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npoAustria | Wir gratulieren Frau Dr. Michaela Maschek

Maschek Diplom

Wir gratulieren Frau Dr. Michaela Maschek herzlich zu ihrem Diplom im Bereich Bildungsmanagement, absolviert an der wba I Weiterbildungsakademie Österreich (https://wba.or.at/de/).

Sie ist seit einiger Zeit ehrenamtlich für npoAustria tätig und unterstützt das Team bei der Entwicklung von Bildungskonzepten.

npoStudentProjects | Die vier ausgewählten Projekte für das Wintersemester 2023/2024

In Projektlehrveranstaltungen, die im Rahmen der Spezialisierung Nonprofit und Public Management stattfinden, werden engagierte Studierendengruppen mit NPO-Partner:innen zusammengebracht. Studierende wenden dabei ihr einschlägig erworbenes Wissen zum Management von Nonprofit Organisationen an, um aktuelle Fragestellung aus der NPO-Praxis zu bearbeiten. Jede Projektgruppe arbeitet somit an einer ganz konkreten Fragestellungeiner NPO.

Für das Wintersemster 2023/2024 wurden folgende Projekte ausgewählt:

1. Projekttitel: Evaluierung Vorurteile (und deren Gegenargumente) gegenüber langzeitarbeitslosen Menschen in Medien
Auftraggeber: arbeit plus - Soziale Unternehmen Österreich

arbeit plus ist seit über 35 Jahren das unabhängige, österreichweite Netzwerk von 200 gemeinnützigen Sozialen Unternehmen, die mit Beratung, Qualifizierung und Beschäftigung benachteiligte, sprich langzeiterwerbsarbeitslose Menschen beim beruflichen (Wieder-)Einstieg unterstützen.

Unser Aufgabenfeld ist einerseits Unterstützung der Sozialen Unternehmen in ihren täglichen Bedürfnissen, anderseits Lobbying Arbeit bei Stakeholdern wie AMS, Arbeiterkammer und Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.

Ausgangslage/Problemstellung:

Langzeitarbeitslose Menschen leiden unter Stigmatisierung und Ausgrenzung. Dies hat oft psychische Krankheiten zur Folge, was die erfolgreiche Arbeitssuche noch zusätzlich erschwert. Die mediale Berichterstattung über die “soziale Hängematte” trägt viel zum schlechten Image Betroffener bei. Gleichzeitig antizipieren längerfristig Erwerbsarbeitslose eine negative Haltung ihnen gegenüber, selbst wenn sich diese in Befragungen nicht notwendigerweise wiederfindet.

Um den Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen, und potenzielle Vorurteile  aus dem Raum zu schaffen, müssen wir wissen, wie langzeitarbeitslose Menschen medial dargestellt werden, welche Bilder es gibt und welche daraus resultierenden Vorurteile (zB alle arbeitslosen Menschen sind nur faul) oder Mechanismen zur sozialen Ausgrenzung führen.
 

2. Projekttitel: Die Anzahl wohnungs- und obdachloser Menschen in Wien – jetzt und bis zum Jahr 2030. Erstellung eines Schätzmodells
Auftraggeber: FSW – Fonds Soziales Wien

Der Fonds Soziales Wien (FSW) sorgt dafür, dass Menschen in Wien die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Das Angebot umfasst Leistungen der Pflege und Betreuung, Behindertenhilfe, Wohnungslosenhilfe, Schuldenberatung sowie Grundversorgung für geflüchtete Menschen.

Die Tochtergesellschaften des FSW bieten Schuldenberatung, Hauskrankenpflege, Betreuung in Tageszentren für Senior:innen sowie Betreuung und Unterstützung für obdach-, wohnungslose sowie geflüchtete Menschen und Aus- und Weiterbildung für Sozial- und Gesundheitsberufe. Zu den Angeboten gehört außerdem Wohnraum zu fairen Preisen für unterschiedliche Zielgruppen des FSW.

Ausgangslage/Problemstellung:

Die Gesamtzahl obdach- und wohnungsloser Menschen in Wien ist auch in Bezug auf zukünftige Entwicklungen relevant. So ist durch aktuelle Entwicklungen (Inflation, steigender Anteil an armutsgefährdeten Personen in der Bevölkerung, etc.) anzunehmen, dass der Bedarf an Angeboten der Wiener Wohnungslosenhilfe steigen wird. Eine Schätzung um wie viele Personen es sich handelt und handeln wird, erleichtert die Planung von dementsprechenden Leistungen maßgeblich.

