NPO-Institut (Verein)

Aktuelles

Inhalt dieses Kapitels

npoAustria | Bitte um Unterstützung beim CERV Antrag „ProUnionValuesAT“ zur Demokratiezukunft

npoAustria ist Partner bei dem CERV Antrag „ProUnionValuesAT“ zur Demokratiezukunft, wirksamen Rechten und starker Zivilgesellschaft.

In diesem Zusammenhang möchten wir Sie und Ihre Organisation über eine Finanzierungsmöglichkeit informieren und um Ihre Unterstützung bitten!

Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter A. Bruck (ICNM-International Center for New Media) werden wir einen Antrag einreichen, der 4,5€ Mio. aus dem Bürgerrechte Programm der EU (CERV) nach Österreich holen will.

Durch dieses Projekt sollen u.a. 100% der Kosten Ihrer Projekte zur Demokratiezukunft, wirksamen Rechten, und einer starken Zivilgesellschaft mit Geldern aus dem CERV-Programm der EU finanziert werden.

Weiters soll mit Ihnen gemeinsam der Austausch gleichgesinnter Organisationen in Österreich gestärkt werden sowie interaktiv und partizipativ die Kapazitäten Ihrer Organisation gekräftigt werden.

Wir laden Sie ein, unser Antragsvorhaben ProUnionValuesAT als Multiplikator:in zu unterstützen.

Damit hätten Sie auch die Möglichkeit, ab 1.1.2025 eine 100% Direktfinanzierung für Ihre demokratiestärkenden, Rechte wirksam machenden Aktivitäten zu erhalten. Die Finanzierungshöhe reicht von EUR 1.000 bis EUR 50.000 pro Projekt über jurierte Förderanträge, die Ihre Aktivitäten mit EU-Werten und Rechten verbinden.

Bitte unterstützen Sie zur Erreichung unseres gemeinsamen Ziels dieses durch Unterzeichnung folgender Interessenserklärung: https://icnm.net/prounionvalues/In dieser erklären Sie sich einverstanden, das Vorhaben allfällig zu bewerben, Ihre Zielgruppen zu involvieren und zu den Ergebnissen zu informieren. Gerne beantworten wir auch Ihre Rückfragen.

Wir bitten um Ihre Unterstützung und ersuchen, dass Sie die unterzeichnete Interessenserklärung bis 23. Februar an npoaustria@wu.ac.at  senden.

npoAustria | NEU bei npoAustria: FlowSession ClearTheAir

Gemeinsam Resilienz stärken – gemeinsam Belastungen reduzieren

Ab April startet unser neues digitales Format, das wir in Kooperation mit dem Verein „iTransform – mentale Fitness & nachhaltiges berufliches Empowerment“ anbieten können.

ClearTheAir – FlowSession: das sind dreiwöchentlich stattfindende Austauschrunden zu Ihren beruflichen Anliegen und Inputs zu Themen, die Ihre Resilienz und mentale Fitness stärken. Ziel ist durch den regelmäßigen Austausch, der auch Platz für individuelle Anliegen schafft, einen sicheren Hafen zu schaffen, der Sie stärkt und stützt.

Durch die Art der Moderation und die Regelmäßigkeit der Treffen schaffen wir eine vertraute Atmosphäre, in der auch Belastungen angesprochen werden können. Die Gruppendynamik unterstützt das Auffinden von neuen Perspektiven und Lösungen.

Leitung der FlowSession: Claudia Baumgartner (iTransform)

Termine:

  • Dienstag, 9.4., 16h: Mentale Fitness

  • Dienstag, 30.4., 16h: Resilienz

  • Dienstag, 21.5., 16h: Selbstfürsorge

  • Dienstag, 11.6., 16h: Zeit-/Selbstmanagement

  • Dienstag, 2.7., 16h: Innere Antreiber

Ort: online

Ablauf: Kurzer theoretischer Input, gemeinsamer Austausch, Eingehen auf individuelle Probleme, Übungen

Ziel: neues Lernen und profitieren von den Erfahrungen in der Gruppe, Zeit für sich selbst, Stärkung  der mentalen Gesundheit

Teilnahmebetrag: 59€ für Mitglieder, 79€ für Nicht-Mitglieder

Anmeldung: Bitte hier Klicken!

npoAustria | npoInterviews die neue Kolumne im npoNewsletter

In den vorhergehenden Newslettern von npoAustria hat Werner Kerschbaum unter der Rubrik  "Alt, aber gut" Klassiker aus der Managementliteratur vorgestellt.

