Außenansicht des D2 Gebäudes

Rekommunalisierung als Erweiterung städtischer Handlungsspielräume

Forschungsfeld: Städte im Spannungsfeld von Europäischer Integration und Globalisierung

Seit den 2010er-Jahren wird in vielen Bereichen der Daseinsvorsorge ein zunehmender Trend zur Rekommunalisierung konstatiert. Rekommunalisierungen bieten insbesondere im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen eine Möglichkeit, die Rollenverteilung zwischen Staat und Privat bei Bedarf neu festzulegen und so auf Fehlentwicklungen oder geänderte Präferenzen und Wertvorstellungen der Bürger*innen zu reagieren. Im Kontext aktueller geopolitischer Entwicklungen und geoökonomischer Spannungen kommt der Frage nach den Handlungsmöglichkeiten auf der lokalen Ebene besondere Bedeutung zu. Rekommunalisierungen können dabei in zweifacher Hinsicht eine wesentliche Rolle spielen. Zum einen mit Blick auf die Versorgungssicherheit, die seit der COVID-19-Pandemie zunehmend in den Fokus gerückt ist. Zum anderen mit Blick auf eine sozial-ökologische Transformation, bei der Städte und Gemeinden eine wichtige Rolle spielen. Das Projekt nimmt vor allem den letztgenannten Aspekt in den Blick und untersucht das Potenzial von Rekommunalisierungen als Möglichkeit für eine sozial-ökologische Transformation.

Projektleitung: Univ.-Doz. Dr. Stefan Mayr, LL.M.