Wissenschaft und Forschung sind kein Selbstzweck. Das macht es umso wichtiger, dass Forschung nicht nur für sich steht und nicht ausschließlich den Forschenden zugänglich gemacht wird. Vielmehr müssen Universitäten als Ort des Geschehens dieses Wissen teilen und Verantwortung für dessen Anwendung übernehmen. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen in praktikable Empfehlungen übersetzt werden, um mit dem daraus gewonnenen Fortschritt proaktiv in Wirtschaft und Gesellschaft wirken zu können.

Gleichzeitig kann dies nicht nur eine Einbahnstraße sein, bei der Wissen von Universitäten zur Gesellschaft fließt. Die Forschung muss sich auch an den aktuellen Geschehnissen in der Gesellschaft orientieren. Daher müssen Universitäten auch für Input von außen offen sein und sich nicht wie in einem Elfenbeinturm nur mit sich selbst zu beschäftigen. Mit anderen Worten: Auch Universitäten können und müssen von gesellschaftlichen Akteuren lernen.

Wir sind der Ansicht, dass die Beziehung zwischen der Gesellschaft und unserem Institut wechselseitig sein sollte. Eine Beziehung also, zu der beide Seiten aktiv beitragen und die aufgrund ständiger Interaktion für beide Seiten sinnstiftend ist. Diese Haltung fassen wir unter dem Begriff "Third Mission" zusammen.