken
– erst verstehen, dann verstanden werden
– Synergien erzeugen 
führen von der Unabhängigkeit zur Interdependenz (wir schaffen das, wir können unsere Talente zusammenlegen und gemeinsam Größeres erreichen

Die siebente Stufe wird als „Säge schärfen“ bezeichnet und meint die ständige Erneuerung/ Stärkung unserer physischen, sozialen, mentalen und spirituellen Fähigkeiten.


In diesem Zusammenhang finde ich Covey's Definition von Effektivität/Wirksamkeit anhand Äsops Fabel von der Gans, die goldene Eier legt, sehr anschaulich und auch hochaktuell.

Anstatt sich mit den täglich gelegten goldenen Eiern seiner Gans zufriedenzugeben überkommt den Bauer Gier und Ungeduld. Er schlachtet die Gans, um alle Eier auf einmal zu bekommend und vernichtet damit die Quelle seines Reichtums.

Effektivität beruht also auf einem Gleichgewicht von Substanzerhalt und gewünschten Ergebnissen.


Mehr zu den einzelnen Gewohnheiten im Teil 2 im nächsten Newsletter.


Literaturhinweise:

Stephen R. Covey: The seven habits of highly effective people, Simon & Schuster, New York, 1989

Stephen R.Covey: Die sieben Wege zur Effektivität, Wilhelm Heine Verlag München, 2004

Stephen R. Covey: So leben sie "Die sieben Wege zur Effektivität", Campus Verlag Frankfurt/New York, 2000

Stehen R. Covey: Die sieben Wege zur Effektivität WORKBOOK, Gabel Verlag GmbH, Offenbach, 2010