Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Die Studienpräsentation zum gesellschaftlichen Mehrwert der stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen in Niederösterreich und der Steiermark mittels einer SROI Analyse am 29. Juni 2015 an der WU

29. Juni 2015

Die Studie, die Ihnen hier zum Download zur Verfügung steht, zeigt den gesellschaftlichen Mehrwert der stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen in Niederösterreich und der Steiermark auf. Hierbei werden alle Gelder, die für die Pflegeheime aufgewendet werden, deren vielfältigen positiven und negativen Wirkungen gegenübergestellt. Die Wirkungen werden mit Euro bewertet und mit den investierten Euro verglichen.

Ein investierter Euro bringt also rund 3 Euro an gesellschaftlichem Mehrwert. Der gesellschaftliche Mehrwert ist mehr als ein finanzieller Gewinn oder ökonomischer Effekt. Er beinhaltet soziale, physiologische und psychische Wirkungen bei Bewohner/innen und deren Angehörigen, ein Sicherheitsgefühl bei der Bevölkerung oder das positive Gefühl der Wertschätzung bei den Ehrenamtlichen.  

Was kostet es? Was bringt es?

In Niederösterreich kosten die Alten- und Pflegeheime 406 Mio. Euro/Jahr und bringen fast 1,2 Mrd. Euro/Jahr an monetarisierten Wirkungen. In der Steiermark kosten diese 459 Mio. Euro/Jahr und bringen 1,35 Mrd. Euro/Jahr an monetarisierten Wirkungen.    

Worum handelt es sich bei den Wirkungen?

Bei den Bewohner/innen handelt es sich beispielsweise um (eine Auswahl): 

  • keine Gefahr der Verwahrlosung,

  • erhöhtes Wohlbefinden,

  • längere Lebenserwartung

  • eingeschränkte Privatsphäre

Bei den Mitarbeiter/innen sind es beispielsweise:

  • ein Einkommen und

  • ein gutes Gefühl etwas Sinnvolles zu tun.

Beim Staat sind es beispielsweise:

  • Weniger Ausgaben für Arbeitslosengeld

  • Zusätzliche Steuereinnahmen.

Die nicht ohnehin in Geld vorliegenden Wirkungen, wie längere Lebenserwartung oder eingeschränkte Privatsphäre, wurden auf unterschiedliche Weise in Geld umgerechnet. Bei der Privatsphäre wurden beispielsweise die Kosten einer Zusatzversicherung für ein Einzelzimmer herangezogen.

Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass die stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen in beiden Bundesländer der Gesellschaft weit mehr bringen als sie kosten.

Nähere Informationen und Download der Studie zum gesellschaftlichen Mehrwert der stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen in Niederösterreich und der Steiermark mittels einer SROI Analyse

Kontakt:

Dr. Christian Schober
wissenschaftlicher Leiter des NPO & SE Kompetenzzentrums
christian.schober@wu.ac.at

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