Seitlicher Blick auf das D4 Gebäude.

Progressive Strategien für die Gestaltung der Globalisierung

06. Juni 2017

06.06. | 18:30 | C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien Was sind progressive Strategien zur politökonomischen Gestaltung der Globalisierung vor dem Hintergrund wirkungsmächtiger neoliberaler bzw. rechtsnationalistischer Gegenprojekte

In den letzten Dekaden wurde mit zunehmender Deutlichkeit offensichtlich, dass das Wohlstandsversprechen des neoliberal globalisierten Kapitalismus nicht eingehalten wird. Der Umbau des Sozialstaates zum Wettbewerbsstaat sowie die Deregulierung von Güter-, Finanz- und Dienstleistungsmärkten haben zu mehr Ungleichheit und Instabilität geführt. Während die Verteilung der Einkommen und Vermögen zunehmend auseinander klafft, häufen sich Krisenerscheinungen, deren Lasten auf die unteren Einkommensschichten abgewälzt werden. Doch davon konnten emanzipative Bewegungen, die sich von Anfang an kritisch gegenüber dem neoliberalen Projekt positionierten und versuchen, diesem mit progressiven Strategien zur politökonomischen Gestaltung der Globalisierung zu begegnen, kaum profitieren.

Während die politischen Eliten des Mainstreams zunehmend an Zustimmung verloren, erlebten vor allem rechtsnationalistische Kräfte mit dem Versprechen eines Bruches mit den politischen Eliten sowie mit rechtsnationalistischen Antworten auf die Globalisierung einen Aufschwung. Dabei lässt sich in den Ländern in denen diese an die Macht gelangten bereits ein Abbau der Demokratie beobachten. Hingegen kommen emanzipative Bewegungen mit ihren Ideen gegen wirkungsmächtige neoliberale und rechtsnationalistische Projekte nicht durch. Vor diesem Hintergrund diskutieren wir die Fragen:

Warum kommen progressive Ideen gegen neoliberale und rechtsnationalistische Antworten auf die Globalisierung nicht durch? Was sind diese progressiven Antworten überhaupt? Welche Akteursnetzwerke braucht die Linke zur Durchsetzung einer progressiven Agenda? Was ist von dem – angeblich Mitte Mai vorliegenden – neuen Grundsatzpapier der EU zur Globalisierung zu halten? Was sind die Perspektiven für die Zukunft?

Programm:

18:30Podiumsdiskussion mit:

  • Karin Fischer (JKU)

  • Werner Raza (ÖFSE)

  • Alexandra Strickner (ATTAC)

  • Dennis Tamesberger (AK OÖ)

Moderation:

  • Oliver Prausmüller (BEIGEWUM)

20:30Ende der VA, im Anschluss Buffet

Anmeldung unter: i.pumpler@oefse.at

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