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Vernetzungstreffen international renommierter Hochschulforschender

24. Juli 2019

WU Research Group Meeting an der Abteilung für Bildungswissenschaft

International und vor allem innerhalb der europäischen Bildungspolitik wird die Erweiterung der Teilhabe aller gesellschaftlicher Gruppen an Hochschulbildung angestrebt. Diese wird als wesentlicher Motor für soziale Mobilität, Wirtschaftswachstum und demokratische Stabilität angesehen. In diesem Kontext werden jedoch auch zunehmend kritische Stimmen laut, die danach fragen, welchen Wert eine Politik der „Widening Participation“ tatsächlich für Demokratien, Volkswirtschaften und Individuen hat. Weiters wird danach gefragt, wie sich die lebensweltlichen Erfahrungen unterrepräsentierter gesellschaftlicher Gruppen gestalten, die nun vermehrt an Hochschulbildung partizipieren.

Zu diesem Thema fand von 4. bis 5. Juli 2019 an der Abteilung für Bildungswissenschaft das WU Research Group Meeting mit vier international anerkannten Hochschulforschenden statt, mit denen die Abteilung kooperiert. Zu Gast waren:

- Prof. Ann-Marie Bathmaker (University of Birmingham, UK),

- Prof. Andreas Hadjar (University of Luxembourg, LUX),

- Prof. Sarah O’Shea (University of Wollongong, AUS) und

- Prof. Diane Reay (University of Cambridge, UK). 

Die Basis dieses Vernetzungstreffens wurde bereits im September 2018 gelegt. Prof. Erna Nairz-Wirth (Abteilung für Bildungswissenschaft der WU) konzipierte und leitete ein gemeinsames Symposium mit dem Titel „Capability and Habitus: Critical perspectives on widening participation, social mobility and student persistence within global higher education settings” auf der European Conference on Educational Research (ECER).

Diskussion der 'Hot Topics'

Ziel des Research Group Meetings war es, auf Basis des vorangegangenen Symposiums ein Konzept für ein Special Issue zum Thema „Higher Education Research“ zu erstellen. Dieses wird im Oktober 2019 in dem renommierten European Journal of Education (EJED) eingereicht. Die Joint Editorin des Journals, Janet Looney, hat ebenfalls an dem Vernetzungstreffen teilgenommen und einen Vortrag über die Ausrichtung des Journals gehalten.

Während des ersten Tages wurden die individuellen Forschungsschwerpunkte der jeweiligen Forschenden dargelegt und über aktuelle länderspezifische sowie länderübergreifende ‚Hot Topics‘ innerhalb der Hochschulforschung diskutiert. Im weiteren Verlauf präsentierten alle Forschenden des Netzwerks ihre Ideen für die Einzelbeiträge des Special Issue. Darüber hinaus erhielten PhD-Studierende am Nachmittag die Gelegenheit, sich im Rahmen von 1:1 Meetings mit den einzelnen Gastprofessor*innen intensiv auszutauschen.

Am zweiten Tag wurde das Konzept finalisiert und zukünftige Forschungskooperationen diskutiert. Durch das Research Group Meeting ist es gelungen, die internationale Kooperation und Vernetzung an der Abteilung für Bildungswissenschaft zu intensivieren und Nachwuchswissenschafter*innen ein erweitertes internationales Forschungsnetzwerk zu eröffnen.

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