Nun geht es aber um aktuellere Themen, denn für die vielen Leser:innen des Newsletters von npoAustria ist es natürlich auch interessant direkte Einblicke in die Arbeits- und Gedankenwelt von erfolgreichen NPO-Manager:innen zu bekommen. In diesem Zusammenhang werden Spitzenvertreter:innen des gemeinnützigen Sektors befragt und geben Einblick in ihre Denkweise Erfahrungen.

Den Beginn unserer neuen Serie macht Frau Nora Tödtling-Musenbichler, die Präsidentin von Caritas Österreich und die Direktorin von Caritas Steiermark.

npoAustria | Unser neuer Praktikant

Benjamin Medek

Benjamin Medek untersützt unser Team im Rahmen eines einwöchigen Praktikums bei der Datenerfassung und Organisation. Benjamin ist Schüler am Gymnasium Haizingergasse und plant sich im Bereich der IT zu spezialisieren.

Wir heißen Benjamin in unserem Team herzlich willkommen.

npoAustria | Aviso: Generalversammlung

Die Generalversammlung von npoAustria findet am 22. Mai 2024 statt.

Der Ort wird noch bekannt gegeben.

npoWien | Stärkung der NPOs durch die Initiative npoPartners

In der Welt der Nonprofit-Organisationen (NPOs) stehen wir oft vor einzigartigen Herausforderungen. Von der komplexen Verwaltung bis hin zur effektiven Berichterstattung und dem Aufbau von Partnerschaften – der Weg zur Verwirklichung unserer Missionen ist mit Hindernissen gespickt. Doch jetzt gibt es eine neue Initiative: npoPartners, entwickelt von npoAustria.

npoPartners: npoPartners ist mehr als nur eine Unterstützungsinitiative. Sie ist ein Wegweiser für NPOs, die nachhaltig wirken wollen. Unser Ziel ist es, die Erfolgschancen und den Impact von NPOs zu stärken, kontinuierliche Betreuung zu bieten und Organisationen zu vernetzen. Wir glauben fest daran, dass starke NPOs die Gesellschaft transformieren können.

npoWien: Gefördert vom Fonds Soziales Wien findet eine erste Pilotphase von npoPartners in Wien statt - kostenlos für Wiener NPOs. Um den Wiener Kontext stärker zu betonen agiert npoPartners in Wien unter der Bezeichnung npoWien.

Unsere Angebote für Wiener NPOs: Die Initiative gliedert sich in zwei Hauptbereiche:

  1. Intensive Begleitung für ausgewählte NPOs: Wir wählen zehn kleine Wiener NPOs aus und begleiten sie über neun Monate. Unser Fokus liegt darauf, ihnen gezieltes praxisnahes Forschungswissen zu vermitteln, sie individuell zu unterstützen und ihre Erfolgschancen zu steigern. Durch eine maßgeschneiderte Betreuung wollen wir ihre Stabilität verbessern und ihre Wirkungskraft erhöhen. Von der Grundlagenvermittlung bis hin zu spezialisierten Fortbildungen wie Resilienz und Positive Leadership – wir sind an Ihrer Seite.

  2. Laufende Betreuung und Vernetzung: Für alle Wiener NPOs bieten wir eine kontinuierliche Unterstützung. Von einer kostenlosen Hotline bis hin zur Fördermittelberatung stehen wir zur Verfügung. Unser Ziel ist es, eine starke Gemeinschaft von NPOs aufzubauen, die sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können.

