NPO-Institut (Verein)

Aktuelle Projekte und Studien

Aktuelle Projektberichte und Studienergebnisse in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Nonprofit-Management und Social Entrepreneurship zusammensgestellt:

SROI Analyse Diakonisches Werk Württemberg

Social Return on Investment Analyse im Rahmen des Interreg Social Impact Voucher Projekts

Das Team des NPO-Kompetenzzentrums, zuständig für die SROI Analyse im Rahmen des Interreg Social Impact Voucher (SIV) Projekts, startet fleißig ins neue Jahr. Es werden weitere Interviews mit Stakeholdern geführt und Daten erhoben, sodass die Analyse wie geplant im Sommer 2021 abgeschlossen werden kann.

Im Rahmen der Analyse soll das Pilotprojekt des diakonischen Werks Württemberg evaluiert werden. Dieses Projekt diente als Basis für das SIV Konzept und besteht aus zwei unterschiedlichen Arten von Gutscheinen. Einerseits die Teilhabegutscheine für Freizeit, Kultur & Bildung und außerdem die Beschäftigungsgutscheine. Beide Arten dienen zur Wiedereingliederung von benachteiligten Menschen in die Gesellschaft. Bei ersteren ist die Absicht, von Armut betroffene Menschen an sonst für sie nicht leistbaren Angeboten teilhaben zu lassen, während bei den Beschäftigungsgutscheinen eine Integration in den Arbeitsmarkt erfolgt. Diese Gutscheine finanzieren eine Arbeitsstelle für Personen die keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, um Teilhabe an der Gesellschaft durch eine Beschäftigung zu ermöglichen.

Im Sommer 2020 war ein Team des Kompetenzzentrums zu Besuch beim Diakonischen Werk in Stuttgart um erste Gespräche zu führen und das Programm besser zu verstehen. Hier lag der Fokus auf der Entwicklung und Durchführung des Programms und die Interviews haben sich auf Beschäftigte der Diakonie und ehemalige bzw. aktuelle Teilnehmer konzentriert. Nun geht die SROI Analyse in die nächste Phase und nimmt weitere beteiligte Stakeholder unter die Lupe. Als nächste Schritte sind eine umfassende Arbeitgeberbefragung und Gespräche mit Vertrauten aus den Bereichen Kirche und Staat geplant. Hierbei liegt der Fokus auf durch die Gutscheine geschaffene, soziale und ökonomische Wirkungen auf die Beschäftigten selbst, sowie auf alle anderen Stakeholder.

Weiterführende Links:

Projektteam:

  • Flavia-Elvira Bogorin,

  • Christian Grünhaus,

  • Daniel Heilig,

  • Anna Herzog,

  • Eva More-Hollerweger

npoStudentsProjects

npoStudentsProjects sind seit Herbst 2020 ein neues Angebot von npoAustria in Kooperation mit dem Institut für Nonprofit Management. In Zusammenarbeit mit npoAustria-Mitgliederorganisationen arbeiten Bachelor-Studierende aus der Spezialisierung Public und Nonprofit Management an aktuellen, praxisnahen Fragestellungen dieser Organisationen. Der Andrang im ersten Durchgang war groß: 15 Organisationen haben einen Projektvorschlag eingereicht, von denen drei Projekte ausgewählt wurden.

In den ersten drei npoStudentsProjects, die gerade in die Zielgerade gehen, haben sich drei engagierte Studierendengruppen mit folgenden Fragestellungen beschäftigt:  

Gemeinsam mit der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen erarbeitete eine Studierendengruppe Empfehlungen für die Ausgestaltung eines zukünftigen Start-Up-Hub für assistive Technologien (AT). In diesem Hub soll ein für Österreich einzigartiges Ökosystem für Gründer*innen im Bereich der assistiven Technologien sowie für sehbehinderte und blinde Gründer*innen entstehen. Neben einer ausführlichen Literaturrecherche haben die Studierenden im Laufe des Semesters Best-Practice-Beispiele von Start-Up-Hubs aus aller Welt analysiert und darauf aufbauend Interviews mit Gründer*innen sowie etablierten österreichischen Hubs und Accelerator-Programmen durchgeführt.  Darauf aufbauend wurden konkrete Empfehlungen für das zugrundeliegende Geschäftsmodell des Hubs abgeleitet.

