Seitlicher Blick auf das D4 Gebäude.

Fabian Siuda via Der Standard Ökonomieblog

14/12/2021

Was das Google-Suchverhalten über häusliche Gewalt während des Lockdowns aussagt Die Zahl der Onlinesuchen zu dem Thema ist weit höher als jene in der tatsächlichen Polizeistatistik, da es für Betroffene leichter ist, sich im Internet über Hilfsangebote zu informieren

Fabian Siuda (wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in, post doc, am Institut für Makroökonomie) hat gemeinsam mit Dan Anderberg (Professor für Volkswirtschaftslehre an der Royal Holloway University of London und Research Fellow / Associate bei IFS und CESifo) und Helmut Rainer (Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Leiter des Zentrums für Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsökonomik am Ifo) eine Studie heraus gebracht.

"Um dieses Problem für die Quantifizierung von häuslicher Gewalt zu lösen, schlagen wir in einer Studie vor, tagesaktuelle Daten zum Suchverhalten auf Google zu nutzen, um die tägliche Variation der häuslichen Gewalt besser zu erfassen. Die zugrunde liegende Idee ist, dass es während des Lockdowns für Betroffene potenziell leichter ist, sich ohne Wissen des Partners online (zum Beispiel am Handy) über Hilfsangebote zu informieren, als die Polizei zu kontaktieren und die Tat zur Anzeige zu bringen. Hierzu verknüpfen wir Daten der offiziellen Polizeistatistik mit Daten zum Online-Suchverhalten zu häuslicher Gewalt über den Zeitraum der letzten fünf Jahre. Aus den gewonnenen Erkenntnissen bilden wir einen Index, der Fälle häuslicher Gewalt, basierend auf dem Online-Suchverhalten, errechnet. Dieser Index wird anschließend verwendet, um den Effekt der Ausgangsbeschränkungen auf häusliche Gewalt abzuschätzen." Gezeigt wird das am Beispiel Londons

Nachzulesen in Der Standard - Ökonomieblog vom 14. Dezember 2021

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