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Unsere Strategie: Wir setzen auf eine ganzheitliche Betreuungsstrategie. Von individueller Unterstützung bis hin zu branchenspezifischen Veranstaltungen – wir bieten ein breites Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten. Unser Ziel ist es, zur primären Ansprechpartnerin für Wiener NPOs zu werden und sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Unsere Vision: Mit npoWien möchten wir nicht nur die Wirkung von NPOs stärken, sondern auch die öffentliche Hand entlasten und Arbeitsplätze im Verein sichern. Wir glauben an die Kraft der Gemeinschaft und daran, dass gemeinsames Handeln die Welt verändern kann!

Machen Sie mit! Sie möchten mehr über npoWien erfahren oder sich aktiv einbringen? Besuchen Sie unsere Webseite unter https://www.npoaustria.at/ oder kontaktieren Sie uns direkt per E-Mail an npoaustria@wu.ac.at. Gemeinsam können wir mehr erreichen!

Bündnis für Gemeinnützigkeit | Energiekostenzuschuss für NPOs

Der Energiekostenzuschuss für NPOs kann ab Montag beantragt werden!Gerade rechtzeitig, denn die vergangenen Krisenjahre haben uns im doppelten Sinn einiges an Energie gekostet: Man denke an den unermüdlichen und schwierigen Einsatz während Covid, an das hartnäckige Engagement für unsere Anliegen oder die unzähligen Freiwilligenstunden im Rahmen der Ukrainehilfe und die vielfältigen Aktivitäten unserer Vereine...

Darüber hinaus ist eine beispiellose Teuerungswelle auch über gemeinnützige Organisationen und Vereine geschwappt, die sich nicht nur, aber insbesondere, aus erhöhten Preisen für Strom, Gas, Benzin, Fernwärme etc. ergaben. Unternehmerisch tätige Organisationen haben angesichts des hohen Zeitdrucks durch den rechtlichen Beihilferahmen der EU den Energiekostenzuschuss bereits im Herbst beantragen müssen. Aufgrund des Deckels von 500.000 Euro pro Organisation im Energiekostenzuschuss für NPOs haben wir jetzt mehr Zeit in der Antragsphase.

Was im Rahmen des Gemeinnützigkeitsgipfels im Mai 2023 zwischen der Bundesregierung und Vertreter:innen des gemeinnützigen Sektors verhandelt und kurz darauf im Parlament beschlossen wurde, steht jetzt vor der Umsetzung. Die Regierung hat heute verkündet, dass NPOs ab kommenden Montag, 22. Jänner, den Energiekostenzuschuss beantragen können und die wichtigsten Infos auch gleich zusammengefasst:
 
ANTRAGSBERECHTIGT sind Gemeinnützige und kirchliche Organisationen, die nicht oder zumindest teilweise nicht unternehmerisch tätig im Sinne des Umsatzsteuergesetzes sind. Die Ausschließungskriterien sind:

  • Unternehmerisch tätig ist eine Organisation, wenn sie eine gewerbliche Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen ausübt, auch dann, wenn sie dabei keine Gewinne erzielen will.

  • Unternehmerisch tätige Organisationen bzw. unternehmerisch tätige Teile von Organisationen waren beim EKZ für Unternehmen bzw. bei der Energiekostenpauschale für Kleinunternehmen antragsberechtigt.

FÖRDERSUMME

Gefördert werden 30 % der Energiemehrkosten des Jahres 2022 sowie 50 % der Energiemehrkosten des Jahres 2023 (jeweils im Vergleich zum Jahr 2021).

Die Kriterien:

  • Geförderte Energiearten: Strom, Erdgas, Fernwärme, Fernkälte, Benzin, Diesel, Holzpellets, Hackschnitzel, Heizöl, sofern Verbrauch auf eigenen Namen und eigene Rechnung des Antragstellers.

  • Vermeidung von Doppelförderungen: Bereits erhaltene Förderungen für dieselben Kosten werden in Abzug gebracht.

  • Mindestförderung: 800 Euro (pro Förderperiode), Maximalförderung: 500.000 Euro (kumuliert für 2022 und 2023).

