Außenansicht des D2 Gebäudes

Collaborative Governance in Krisensituationen

Forschungsfeld: Aktuelle Urban Management- und Governance-Trends

Die gegenwärtige Debatte, welche Organisationsparadigmen heute im öffentlichen Sektor bestimmend sind, ist durch eine Vielfalt unterschiedlicher Sichtweisen gekennzeichnet. Das gilt für normative Vorstellungen von „Good Governance“ gleichermaßen wie für analytische Konzepte in der Wissenschaft. Neue Probleme wie etwa humanitäre Herausforderungen (z.B. die „Flüchtlingskrise“) oder der Klimawandel zeigen, dass öffentliche Institutionen nicht nur ihre Rolle neu definieren, sondern auch neue Formen von „Collaborative Governance“ erproben müssen, um die „capacity to act“ in solchen Situationen zu erhalten. Organisationen der öffentlichen Hand arbeiten eng mit privaten Unternehmen, Vereinen und zivilgesellschaftlichen Netzwerken zusammen – unter den Augen einer interessierten und teileweise sehr kritischen Öffentlichkeit. „Wicked problems“ sind durch polizentrische Governance und distribuierte Entscheidungsmodi gekennzeichnet und stellen immer auch organisatorische Herausforderungen dar – nicht zuletzt, weil dabei auch diverse, teils gegensätzliche Interessen aufeinandertreffen.

Projektleitung: Univ.Prof. Dr. Renate Meyer und Prof. Dr. Martin Kornberger