Qualitative Sozialforschung

Interpretative Sozialforschung bildet einen Kernbereich qualitativer empirischer Forschung. Das Institut befasst sich zum einen mit der methodologischen und methodischen Weiterentwicklung der interpretativen Sozialforschung und zum anderen mit Strategien qualitativer Biographieforschung.

Um interpretative Sozialforschung zu reflektieren und weiterzuentwickeln, ist Forschung zu methodologischen als auch methodischen Konzepten relevant. Mit Blick auf eine interpretative Ausrichtung werden insbesondere hermeneutische Ansätze berücksichtigt. Dabei wird auch methodisches Neuland betreten, wie etwa die Entwicklung der Artefaktanalyse als Beitrag zur materialen Analyse von Gesellschaft. Innerhalb dieses Forschungsbereichs kooperiert das Institut eng mit dem Kompetenzzentrum für empirische Forschungsmethoden der WU Wien sowie dem Institut für Soziologie der Universität Wien.

Ein weiterer Fokus liegt auf Strategien qualitativer Biographieforschung: Moderne Gesellschaften sind zunehmend funktional strukturiert – während die Teilhabe an den verschiedenen Subsystemen den Individuen selbst überlassen ist. Aus dieser Entwicklung folgt ein Forschungsinteresse an biographischen Konstruktionsprozessen, also den Anschlüssen, Zugängen und Verläufen des Einzelnen in dem Gesellschaftsprozess als Ganzes. Durch die Verankerung des Instituts an der WU Wien stehen insbesondere Berufsbiographien als integraler Bestandteil lebensgeschichtlicher Verläufe im Forschungsinteresse.

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Themenbereich Politik und Ökonomie