  • Gesamtvolumen: bis zu 140 Mio. Euro (abzüglich Abwicklungskosten). Abwicklung durch die AWS (Austria Wirtschaftsservice GmbH – Förderbank des Bundes).

 
ANTRAGSFRISTEN

  • Für das Jahr 2022: 22. Jänner bis 30. Juni 2024.

  • Für das Jahr 2023: 1. Juli bis 31. Dezember 2024.

Die Bundesregierung hat umfangreiche FAQs ausgearbeitet und auch eine eigene Website eingerichtet: www.ekz-npo.at

Darüber hinaus wird das Bündnis für Gemeinnützigkeit in Kürze ein Info-Webinar abhalten.

FFG | Neues Förderprogramm für Soziale Innovationen

Das Sozialministerium und die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) starten ein neues Förderprogramm für Soziale Innovationen. Gemeinsam laden wir alle gemeinnützigen Organisationen und Multiplikator:innen zur Kickoff-Veranstaltung von „Wirksam Werden – Soziale Innovationen gegen Kinder- und Jugendarmut“ am 20. Februar um 10:00 Uhr in der FFG, Sensengasse 1, 1090 Wien, ein.

Kinder- und Jugendarmut ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die sich über die letzten Jahre aufgrund multipler Krisen verschärft hat. Neben etablierten Maßnahmen der öffentlichen Hand und der Zivilgesellschaft, braucht es auch neue Ansätze, um Kinder und Jugendliche besser zu erreichen, auf neu entstandene Problemlagen zu reagieren und neue Perspektiven für junge Menschen zu schaffen. Mit dem Programm „Wirksam Werden“ soll die Entwicklung von neuen Lösungen für die Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut unterstützt werden. Dafür stellt das Sozialministerium insgesamt 5 Mio. € zur Verfügung, die Förderung pro Projekt beträgt maximal € 240.000,- über 2 Jahre.

Wir laden Sie herzlich ein, auf unserer Kickoff-Veranstaltung mehr über das Programm zu erfahren und das Team der FFG und des Sozialministeriums kennenzulernen. Anmeldungen sind hier möglich: ANMELDUNG

NPO-Kompetenzzentrum | Forschungsprojekt „Lohn statt Taschengeld“

Studie zur Berechnung und Analyse der Kosten einer sozialversicherungspflichtigen Entlohnung von Menschen mit Behinderungen in Tages- und Beschäftigungsstrukturen

Am 12. Dezember 2023 wurden die Ergebnisse des zweijährigen Forschungsprojekts „Lohn statt Taschengeld“ unter der Anwesenheit von BM Johannes Rauch sowie BM Martin Kocher einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Studie wurde seitens des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gefördert und hatte zum Ziel, die finanziellen Auswirkungen der Einführung einer sozialversicherungspflichtigen Entlohnung zu berechnen. Die Berechnungsgrundlage bildet eine Vergleichslogik zwischen dem derzeitigen System, in dem die Personen ein Taschengeld beziehen und einem Alternativ-System mit einer sozialversicherungspflichtigen Entlohnung.

Die Ergebnisse der Differenzbildung zwischen den beiden Systemen zeigen, dass die Einführung eines Lohnes bei Menschen mit Behinderungen in Tages- und Beschäftigungsstrukturen trotz des Wegfalls einiger Einkommensersatzleistungen insgesamt zu einem Einkommenszuwachs führt. Über einen Zeitraum von 55 Jahren berechnet, ergibt sich ein Einkommenszuwachs von rund 10,3 Mrd. Euro. Für die Sozialversicherung ergibt sich im gleichen Zeitraum ein sehr positiver Effekt von rund 11,5 Mrd. Euro. Auch für den Bund würde sich ein Systemwechsel positiv auswirken, wenn auch nur geringfügig und unter der Voraussetzung, dass der Bund die Entgelte der Personen in Tages- und Beschäftigungsstrukturen nicht ganz oder teilweise übernimmt.

