Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Veranstaltung "Lohn statt Taschengeld" am 28.2.2024 - Eine Rückschau

06. März 2024

Am 28.2.2024 fand die halbtägige Follow-up-Veranstaltung bzgl. der Studie "Lohn statt Taschengeld" an der WU statt.

Mitte Dezember 2023 haben wir die Ergebnisse unseres zweijährigen Forschungsprojektes zur Berechnung und Analyse der Kosten einer sozialversicherungspflichtigen Entlohnung von Menschen mit Behinderungen in Tages- und Beschäftigungsstrukturen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Ergebnisse der Studie und der rege Austausch im Anschluss an die Präsentation haben gezeigt, dass die Umsetzung des seit langem geforderten Vorhabens, in den Werkstätten eine faire Entlohnung statt Taschengeld einzuführen, ein schrittweiser Prozess mit vielen offenen Fragen ist, z.B.: Wie kann eine sozialversicherungspflichtige Entlohnung für Menschen mit Behinderung in Werkstätten tatsächlich umgesetzt werden? Welche Herausforderungen sehen die Länder und Träger dabei? Welche Bedeutung hat eine sozialversicherungspflichtige Entlohnung in Werkstätten für die Umsetzung des Ziels der Inklusion auf den ersten Arbeitsmarkt aus der Sicht der Menschen mit Behinderung?

Im Rahmen dieser halbtägigen Veranstaltung haben wir diese Fragen aufgegriffen und gemeinsam mit den Teilnehmer:innen weitergedacht und nach mögliche Antworten gesucht.

Impulse für die Diskussionen wurden im Rahmen von drei Vorträgen gegeben. Im ersten Impulsvortrag wurde ein Blick nach Deutschland geworfen. Prof. Engels vom ISG (Institut für Sozialforschung) gab einen Einblick in die Ergebnisse der kürzlich veröffentlichten Studie zu einem transparenten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Entgeltsystem für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten und deren Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Wir vom NPO-Kompetenzzentrum zeigten anhand von Studienergebnissen die Möglichkeiten und Grenzen der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt aus Sicht zentraler Akteure auf. Andreas Pepper von Jugend am Werk Steiermark präsentierte das Praxisbeispiel „inArbeit“ vor, ein Pilotprojekt im Rahmen der Teilhabe an Beschäftigung.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion wurden die Inhalte der Impulsreferate aufgegriffen und mit Vertreter:innen zentraler Akteure beleuchtet.

Den Abschluss bildete ein informeller Ausklang zur Vernetzung, der noch rege genutzt wurde.

Für weitere Informationen über die Vortragenden und die Studie, sowie die Präsentationen bitte hier klicken.

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