Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Keynote und Studienpräsentation zum Monitoring der Zivilgesellschaft in CEE 2019


© Flavia Elvira Bogorin

Ergebnisse der Studie "Zivilgesellschaft in Mittel- und Osteuropa - Monitoring 2019", vorgestellt auf der ARYSE-Konferenz "Social Empowerment of Youth at Risk"

Im Juni 2019 hat das Kompetenzzentrum NPO & SE zusammen mit der ERSTE-Stiftung und einer Gruppe lokaler Experten eine Monitoring-Studie über den Zustand der Zivilgesellschaft in 15 mittel- und osteuropäischen Ländern abgeschlossen. Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, wie das politische, rechtliche und soziale Umfeld die Arbeitsbedingungen zivilgesellschaftlicher Organisationen (CSOs) prägt. Darüber hinaus spielt auch die Verfügbarkeit von Ressourcen - finanzieller oder anderer Art - in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle.

Flavia-Elvira Bogorin vom NPO Kompetenzzentrum hielt eine Keynote Speech an der ARYSE-Konferenz "Social Empowerment of Youth at Risk", die im Dezember 2019 in Podgorica, Montenegro, stattfand. Die Präsentation basierte auf ausgewählten Ergebnissen der Monitoringstudie und behandelte Aspekte, die die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Organisationen auf dem Westbalkan beeinflussen. Sie diente als Einführung für eine Podiumsdiskussion, in der Experten sowohl von staatlicher als auch von zivilgesellschaftlicher Seite dieses Thema näher beleuchteten. Konkret konzentrierte sich die Diskussion auf die Arbeitsbeziehung zwischen staatlichen Institutionen und dienstleistenden Organisationen der Zivilgesellschaft, die im Bereich gefährdeter Jugendlicher tätig sind.  

Eines der Hauptergebnisse dieser Sitzung war, dass die Verfügbarkeit von Finanzmitteln nicht das Hauptproblem der dienstleistenden Organisationen der Zivilgesellschaft ist, sondern dass intransparente Verfahren für die Zuweisung öffentlicher Mittel sowie das Fehlen geeigneter Formen der Zusammenarbeit zwischen dem Staat und den Organisationen der Zivilgesellschaft die Aktivitäten dieser Organisationen behindern. Darüber hinaus behindert dies auch Versuche, weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. Die Akteure auf beiden Seiten sind jedoch ständig bemüht, diese Zusammenarbeit zu bekräftigen.

Alles in allem hat uns die Teilnahme an der Konferenz ermöglicht, uns über innovative zivilgesellschaftliche Initiativen zu informieren, die derzeit in der Region des Westbalkans umgesetzt werden, und einen tieferen Einblick in den Prozess der Umsetzung dieser Programme zu gewinnen. 

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

Flavia Bogorin bei ihrem Vortrag

© Credit: Nvo Juventas

Kontakt

Mag.rer.soc.oec. Eva More-Hollerweger

Eva More-Hollerweger

Senior-Researcherin, Obfrau des NPO-Instituts (Verein)
Aufgaben: NPOs, Zivilgesellschaft, Freiwilligenarbeit, Evaluationen und strategisches Management.