Seitlicher Blick auf das D4 Gebäude.

Valentin Seidler via Der Standard Ökonomieblog: "Wie Entwicklungszusammenarbeit und Migration zusammenhängen"

25/01/2022

"Aktuelle Studien zeigen, dass Fördermittel in ärmeren Ländern Auswanderung nicht wirklich reduzieren, aber die dortige Infrastruktur fundamental verbessern"

Valentin Seidler blickt auf neue Studien rund um Auswanderung und Fördermittel. ..... "Führende Fachleute der österreichischen Entwicklungspolitik raten schon seit längerem davon ab, Mittel aus der EZA ausschließlich in einer migrationspolitischen Perspektive zu sehen... "

Die einkommensschwächsten Bevölkerungsschichten wandern nicht aus, sie können es sich schlicht nicht leisten. Die Bereitschaft auszuwandern steigt hingegen in Ländern mit einer wachsenden Mittelschicht, das sind jene mit einer Wirtschaftsleistung zwischen 5.000 und 10.000 US-Dollar pro Kopf.

Aber auch in diesen Ländern können es sich beileibe nicht alle leisten auszuwandern. Umfragen in 99 Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen belegen, dass jene Befragten, die angaben, sich aktiv auf die Auswanderung vorzubereiten, im Schnitt ein um 70 Prozent höheres Einkommen hatten als ihre Landsleute, die nicht auswandern wollten.

Die paradoxe Erkenntnis: In den ärmsten Ländern steigt die Bereitschaft auszuwandern mit steigendem Einkommen. Also: mehr Geld, mehr Auswanderung...."

Nachzulesen im Standard Ökonomieblog vom 25. Jänner 2021

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