Im Rahmen einer kollegialen Kooperation mit dem Surrey Institute of Education, Advance HE, York, School of Education, Liverpool Hope University (Großbritannien) ist ein interessanter Forschungsartikel zum Lehren und Lernen in der Pandemie entstanden:

Karen Gravetta , Patrick Baughanb, Namrata Raoc and Ian Kinchina: Spaces and places for connection: using photovoice to surface the micro-moments of learning and teaching

Abstract
In dieser Studie konzentrieren wir uns auf die alltäglichen, verborgenen Gelegenheiten für Lern- und Lehrgespräche, Begegnungen und Verbindungen. Während Aktivitäten wie Konferenzen und Seminare vielfältige Möglichkeiten für den Dialog über Forschung bieten, wurde den Gelegenheiten, die solche stillschweigenden Mikromomente für den Lern- und Lehrdialog ermöglichen, bisher weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Unter Verwendung der Photovoice-Methode stellen wir in diesem Artikel folgende Fragen: Welche Rolle spielen solche Mikro-Momente bei der Schaffung von Raum für den Dialog zwischen Lernen und Lehren, was sagen sie uns über das Arbeitsleben von Akademikern und welche Unterstützung bieten solche Verbindungen? Unsere Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der anhaltenden Störungen durch die Covid-19-Pandemie untersucht, wodurch die Möglichkeiten zur Interaktion noch mehr an Bedeutung und Brisanz gewonnen haben. Unser Ziel ist es, jene Räume und Orte der Interaktion in den Vordergrund zu rücken, die von Lehrenden als förderlich für Lern- und Lehrgespräche geschätzt werden und die ihnen Halt geben, um mit den Schwierigkeiten der Arbeit im Hochschulbereich umzugehen. Darüber hinaus zeigen unsere Daten, dass die Covid-19-Pandemie die Grenzen zwischen Räumen und Orten des Dialogs auf komplexe und bedeutungsvolle Weise verwischt hat. Daher untersuchen wir, inwiefern diese Mikro-Momente für die Entwicklung und das Wohlbefinden von Hochschullehrern von Bedeutung sein können, und wir erforschen die Zukunft solcher Räume und Orte des Lern- und Lehrdialogs in Zeiten nach der Pandemie.