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Kummertabellen

In Österreich wurde am 1. Jänner 2004, eine fahrleistungsabhängige LKW-Maut für Straßengüterverkehrsfahrzeuge auf dem hochrangigen Straßennetz eingeführt. Auf Anregung von Logistikdienstleistern nahm dies Sebastian Kummer zum Anlass, eine Tabelle für die Verrechnung der Mautkosten bei Speditionssammelgut- und Teilladungsverkehren zu entwickeln.

Die Systematik dazu wurde 2003 erstellt. Die veröffentlichten wurden seitdem von fast allen österreichischen Speditionen und Güterverkehrsunternehmen sowie zahlreichen ausländischen Speditionen und Güterverkehrsunternehmen angewendet. Aufgrund des Erfolges wurden entsprechende Tabellen auch für

  • Belgien

  • Deutschland

  • Polen

  • Schweiz

  • Slowakei

  • Slowenien

  • Tschechische Republik

  • Ungarn

entwickelt und veröffentlicht.

Aufgrund der spezifischen Anforderungen von Spezialtransporten wurden seit 2003 unternehmens- bzw. branchenspezifische Studien z.B. für Autotransporte, Chemiegroßhandel oder Kühltransporte entwickelt.

Die Tabellen modellieren die zusätzlichen Mautkosten, die durch die Mauteinführung Die Mautkostenberechnung gehen davon aus, dass das frachtpflichtige Gewicht zur Berechnung verwendet wird.

Entsprechend der Mautanpassungen wurden die Tabellen preislich angepasst. Größere methodische Änderungen erfolgte mit der Ökologisierung der österreichischen Maut zum 1.1.2010 sowie der starken Veränderungen der deutschen Maut zum 1.7.2018

Die Tabellen sind ein einfaches und effizientes Instrument, um im Sammelladungsverkehr schnell die zusätzlichen Kosten der Maut an den Auftraggeber weiterverrechnen zu können.

Der vorliegende Vorschlag zur Verrechnung der Mautkosten geht von den gefahrenen Kilometern aus und berechnet unter Berücksichtigung durchschnittlicher Auslastungsgrade, Leerkilometer sowie Annahmen über den Anteil der Fahrten auf dem mautpflichtigen Straßennetz die Mautkosten. Bei kleinen Sendungsgrößen wird ein Aufschlag dafür verwendet, dass diese Sendungen in der Regel über ein Hubsystem transportiert werden.

Aufgrund der Durchschnittsbetrachtung sowie der pragmatischen Vorgehensweise sind die Tabellen sehr gut in der Lage, die ihnen zugedachte Richtwertfunktion zu erfüllen. Allerdings kann es natürlich in Einzelfällen zu Abweichungen kommen.

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