Der in dieser Studie durchgeführte Vergleich verschiedener alternativer Varianten zum derzeitig geltenden Taschengeld-System zeigt insgesamt, dass eine Systemumstellung in Richtung sozialversicherungsrechtlichem Entgelt für Menschen mit Behinderungen auch zu erheblichen finanziellen Rückflüssen bzw. Einsparungen bei den finanzierenden Stakeholdern Bund, Länder und Sozialversicherung führt.

Nähere Informationen zu Studie sowie den Endbericht finden Sie auf der Seite des NPO-Kompetenzzentrums.

Kontakt: Selma Sprajcer
selma.sprajcer@wu.ac.at
+43 1 31336 5112

Die Ergebnisse der Studie sowie Fragen zur Umsetzung von „Lohn statt Taschengeld“ und den damit verbundenen Herausforderungen werden im Rahmen einer halbtägigen Veranstaltung am 28. Februar 2024 an der WU Wien diskutiert.

Nähere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung gibt es hier. Die Anmeldung für die Teilnahme vor Ort oder online ist bis zum 21.02.2024 möglich.

Teach For Austria | FELLOWPROGRAMM: Social Leadership on the Job.

Eine Vollzeitanstellung, die Wert auf persönliche Weiterentwicklung und die der Gesellschaft legt?

Das Teach For Austria Fellowprogramm vereint genau das. Bewerber:innen, die einen der limitierten Plätze erhalten - die Fellows - absolvieren eine zweijährige Social Leadership Ausbildung on the Job. Diese beinhaltet neben einer vollwertigen Anstellung und Bezahlung ganzheitliches Coaching und Mentoring im Umfang von 730 Stunden durch ein:e persönliche: Trainer:in von Teach For Austria. 

Für das zweijährige Programm im Wert von € 25.000 können sich jährlich Hochschulabsolvent:innen aller Fachrichtungen bewerben.
 

CTA: Mehr zum Fellowprogramm

Fellows sind während des zweijährigen Fellowprogramms Pädagog:innen an einer Mittelschule oder Polytechnischen Schule, oder an einem Kindergarten.

Vor der Klasse oder im Kindergarten lernen Fellows sich herausfordernden Situationen zu stellen und über sich hinauszuwachsen – und wie man das auf den Unterricht anwenden kann. Fellows haben dieses Mindset verinnerlicht und leben es vor, um sozioökonomisch belastete Kinder und Jugendliche täglich zu motivieren und zu unterstützen. Dafür braucht es Leidenschaft, Disziplin, Führungskompetenzen, Ehrgeiz, mentale Stärke, Begegnung auf Augenhöhe und Resilienz - alles Eigenschaften, die auch im späteren Berufsleben wichtig sind.

Das Fellowprogramm bietet eine starke Community: Seit der Gründung 2012 setzen sich bereits über 500 Fellows und Alumni in Österreich gemeinsam mit einem starken Netzwerk von Organisationen und Entscheidungsträger:innen aus Politik, Bildung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für Chancenfairness ein. Dieses Netzwerk öffnet den Absolvent:innen neue Türen für den Karriereschritt nach dem Programm, ob in der Bildung oder in einer anderen Branche.

Ein Job und eine Ausbildung, die nicht nur vielversprechend klingen, sondern es auch sind. #machenstattreden

tralalobe | Ausbildung zur Heimhilfe für geflüchtete Ukrainer:innen

Zum einen steht die Versorgung im Pflegebereich in Österreich vor besonderen Herausforderungen. Zum anderen zeigen vertriebene Ukrainer:innen hierzulande großes Interesse an Pflegeberufen und möchten gerne in den Arbeitsmarkt einsteigen.

Der gemeinnützige Verein Tralalobe, der sich seit vielen Jahren für geflüchtete Menschen engagiert, hat hierfür ein Konzept für Wien und Niederösterreich erarbeitet. Jetzt wird es erfolgreich umgesetzt: Mit 25 gebürtigen Ukrainer:innen, die zur Heimhilfe ausgebildet werden.