Empirisch gesicherte Informationen zur Gesamtanzahl obdach- und wohnungsloser Menschen in Wien sind derzeit nicht vorhanden. Eine Annäherung bieten die Statistiken über die Kundinnen und Kunden der Wiener Wohnungslosenhilfe (WWH), Daten zu Delogierungen, die Anzahl der an obdachlose Menschen ausgestellten Hauptwohnsitzbestätigungen und Schätzungen der Expertinnen und Experten aus sozialen Einrichtungen.
 

3. Projekttitel: Die sozioökonomischen Kosten von ME/CFS in Österreich
Auftraggeber: Österreichische Gesellschaft für ME/CFS (ÖG ME/CFS)

ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom) ist eine schwere neuroimmunologische Multisystemerkrankung. Sie führt bei den Betroffen zu einem hohen Grad an körperlicher Behinderung und Pflegebedarf. Obwohl die Krankheit seit 1969 von der WHO anerkannt wurde und nicht selten ist, gibt es bis heute weder ausreichend Forschung noch Versorgungsstrukturen für die Betroffenen.

Die ÖG ME/CFS vertritt als Patient:innenorganisation die Interessen von ME/CFS Betroffenen in Österreich. Ziel ist dabei die strukturelle Verbesserung der Situation dieser. Die ÖG ME/CFS wurde 2017 von Betroffenen für Betroffene gegründet. Das Team besteht aus ehrenamtlichen Mitgliedern, die selbst direkt oder indirekt von ME/CFS betroffen sind.

Ausgangslage/Problemstellung: 

ME/CFS wurde 1969 von der WHO als neurologische Erkrankung unter ICD-10 G93.3 klassifiziert. Trotz der Schwere der Erkrankung und der Anzahl an Betroffenen gibt es bis heute keine Versorgungsstrukturen, wie sie für andere schwere und komplexe Krankheiten in Österreich bestehen.

Die aktuelle Situation der ME/CFS Betroffenen verursacht auf allen Ebenen hohe Kosten.  Betroffene und ihre Familien sind medizinisch und finanziell vielfach auf sich allein gestellt. Eine entsprechende Erarbeitung des Themas der sozioökonomischen Kosten in Österreich wäre für die ÖG ME/CFS in der politischen Arbeit relevant, um aufzuzeigen, welche Kosten durch fehelende Versorgung und fehlende medizinische Strukturen weiterhin auf Österreich zukommen und wo mögliche Ansatzpunkte für eine Senkung dieser Kosten, auch zu Gunsten der Betroffenen, liegen würden.
 

4. Projekttitel: Mitarbeiter*innenzufriedenheit, -verbesserung bei unterschiedlich angestellten Mitarbeiter*innengruppen (bei unterschiedlichen Trägerorganisationen), um die Bindung an RAINBOWS zu erhöhen.
Auftraggeber: RAINBOWS gem. GmbH

RAINBOWS begleitet seit 32 Jahren Kinder/Jugendliche und ihre Familien nach der Trennung/Scheidung der Eltern oder dem Tod eines nahestehenden Menschen (Gruppen, Einzel- und Familienbegleitungen, Beratung/Coaching). RAINBOWS ist ein präventives Angebot.

Ausgangslage/Problemstellung:

Die Mitarbeiter*innenzufriedenheit ist RAINBOWS ein großes Anliegen. Dem Verein ist  es wichtig Mitarbeiter*innen langfristig zu binden, weil die Qualität der Arbeit mit zunehmender Erfahrung wächst, die Expertise steigt und auch die Personaleinsatzplanung zeitlich und organisatorisch mit weniger Zeit- und Energieaufwand möglich ist.

In diesem Zusammenhang wäre es für RAINBOWS wichtig und hilfreich zu wissen, ob und was wir machen können, um die Mitarbeiter*innenzufriedenheit und die Mitarbeiter*innenbindung zu erhöhen.