"Dank regelmäßiger Treffen während des Semesters bot sich eine stete und rege Austauschmöglichkeit um die Inhalte möglichst gut auf unsere Anforderungen hin abzustimmen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind für die zukünftigen Bestrebungen der Hilfsgemeinschaft im Bereich der Unterstützung von Start-Ups von und für Menschen mit Behinderungen sehr wertvoll und werden jedenfalls die Qualität unseres Angebots steigern. Wir waren sowohl vom Einsatzwillen als auch der fachlichen Kompetenz der Studierenden sehr positiv angetan und würden uns freuen auch in Zukunft Themen in diesem Rahmen umzusetzen", zeigt sich Christian Vogelauer, Head of Projects begeistert.

In Zusammenarbeit mit Job-TransFair wurde ein sehr aktuelles Thema bearbeitet: der Einsatz einer Profilingsoftware im Arbeitsmarktkontext. Job-TransFair setzt die Software JobIMPULS seit kurzem in der Beratung von Jobsuchenden ein und die Studierendengruppe wurde damit beauftragt, aus der Perspektive der Berater*innen und der Jobsuchenden, die Benutzerfreundlichkeit, Verbesserungen und Verschlechterungen im Beratungsprozess sowie die Chancen und Risiken, die mit dem Einsatz einhergehen, zu evaluieren.  Neben einer Recherche zum Einsatz von Algorithmen im Rahmen der Arbeitsmarktintegration, lag der Fokus auf der Durchführung und Analyse von zahlreichen Interviews mit Berater*innen und Jobsuchenden. Aus den Ergebnissen konnten zentrale Handlungsempfehlungen für den zukünftigen Einsatz der Software abgeleitet werden.

In Kooperation mit dem Haus der Barmherzigkeit Integrationsteam, kurz HABIT, ging eine Studierendengruppe der Frage nach, was ein selbstorganisiertes Team, eingebettet in die stärker hierarchische Organisationsstruktur von HABIT, benötigt um langfristig erfolgreich zu sein. Ausgangspunkt und empirischer Case dafür war ein selbstorganisiertes Team in der mobilen Betreuung, das Entscheidungen weitgehend autonom getroffen hat.  Mithilfe einer Literaturrecherche zu Selbstorganisation und agilen Organisationsformen, einer Dokumentenanalyse und Interviews mit (ehemaligen) Mitarbeiter*innen aus dem selbstorganisierten Team, hat die Studierendengruppe Erfolgsfaktoren für Selbstorganisation abgeleitet.

Im Sommersemester 2021 gehen die npoStudentsProjects in die nächste Runde und wir freuen uns auf weitere spannende Projekte.

Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die soziale Infrastruktur in Österreich

Am 21. Dezember wurde die vom Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen und Social Entrepreneurship Center im Auftrag des Sozialministeriums durchgeführte Studie „Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die soziale Infrastruktur in Österreich“ veröffentlicht. Ziel der Studie war es, ein umfassendes Bild der Auswirkungen der Pandemie auf den österreichischen Sozialsektor zu generieren und Empfehlungen für weitere Maßnahmen abzuleiten.

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Projektlaunch des Erasmus+ Projektes zur Internationalisierung von Social Enterprises

Das Social Entrepreneurship Center ist Teil des internationalen Konsortiums zum Projekt „Enabling Social Entrepreneurs to Scale their Impact Internationally“.

Konkretes Ziel der Studie ist die Untersuchung der Fähigkeiten und Kompetenzen, welche SozialunternehmerInnen benötigen, um ihr Geschäftsmodell über die Grenzen des heimischen Marktes hinweg erfolgreich zu internationalisieren. Dabei sollen insbesondere diejenigen Wissenslücken geschlossen werden, die eine internationale Skalierung des Social Impacts erschweren oder verhindern.

Am Erasmus+ Projekt sind unter der Koordination des niederländischen EUCLID Networks der Social Impact Award (AT), Materahub (IT), das Synthesis Center for Research and Education (CYP) sowie die Universität Leipzig (DE) beteiligt.

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