Der Pflegenotstand in Österreich ist evident und die Prognosen sind düster: Das Sozialministerium rechnet mit einem Bedarf von etwa 76.000 zusätzlich benötigten Personen in der Pflege im Zeitraum von 2027 bis 2030 in Österreich. Ein leichterer Zugang für Pflegekräfte aus dem EU- und EWR-Raum sowie aus Drittstaaten soll die Versorgungsengpässe drosseln. Denn: Personelle Engpässe im Pflegebereich bergen immer auch die Gefahren der Unterversorgung. Darüber hinaus muss die Wahrung der Grundrechte von Menschen im Alter, mit psychischer Erkrankung oder intellektueller Beeinträchtigung immer im Vordergrund stehen.

Die Erfahrung des gemeinnützigen Vereins Tralalobe zeigt, dass nach Österreich geflüchtete Ukrainer:innen großes Interesse an Pflegeberufen haben und sehr

gerne hier arbeiten würden. Dies geht sowohl aus Gesprächen mit vertriebenen Ukrainer:innen in der Arbeitsmarktintegrations-Beratungsstelle „BRAVE“ in Wien als auch bei der Sozial- und Integrationsberatung in Niederösterreich hervor. Beide Einrichtungen werden von Tralalobe geführt. Die Nostrifikation von in der Ukraine erworbenen (Pflege-)Ausbildungen dauert allerdings meist lang. Und selbst, wenn diese wider Erwarten schneller passieren würde, scheitert eine Arbeitsaufnahme meist an zu geringen Deutschkenntnissen. Und hier ist das Vokabular für den „Pflege-Fachjargon“ noch gar nicht inkludiert!
 
Stärken stärken und Sinn stiften!

Bei dem gemeinnützigen Verein Tralalobe sieht man es problematisch, dass die Bewerber:innen hier auf ihre begrenzten Sprachkenntnisse reduziert werden und ausgehend davon auf die kognitive Leistungsfähigkeit geschlossen wird. Dadurch bleiben Kompetenzen und Qualifikationen, die mitgebracht werden, jedoch nicht in deutscher Sprache kommuniziert werden können, völlig unbeachtet. Also schritt man gemeinsam mit der Sozialberufe-Akademie Wienerwald zur Tat.

Das Projekt richtet sich an Ukrainer:innen, die nach dem Gesetz Vertriebenenstatus haben, in Wien Grundversorgung beziehen oder in Niederösterreich gemeldet sind. Die Projektlaufzeit umfasst vier Monate, beinhaltet einen Sprachkurs und den Lehrgang der Heimhilfe-Ausbildung. Es musste ein Lebenslauf abgegeben und ein Bewerbungs- bzw. Auswahlgespräch absolviert werden. Ziel des Gesprächs war die Prüfung der Motivation, um schließlich eine Auswahl an Kandidat:innen treffen zu können, die für die Ausbildung geeignet sind und bei denen davon ausgegangen wurde, dass sie die Ausbildung mit hoher Wahrscheinlichkeit abschließen.

Die Teilnehmer:innenanzahl für diesen über die Maßen sinnvollen Lehrgang beträgt nun 25, bestehend aus 13 Wiener:innen und 12 Niederösterreicher:innen ukrainischer Herkunft, die ihre Ausbildung zur Heimhilfe im November hoch motiviert gestartet haben.

Der Hauptausbildungsort war die Caritas Breitenfurt (NÖ). Die Auswahl des Ausbildungsortes setzte voraus, dass die Teilnehmer:innen Fahrkarten für An- und Abreise erhalten haben, da die finanziellen Mittel der Teilnehmenden sehr begrenzt sind. Der einwöchige Sprachkurs und die Sprachcafés werden voraussichtlich in Tralalobe- Räumlichkeiten stattfinden (Lerchenfelder Gürtel 48, 1080 Wien).

Die Kosten für die Ausbildung, die modulmäßig gestaffelt ist und jegliche Weiterbildung mit Freude unterstützt, hat zur Gänze Tralalobe übernommen.

Detaillierte Informationen unter: www.tralalobe.at