Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Globale Nachhaltigkeit: Pressekonferenz im Café Museum am 12.12.2016

13. Dezember 2016

Im Herbst 2015 hatten sich Vertreter von 193 UN-Staaten auf eine Agenda für nachhaltige Entwicklung mit 17 Zielen geeinigt. Herzstück der Agenda sind nationale Umsetzungspläne und eine systematische Überprüfung mit breiten Beteiligungsmöglichkeiten. Die nationalen Anstrengungen bilden die Basis für zwei weitere Überprüfungen im Rahmen der UN. Soeben gratulierte der scheidende UN-Generalsekretär Ban Ki-moon bei seinem Wienbesuch der Bundesregierung für ihr Engagement bei der Agenda 2030. NGO-VertreterInnen kritisieren dagegen, dass sie in der Realität seit mehr als einem Jahr eine Bestandsaufnahme durchführe, an der Zivilgesellschaft und Wissenschaft nicht beteiligt würden.

Am 12. Dezember 2016 forderten österreichische NGO-VertreterInnen, u.a. Olivia Rauscher vom NPO & SE Kompetenzzentrum der WU, im Rahmen einer Pressekonferenz klare Ziele für Agenda 2030 und NFI-Richtlinie und kritisierten fehlende Ambition der österreichischen Bundesregierung in Bezug auf die UN-Nachhaltigkeitsziele und die Messung ethischer Leistungen von Unternehmen.

Olivia Rauscher beschäftigt sich seit Jahren mit der Messung und Bewertung von gesellschaftlichen Wirkungen, die Nonprofit Organisationen und Unternehmen erzeugen. Rauscher meint dazu: „Es ist unbedingt notwendig, dass Unternehmen neben ihrem finanziellen Erfolg auch ihre sozialen und ökologischen Wirkungen auf die Gesellschaft verpflichtend darstellen. Dazu müssen die relevanten Themenbereiche und geeignete Methoden bzw. Indikatoren zur Wirkungsmessung im Nachhaltigkeits- und Diversivitätsverbesserungsgesetz verankert werden. Es wäre ein weitererwichtiger Schritt, um von einer Leistungs- in eine Wirkungsgesellschaft zu gelangen.“

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