Controller Institut & WU Wien | Der NPO-Kongress des Controller Instituts kehrt zu seinen Wurzeln an die Wirtschaftsuniversität Wien

Mutig und gemeinsam in die Zukunft: Die neue Zusammenarbeit zwischen Public, Nonprofit und Social Business

Joining Forces: Zwei Institutionen gehen gemeinsame Wege: Der NPO-Kongress des Controller Instituts kehrt zu seinen Wurzeln an die Wirtschaftsuniversität Wien zurück und verbindet sich mit dem NPO-Tag des NPO Kompetenzzentrums zum NPO-Forum. Durch den Zusammenschluss verschmelzen zwei starke Marken und drücken den zukünftigen gemeinsamen Weg aus. Wir bieten unter der gemeinsamen Marke innerhalb der NPO/Public Community eine Vielzahl an Vernetzungsmöglichkeiten und somit eine Plattform zur Stärkung des NPO/Public Ökosystems.

Im Zuge dieser verstärkten Zusammenarbeit findet das NPO-Forum, das Jahresforum für NPOs, öffentliche Verwaltung, Stiftungen und Sozialunternehmen, am 13. Mai 2024 statt.

Mehr Informationen zum NPO-Forum und Anmeldung hier.

NPO-Unterstützungsfonds - die aktuellen Zahlen

Non-Profit-Organisationen (NPO) erbringen für unsere Gesellschaft unverzichtbare Leistungen. Auch diese Organisationen sind von der Corona-Krise stark betroffen.

Daher unterstützt die österreichische Bundesregierung gemeinnützige Organisationen aus allen Lebensbereichen, vom Sozialbereich über Kultur bis zum Sport, freiwilligen Feuerwehren oder gesetzlich anerkannten Religionsgemeinschaften, mit Zuschüssen.

Hier die aktuellen Zahlen der Leistungen des Fonds mit Stand 30.09.2023: https://npo-fonds.at

Trend | Wifo: Gemeinnütziger Wohnbau senkt Preise am freien Markt

Nonprofit zahlt sich auch im Wohnbau aus; eine Strategie, die die Stadt Wien übrigens schon seit über 100 Jahren verfolgt. Laut einer Studie des Wifo sorgt der Ausbau des gemeinnützigen Wohnbaus für günstigere Mieten auch am freien Markt und mehr Qualität im Wohnbau.

"Im Durchschnitt zeigt sich, dass eine Steigerung des Marktanteils gemeinnützige Bauvereinigungen um zehn Prozent zu einem Rückgang der unregulierten Mieten um 30 bis 40 Cent pro Quadratmeter führt. Bei einer 70 Quadratmeter großen Wohnung entspricht dies einer Ersparnis zwischen 250 und 340 Euro pro Jahr", so Michael Klien vom Wifo.

Zum Artikel kommen Sie hier.

Nationalrat | Energiekostenzuschuss für Neue Selbstständige und Non-Profit-Organisationen

Im Wirtschafts- und Energieteil hat der Nationalrat im Juli 2023 einen Energiekostenzuschuss für Neue Selbstständige und für Non-Profit-Organisationen beschlossen. Außerdem stimmten die Abgeordneten dafür, dass die Unterstützungsinstrumente Energiekostenzuschuss und Strompreiskosten-Ausgleich künftig kombiniert werden dürfen.

Eine Mehrheit gab es auch für eine Verschärfung der Sanktionen bei einem Verstoß gegen die Vorratspflicht zur Erdölbevorratung. Mehr Informationsmaßnahmen für Verbraucher:innen im Hinblick auf das günstigste Stromprodukt, für die eine Zweidrittelmehrheit notwendig war, beschlossen die Abgeordneten einstimmig. Außerdem sprachen sie sich dafür auf, künftig die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten von Selbstständigen im KMU-Bericht zu beleuchten.

Mehr Informationen dazu hier.

Europäische Kommission | Finanzierungsmöglichkeiten für NRO

Die Europäische Kommission macht im Moment keinen Unterschied zwischen NROs (engl. NGOs) und NPOs. Und auf europäischer Ebene ist dies durchaus zutreffend.

In dem Dokument "Finanzierungsmöglichkeiten für NRO" werden einige Programme angeführt, bei denen sich NROs/NPOs um Förderungen bewerben können. In der Regel werden nicht profitorientierte Organisationen zu 100% gefördert.

Sofern bei der Arbeit von NPOs eine europäische Komponente und insbesondere eine europäische Kooperation vorliegt, sind Förderungen auf EU Ebene durchaus überlegenswert.