Außenansicht des D3 Gebäudes

Weg 1 – Auf der Suche nach Versorgung und Bindung: stille und laute Systemsprengerinnen und Systemsprenger

Dieser Weg wird sehr früh im Leben eingeschlagen, oft schon in der frühesten Kindheit: mit der Erfahrung von massiver häuslicher Gewalt bzw. Vernachlässigung, häufig begleitet von Alkohol- und Drogensucht und/oder psychischen Problemen jener Personen, die sich um das Kind kümmern sollten. Diese Erlebnisse ziehen frühe psychische Beeinträchtigungen nach sich. Es folgt eine von Instabilität geprägte Jugend, die die jungen Menschen unmittelbar in einen WMS-Bezug bringt, in dem sie dann verharren. Auf den rasanten Abstieg in der Jugend folgt ein langsamer, mühsamer Weg wieder hinauf und in Richtung Eigenständigkeit. Das Leben dieser Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist durchsetzt mit Phasen großer Passivität. Ihnen gelingt der Übergang zum Erwachsensein nicht (vollständig): Sie übernehmen keine Verantwortung, verdienen kein Geld und sind nicht selbstständig. Sie holen sich auf diese Weise die Zuwendung und Versorgung, die ihnen in den ersten Lebensjahren und auch danach versagt wurde, und sind auf der ständigen Suche nach Bindungen zu anderen Menschen.

Grafik zu Weg 1

Weg 1 in die WMS: stille und laute Systemsprenger*innen