Projekte

Gedenkprojekt

Dieses Projekt untersucht das Schicksal jener Studierenden, Angestellten und Absolventen der Hochschule für Welthandel, die vom NS-Regime nach dem „Anschluss“ Österreichs (März 1938) aus politischen und/oder rassistischen Gründen diskriminiert oder anderweitig verfolgt wurden. Biographien der betreffenden Personen werden im Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Hochschule für Welthandel 1938-1945 dargestellt. Ihre Namen bilden überdies das Mahnmal auf dem WU-Campus, dessen Entwurf von Alexander Felch stammt.

Eine Kurzpräsentation des Gedenkprojekts finden Sie im Folder. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas bieten die Beiträge von Peter Berger und Johannes Koll im Sammelband „Säuberungen“ an österreichischen Hochschulen 1934-1945. Voraussetzungen, Prozesse, Folgen, hrsg. von Johannes Koll, Böhlau-Verlag: Wien/Köln/Weimar 2017:

* Peter Berger: Die Wiener Hochschule für Welthandel und ihre Professoren 1938-1945.

* Johannes Koll: „Da mosaisch zu den Rigorosen nicht zugelassen“. Verfolgung und Vertreibung von Studierenden an der Wiener Hochschule für Welthandel nach dem ‚Anschluss‘ Österreichs.

* Johannes Koll: From Vienna to Malta. Interview with former student of the Vienna University of World Trade Robert Eder.

* Johannes Koll: Nachwort.

Provenienzforschung

Ziel dieses Projekts ist, Klarheit über den Umfang an bis 1945 gedruckten Werken zu schaffen, die im Zuge von weltanschaulich oder rassistisch motivierter Verfolgung in den Bestand der Bibliothek der Hochschule für Welthandel gelangt sind. Die entsprechenden Rechercheergebnisse werden dokumentiert und nach Möglichkeit an rechtmäßige Eigentümer/innen bzw. an deren Rechtsnachfolger/inn/en restituiert. Eine Kurzpräsentation des Gedenkprojekts finden Sie im Folder, nähere Informationen können Sie der Projekthomepage entnehmen.