Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Linguistikzirkel 04.04.2019

04. April 2019

Vortrag: Dr. Yasmin Mahadevan (Professorin für international und interkulturelles Management, Hochschule Pforzheim): "Der Kulturbegriff in der interkulturellen Kommunikation / im interkulturellen Management: Eine genealogische Spurensuche" Zeit: 18:15 Uhr, Ort: Campus WU, Gebäude D2, Eingang D "Fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation", 2. OG, D2.2.228

Abstract: Interkulturelle Kommunikation und interkulturelles Management sind unterschiedliche Disziplinen, deren Geschichte jedoch verbunden ist. Beide sind gekennzeichnet durch Grundannahmen, etwa einen bestimmten Kulturbegriff, eine bestimmte Weltsicht, und bestimmte Theorien und Methoden. Aber wie geschah es eigentlich, dass ‚Kultur‘ und Annahmen darüber, wie Kultur erforscht werden sollte (und warum) das wurden, was sie heute sind? Mittels einer genealogischen Spurensuche geht dieser Vortrag der Entstehung und der Herkunft des Kulturbegriffs in beiden Disziplinen nach. Genealogie im Sinne von Foucault meint die Neuordnung der Vergangenheit zur kritischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Der Vortrag liefert keine umfassenden historischen Wahrheiten, sondern diskutiert exemplarisch eine praxis- und forschungsrelevante Methode zur Öffnung der Geschichtsschreibung der Gegenwart. Ein Fokus liegt dabei auf den vermeintlich ‚wundersamen Ursprüngen‘ beider Disziplinen, nämlich Edward T. Halls Tätigkeit am Foreign Service Institute der USA und Geert Hofstedes IBM-Studie. Bio: Dr. Jasmin Mahadevan, Professorin für internationales und interkulturelles Management, Hochschule Pforzheim, Deutschland. Promotion in Kulturanthropologie und Interkultureller Kommunikation (LMU München). Forschungsschwerpunkt u.a.: Kritisches Interkulturelles Management (Critical Cross-Cultural Management), Verfasserin des „Very Short, Fairly Interesting and Reasonably Cheap Book about Cross-Cultural Management“, London: Sage (2017). 

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