Schule & Gesellschaft

Die Mitarbeiter/innen des Instituts für Wirtschaftspädagogik sind in vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Handlungsfeldern tätig, wobei aufgrund der thematischen Ausrichtung in Lehre und Forschung die Kooperationsfelder zur beruflichen Erstausbildung in Österreich, konkret zur Sektion II (Berufsbildung) im BMBF, zur Bildungsdirektion Wien sowie zu den Bildungsdirektionen und zahlreichen BMHS - mit Schwerpunkt in Ostösterreich - besonders ausgeprägt und vielfältig sind.

Universität – Wirtschaft und Gesellschaft

Durch die SBWL "Wirtschaftstraining &Bildungsmanagement" entfalteten sich in den letzten Jahren die Kontakte zu Weiterbildungseinrichtungen der Wirtschaft sehr positiv, besonders umfassend und produktiv ist die Zusammenarbeit mit dem Raiffeisen Campus. Die Finanzkrise der letzten Jahre rückte verstärkt die Fragestellung in den Mittelpunkt, ob und in welchem Umfang die Bevölkerung über ausreichende Basiskenntnisse in den Bereichen "Financial and Economic Literacy" besitzt. In den letzten Jahren wird dem Themenfeld "Financial Literacy" von der EZB, von Notenbanken, dem Bundesministerium für Finanzen, Sozialpartnern etc. ein erhöhter Stellenwert zugeordnet, die Zahl der internationalen Konferenzen und Kooperationen steigt kontinuierlich.

An dieser Entwicklung ist das Institut für Wirtschaftspädagogik durch Bettina Fuhrmann beteiligt, die sich auch durch Seminare und Workshops bei IBM für das Ziel einsetzt, Frauen in technologienahen Branchen verstärkt zu fördern. Während die internationale Diskussion zur Financial Literacy primär den Fokus auf ökonomische Basiskenntnisse legt, leistet das Institut durch die Zurverfügungstellung umfassender didaktischer Materialien zu aktuellen ökonomischen Fragestellungen (z.B. Zypern-Krise, Staatsverschuldung - Kögler/Grohs) einen Beitrag zu einer "ökonomischen Alphabetisierung für Fortgeschrittene". Mehrere Mitarbeiter/innen des Lehrstuhls sind in der österreichischen Teilorganisation von SIEC-ISBE (The International Society for Business Education) in unterschiedlichen Funktionen tätig. Die internationale Perspektive wird auch durch die zahlreichen EU-TEMPUS Projekte wahrgenommen, in denen es vor allem darum geht, in Russland und anderen Transformationsstaaten eine Entrepreneurship-Erziehung zu implementieren. Diese Aktivitäten sind an der Schnittfläche Gesellschaft/Wirtschaft positioniert, indem beispielsweise in russischen Regionen ein neues Fach Wirtschaft an Gymnasien eingeführt wird und die Entwicklungs- und Implementierungsarbeiten durch den Lehrstuhl wesentlich begleitet werden. Durch die Eigeninitiative einzelner Institutsmitarbeiter (Kögler/Skala) werden in Tadschikistan bildungspolitische Initiativen gesetzt, die als entwicklungspolitischer Beitrag gewertet werden können.

Die exemplarisch angeführten Beispiele verdeutlichen, dass sich das Wiener Institut für Wirtschaftspädagogik neben Forschung und Lehre auf vielen Ebenen für die Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft engagiert.