Wie viel Arbeitsrecht braucht die digitale Arbeitswelt? Dieser Frage widmete sich Univ.-Prof. Dr. Susanne Auer-Mayer in ihrer Antrittsvorlesung am 24. März 2022 an der WU. Zwar trat Susanne Auer-Mayer schon mit März 2020 ihre Professur für Arbeitsrecht und Sozialrecht mit Schwerpunkt Digitalisierung in der Arbeitswelt an, pandemiebedingt musste die Antrittsvorlesung aber ein wenig auf sich warten lassen. Die einleitenden Worte von Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Michael Lang und o.Univ.-Prof. Dr. Franz Marhold waren daher nicht nur einer Vorschau, sondern auch einem ersten Rückblick auf die umfassenden Ergebnisse der letzten zwei Jahre gewidmet.

In ihrer Antrittsvorlesung gewährte Susanne Auer-Mayer einen Einblick in die Fragen einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt. Von der Gig-Economy über mobiles Arbeiten bis hin zur Dauererreichbarkeit wurden nicht nur Probleme aufgezeigt, sondern auch Lösungen präsentiert und – wie Susanne Auer-Mayer selbst meinte – die ein oder andere „heilige Kuh geschlachtet“. Offenkundig wurde, dass auch grundlegende Fragen (Wer soll dem Schutz des Arbeitsrechts unterliegen?) vor dem Hintergrund der Digitalisierung neu gedacht werden müssen. Trotz der widrigen Umstände kamen neben den Kolleginnen und Kollegen aus der Wissenschaft auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Justiz, Sozialpartnerschaft und Anwaltei zu diesem freudigen Anlass an die WU.