Blick in das LC Gebäude

Exkursion zur Münze Österreich: Studierende der SBWL Marketing erleben Münzproduktion hautnah

19. Mai 2025

Ob als Zahlungsmittel von 1 Cent bis 2 Euro oder als begehrtes Sammlerstück – Münzen begegnen uns täglich. Doch wie entstehen sie eigentlich? In Österreich gibt es eine zentrale Adresse für alles rund um Münzen: die Münze Österreich AG am Heumarkt 1 im 3. Wiener Gemeindebezirk (www.muenzeoesterreich.at).

Im Rahmen des Kurses „Marketing Consulting Project“ der SBWL Marketing beschäftigen sich unsere Studierenden dieses Semester mit der Evaluierung des Kundenbindungsprogramms MünzeClub der Münze Österreich.

Am 12. Mai 2025 hatten unsere Studierenden bei einer exklusiven Exkursion die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Münzproduktion zu blicken. Die Münze Österreich ist die einzige offizielle Münzprägeanstalt der Republik Österreich; ihre Geschichte geht bis in das Jahr 1194 zurück. Es werden jährlich über 350 Millionen Münzen geprägt – vom Euro-Bargeld bis hin zu hochwertigen Sammler- und Anlagemünzen aus Gold, Silber und Platin.

Geleitet von Mag. Bernhard Urban und Ing. Eric Stoklassa konnten die Studierenden den gesamten Produktionsprozess von der Gestaltung der Münzidee, über die Verarbeitung der Edelmetalle bis hin zur Prägung und Endkontrolle miterleben. Ein zentraler Teil der Führung war der Besuch der Graveurie, jener Abteilung, in der alle Münzdesigns entstehen. Unter der Leitung von Mag. Helmut Andexlinger und seinem Team entstehen hier künstlerisch anspruchsvolle Entwürfe, die später in hochpräzise Prägewerkzeuge umgesetzt werden (Foto).

Der goldene Wiener Philharmoniker – eine der weltweit gefragtesten Anlagemünzen – ist nur eines von vielen Beispielen für die internationale Bedeutung der Münze Österreich. Serien wie „Schönheit des Universums“, „Leuchtende Meereswelten“ oder „Heimat großer Töchter“ zeigen, wie vielfältig und kreativ die Arbeit der Graveurinnen und Graveure ist.

Besonders beeindruckend war die Herstellung der Münzen in der Qualität „Polierte Platte/Proof“ – ein aufwendiger Prozess, bei dem sowohl Rohling als auch Stempel auf Hochglanz poliert werden. Jede dieser Münzen wird einzeln geprüft und steht für höchste Handwerkskunst und Detailverliebtheit.

Der Besuch war nicht nur ein spannender Blick hinter die Kulissen, sondern hat auch den Praxisbezug des Kurses maßgeblich gestärkt. Die Studierenden nahmen viele wertvolle Eindrücke mit – über traditionsreiches Handwerk, moderne Produktion und die Markenpositionierung eines weltweit geschätzten Unternehmens. Wir bedanken uns herzlich bei Mag. Bernhard Urban und Ing. Eric Stoklassa für diese großartigen Einblicke und das spannende Projekt.

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