Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Bedarfsplan zur Erfassung der Anzahl an Menschen mit Behinderungen im Burgenland und deren Unterstützungsbedarf

Hintergrund zur Studie

Der Mangel an Daten zu Menschen mit Behinderung macht es für österreichische Bundesländer schwierig, zukünftige Leistungen im Sinne der Betroffen zu planen und zu entwickeln. Trotz expliziter Aufforderung in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (UN-BRK) bzw. der damit einhergehenden Verpflichtung der Vertragsstaaten Informationen, statistische Daten und Forschungsstudien zu sammeln, um eine Zukunftsplanung zu ermöglichen, gibt es in Österreich keine bundeseinheitliche Datenerfassung. Stattdessen muss auf vielfältige Statistiken zu Menschen mit Behinderungen zurückgegriffen werden. Diese werden zu unterschiedlichen Zwecken erhoben und beinhalten das Risiko von Doppelzählungen und Datenlücken.

Um trotz der dargelegten Problematik auf Basis valider Daten bedarfsgerecht Leistungen und Angebote, im Rahmen des Arbeitsprogramms „Zukunftsplan Burgenland“, (weiter)entwickeln zu können, hat das Land Burgenland das NPO Kompetenzzentrum der WU mit einer Studie zur „Erfassung der Anzahl an Menschen mit einer körperlichen, intellektuellen und psychischen Beeinträchtigung sowie einer Sinnesbehinderung“ beauftragt.

Detaillierte Informationen zum Ablauf der Studie

Letzten Endes sind die ermittelten und prognostizierten Daten nicht nur für die Behindertenhilfe des Landes bedeutsam, da auf deren Basis genaue Bedarfe an Plätzen in Betreuungseinrichtungen, selbstständigen Wohnformen, Assistenzleistungen, oder auch Leistungen im Bereich Beschäftigung und Arbeit, ermittelt werden können, sondern auch für die in diesem Bereich tätigen Einrichtungen und Institutionen. Diese wie auch die wissenschaftliche Gemeinschaft im Bereich Menschen mit Behinderungen werden auf die Ergebnisse der Studie zurückgreifen und für die Verbesserung der Leistungen und der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nutzen können.

Die Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte 2022 vorliegen. Die Veröffentlichung erfolgt ausschließlich in aggregierter Form, d.h. zusammengefasst in Kategorien, wie beispielweise Altersgruppen, für Nord-, Mittel- und Südburgenland. Eine Rückführung von Daten auf Einzelpersonen wird nicht möglich sein.

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Kontakt
Mag.Dr.rer.soc.oec. Christian Grünhaus

Christian Grünhaus

(ehm. Schober) Wissenschaftlicher Leiter, Senior Researcher
Aufgaben: Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Evaluation, SROI-Analysen, Finanzierung, Spendenverhalten, Arbeitszufriedenheit und Motivation, Altenpflege und –betreuung, Menschen mit Behinderung bzw. Barrierefreiheit
Mag.rer.soc.oec. Selma Sprajcer

Selma Sprajcer

Senior Researcherin
Aufgaben: Themen im Bereich Menschen mit Behinderung und Barrierefreiheit, Freiwilligenarbeit, Zivilgesellschaft, wissenschaftliche Begleitung von Projekten